Deanxit - Filmtabletten

Abbildung Deanxit - Filmtabletten
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Laboratorios Liconsa
Betäubungsmittel Nein

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Laboratorios Liconsa

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Deanxit - Filmtabletten enthalten die Wirkstoffe Flupentixol und Melitracen, die gemeinsam ein Präparat mit antidepressiven, Angst lösenden und belebenden Eigenschaften bilden.

Deanxit ist in Form von Filmtabletten erhältlich und wird zur Linderung der Symptome einer depressiven Stimmungslage eingesetzt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Deanxit sollte während Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Vor der Einnahme von Deanxit in der Schwangerschaft oder Stillzeit sollte eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung mit dem Arzt vorgenommen werden.

Bevor Sie Deanxit - Filmtabletten zu sich nehmen sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Die Standarddosierung von Deanxit beträgt 1 Tablette täglich. Wenn Sie Fragen zur Einnahme haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

  • Schlafstörungen
  • Agitation
  • Krankhafte Unruhe
  • Schläfrigkeit
  • Zittern
  • Schwindel
  • Schwierigkeiten beim Scharfsehen (Akkomodationsstörungen)
  • Trockener Mund
  • Verstopfung
  • Müdigkeit
  • Störungen der Herztätigkeit, -funktion (EKG QT-Intervall verlängert)
  • Übelkeit
  • Verdauungsstörung
  • Starke Verminderung der Blutplättchen

Weiter unten finden Sie eine Liste mit allen Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Deanxit sollte nicht über 25°C gelagert werden und in der Originalverpackung aufbewahrt werden, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren und nach dem Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?


Wie wirkt Deanxit:

Deanxit gehört zur Gruppe von Arzneimittel, welche die Symptome einer depressiven Stimmungslage lindern.


In Kombination ergeben beide Bestandteile ein Präparat mit antidepressiven, Angst lösenden und belebenden Eigenschaften.


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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Deanxit wird zur Behandlung von Angstzuständen und Depressionen angewendet.

Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fragen zur Verschreibung von Deanxit haben.

2 WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON DEANXIT BEACHTEN?
Deanxit darf nicht eingenommen werden


  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Flupentixol und/oder Melitracen oder einen der anderen Bestandteile der Deanxit sind (siehe ?Was Deanxit enthält?, Abschnitt 6.Weitere Informationen)
  • bei Bewusstlosigkeit
  • Bei Bewusstseinsdämpfung aus unterschiedlichen Gründen (z.B. Alkohol-, Schlafmittel-, Schmerzmittelvergiftung)
  • Bluterkrankungen
  • Begleitmedikation mit MAO-Hemmern
  • Phäochromozytom (eine Tumorerkrankung im Bereich der Nebennieren)
  • im ersten Trimester der Schwangerschaft

Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, wenn eine und mehrere dieser Angaben für Sie zutreffen oder zugetroffen haben.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Deanxit ist erforderlich

Deanxit kann die Herztätigkeit verändern.


Daher sollten bestimmte Arzneimittel (siehe ?Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln?) nicht gleichzeitig mit Deanxit eingenommen/angewendet werden.

Deanxit darf bei Patienten, die Selektive Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) einnehmen, nur mit Vorsicht angewendet werden (siehe ?Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln?).

Bei Anwendung von Deanxit kann es - wie bei Anwendung anderer Neuroleptika - zur Entwicklung eines sogenannten malignen neuroleptischen Syndroms kommen (mit Beschwerden wie Muskelsteifigkeit, starkem Schwitzen, Blutdruckänderungen). Nach Absetzen von Deanxit können diese Beschwerden noch anhalten. Ihr Arzt wird die nötigen Maßnahmen zur Linderung dieser Beschwerden anwenden.

Störungen der Erregungsleitung, Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen können besonders bei älteren Patienten und bei Patienten mit Vorschädigung des Herzens auftreten. Eine regelmäßige Überwachung der Herzfunktion wird in speziellen Fällen empfohlen.

Die Anwendung von Antipsychotika kann mit der Bildung von Blutgerinnseln in den Venen, speziell in den Beinen in Zusammenhang gebracht werden (die Beschwerden umfassen Schwellung, Schmerzen und Rötung der Beine). In weiterer Folge können Blutgerinnsel über

die Blutbahn zur Lunge wandern und auf diese Weise Brustschmerzen und Atembeschwerden verursachen. Ihr Arzt wird bei Anwendung von Deanxit vorhandene Risikofaktoren bestimmen und geeignete Vorsorgemaßnahmen treffen.

Das Risiko für Bewegungsstörungen (bedingt u. a. durch orthostatische Hypotonie) und Herzkreislaufnebenwirkungen ist für ältere Patienten erhöht.

Bei Langzeitbehandlung, vor allem mit hoher Dosierung, wird Ihr Arzt Sie regelmäßig untersuchen, eine Kontrolle der Herzfunktion, Blutbild, Leber- und Nierenfunktion ist möglicherweise angezeigt.

Bitte teilen Sie Ihrem Arzt etwaige gesundheitliche Beschwerden mit, im Besonderen:

  • Lebererkrankungen
  • Schwierigkeiten beim Harnlassen
  • Krämpfe und Anfälle in der Vorgeschichte
  • Diabetes Mellitus (eine Anpassung Ihrer Diabetes-Behandlung kann erforderlich sein)
  • Organisches Hirnsyndrom (möglicherweise verursacht durch Alkoholvergiftung oder Vergiftung mit organischen Lösungsmitteln)
  • Risikofaktoren für einen Schlaganfall (z.B Rauchen, Bluthochdruck)
  • bei Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie (zu wenig Kalium oder Magnesium im Blut) oder genetischen Veranlagung für diese
  • bei zu niedrigem Kalzium- oder Eisen Werten im Blut
  • wenn Sie an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden
  • wenn Sie andere Neuroleptika oder antidepressive Arzneimittel verwenden
  • wenn Sie oder jemand in Ihrer Familie an Blutgerinnselbildung leiden
  • wenn Sie kürzlich einen Herzinfarkt hatten (Myokardinfarkt)
  • wenn Sie an einem Prostata-Adenom leiden
  • wenn Sie an einem Engwinkelglaukom leiden
  • wenn Sie eine Überfunktion der Schilddrüse haben
  • wenn Sie hyperaktiv sind, da Deanxit Ihren Zustand verschlechtern könnte.

Bei älteren Patienten mit Demenz mit Antipsychotikum, besteht ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall. Deanxit ist daher nicht für die Anwendung bei älteren Patienten mit Demenz geeignet.

Das Risiko von Spätdyskinesien (Störungen/Bewegungsstörungen im Gesichtsbereich wie Zuckungen, Schmatz- und Kaubewegungen oder unwillkürliche Bewegungen der Extremitäten) scheint bei älteren Patienten erhöht zu sein.

Gedanken, sich das Leben zu nehmen (Suizidgedanken) und Verschlechterung der Depression oder Angststörung

Wenn Sie an Depressionen und/oder an Angststörungen leiden, kann es manchmal zu Gedanken, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen, kommen. Dies kann verstärkt auftreten, wenn Sie mit einer Antidepressiva-Therapie beginnen, da diese Arzneimittel erst nach einer gewissen Zeit wirken. Normalerweise wird die Wirkung der Therapie erst nach zwei Wochen bemerkbar, manchmal dauert dies jedoch länger.

Möglicherweise können Sie verstärkt diese Gedanken entwickeln.

Wenn Sie schon einmal daran gedacht haben sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen.

Wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Informationen von klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko von suizidalem Verhalten bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen, die jünger als 25 Jahre alt sind und eine Therapie mit Antidepressiva erhalten, gezeigt.

Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt an Selbstverletzung oder Suizid denken, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder suchen Sie das nächste Krankenhaus auf.

Es könnte für Sie hilfreich sein einem Angehörigen oder engen Freund zu erzählen, dass Sie depressiv sind oder eine Angststörung haben. Bitten Sie diese Vertrauensperson diese Gebrauchsinformation zu lesen. Sie könnten diese Person auch ersuchen, Ihnen mitzuteilen, ob sie denkt, dass sich ihre Depression oder Angststörung verschlechtert hat, oder ob sie über Änderungen in Ihrem Verhalten besorgt ist.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Manche Arzneimittel können die Wirkung eines anderen Arzneimittels beeinflussen und das kann in bestimmten Fällen zu schweren Nebenwirkungen führen.


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Deanxit darf nicht mit sogenannten MAO-Hemmern gemeinsam angewendet werden.

Deanxit sollte mit folgenden Arzneimitteln nur mit Vorsicht angewendet werden:

  • trizyklische Antidepressiva
  • sog. Selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)
  • Lithium (wird als Prophylaxe und zur Behandlung manisch-depressiver Störungen verwendet)
  • Ephredin, Isoprenalin, Noradrenalin, Phenylephrin und Phenylpropanolamin (z.B. in einigen Arzneimitteln zur Behandlung von Erkältungen enthalten)
  • Anticholinergika (z.B. Atropin, Hyoscyamin)
  • Blutdruck senkende Arzneimittel
  • Arzneimittel wie Levopoda (zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit)
  • Metoclopramid (zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen)
  • Piperazin (zur Behandlung von Spul- und Fadenwürmerinfektionen)
  • Cumarin ähnliche Arzneimittel zur Vorbeugung von Blutgerinnseln
  • Disulfiram (zur Anwendung bei Alkohol-Abhängigkeit) oder Ethchlorvynol (zur Behandlung bei Schlafstörungen)
  • Gonadorelin oder ähnliche Arzneimittel (eingesetzt in der Reproduktionsmedizin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z.B. Chinidin, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid)
  • Neuroleptika (z.B Thioridazin)
  • Markolid-Antibiotika (z.B Erythormycin, Clarithromycin)
  • Chinolon-Antibiotika (z.B Gatifloxacin, Moxifloxacin)
  • Antihistaminika (Arzneimittel zur Behandlung von Heuschnupfen oder anderen Allergien (z.B Terfenadin, Astemizol)
  • Azol-Antimykotika (z.B Fluconazol, Ketoconazol, Itraconazol) und Terbinafin
  • Andere zentraldämpfende Arzneimitteln (z.B. Neuroleptika, Analgetika vom Opiattyp, Antikonvulsiva)
  • Anxyolytisch-sedierende Beruhigungsmittel
  • Antidepressiva
  • Anticholinerge Antiparkinsonmittel
  • Adrenalin
  • Arzneimittel zur Dauerbehandlung von Epilepsie (z.B. Phenytoin)
  • Arzneimittel zur Behanldung von Hypokalimie (z.B. Thiazid-Diuretika)
  • Methylphenitat und Kalziumblocker
  • QT-Intervall verlängernde Arzneimittel
  • Cytochrom CYP2D6 hemmende Arzneimittel (z.B. Neuroleptika, Serotonin- Wiederaufnahmehemmer, Betablocker und Antiarrhythmika)
  • Arzneimittel wie Lithium, Cisaprid (zur Behandlung von Magenbeschwerden), Cimetidin (zur Behandlung von Magengeschwüren)

Bitte teilen Sie mit, dass Sie Deanxit einnehmen, wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen und eine Voll- bzw. Lokalanästhesie erhalten.

Sie sollten ebenfalls Ihren Zahnarzt über die Einnahme von Deanxit informieren, wenn Sie eine lokale Betäubung erhalten.

Bei Einnahme von Deanxit zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Wenn Alkohol während einer Behandlung mit Deanxit eingenommen wird, kann die Müdigkeit und Benommenheit verstärkt werden. Vom gleichzeitigen Alkoholkonsum während der Therapie mit Deanxit wird abgeraten.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Vor einer Behandlung mit Deanxit sollte eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung mit Ihrem Arzt vorgenommen werden.

Schwangerschaft:

Im ersten Trimenon der Schwangerschaft darf Deanxit nicht eingenommen werden. Im 2 und 3 Trimester sollte Deanxit nur verwendet werden, wenn der Vorteil für die Mutter das mögliche Risiko für das Kind überwiegt.

Die folgenden Symptome können bei Neugeborenen auftreten, deren Mütter Deanxit im letzten Trimester (die letzten drei Monate vor der Schwangerschaft) eingenommen haben: Zittern, Steifheit und/oder Schwäche der Muskeln, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Atemprobleme und Schwierigkeiten beim Füttern. Wenn Ihr Baby eines dieser Symptome entwickelt, könnte es nötig sein, einen Arzt zu kontaktieren.

Stillzeit:

In der Stillzeit sollte Deanxit nicht eingenommen werden. Vor einer möglichen Anwendung von Deanxit sollte eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung mit Ihrem Arzt vorgenommen werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Wenn Schwindel oder Müdigkeit auftreten, sollten Tätigkeiten, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern (z.B. Teilnahme am Straßenverkehr, das Bedienen von Maschinen), solange unterlassen werden, bis diese Beschwerden wieder abklingen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Deanxit

Dieses Arzneimittel beinhaltet Laktose-Monohydrat. Wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie eine Zucker-Unverträglichkeit haben, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


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Wie wird es angewendet?

Wenn Sie Fragen zur Einnahme von Deanxit haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Deanxit Nebenwirkungen haben.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr häufig: Bei mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: Bei mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: Bei mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: Bei mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: Bei 1 oder weniger von 10.000 Behandelten

Nicht bekannt:Die Häufigkeit ist auf Grund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Die folgenden Nebenwirkungen sind selten und schwach und nehmen im Laufe der Behandlung ab.

Kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Nebenwirkungen beschwerlich sind oder länger als einige Tage andauern sollten.


Gelegentlich:


  • Albträume
  • Angst
  • Verwirrtheit
  • schnelle Herztätigkeit
  • unregelmäßige Herztätigkeit
  • Abnormaler Leberfunktionstest
  • Ausschlag
  • Haarausfall
  • Muskelschmerzen
  • Schwächegefühl
Häufig:
  • Schlafstörungen
  • Agitation
  • krankhafte Unruhe
  • Schläfrigkeit
  • Zittern
  • Schwindel
  • Schwierigkeiten beim Scharfsehen (Akkomodationsstörungen)
  • Trockener Mund
  • Verstopfung
  • Müdigkeit
  • Störungen der Herztätigkeit, -funktion (EKG QT-Intervall verlängert)
Selten:
  • Übelkeit
  • Verdauungsstörung
Sehr selten:
  • Starke Verminderung der Blutplättchen, wodurch ein erhöhtes Risiko einer Blutung und Neigung zu Blutergüssen besteht
  • Verminderung der weißen Blutkörperchen
  • Unkontrollierbare Bewegungen vor allem im Gesichtsbereich, sowie an Händen und

Füßen, verursacht durch Schäden im Nervensystem

  • Parkinson-Erkrankung
  • malignes Neuroleptisches Syndrom (eine mögliche Nebenwirkung bei Einnahme von Arzneimitteln wie Deanxit mit Beschwerden wie Muskelsteifigkeit, starkem Schwitzen, Blutdruckänderungen)
  • Gelbsucht (Cholestase/Ikterus)
  • Leber-Störung
Nicht bekannt:


  • Suizidgedanken, suizidales Verhalten (Gedanken und/oder Verhalten, sich das Leben zu nehmen)
  • Entzugssyndrom bei Neugeborenen

Mundtrockenheit ist eine häufige Nebenwirkung bei Einnahme von Deanxit und kann das Karies-Risiko erhöhen. Putzen Sie daher Ihre Zähne öfter als gewohnt.

Bei älteren Menschen mit Demenz wurde bei Patienten, die Antipsychotika einnahmen, eine geringfügig erhöht Zahl von Todesfällen gemeldet im Vergleich zu jenen, die keine Antipsychotika einnahmen.

Blutgerinnsel in den Venen, speziell in den Beinen (die Beschwerden umfassen Schwellung, Schmerzen und Rötung der Beine), die durch die Blutbahn zur Lunge wandern und auf diese Weise Brustschmerzen und Atembeschwerden verursachen können.

Ein erhöhtes Risiko von Knochenbrüchen bei Patienten mit dieser Art von Arzneimitteln ist beobachtet worden.

Einzelfälle von cholestatischer Hepatitis wurden berichtet.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!

Sie dürfen Deanxit nach dem Verfalldatum, das auf dem Umkarton und der Durchdrückpackung angegeben ist, nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

  • WEITERE INFORMATIONEN
Was Deanxit enthält

Flupentixol-Dihydrochlorid entspricht Flupentixol 0,5mg und Melitracen-Hydrochlorid entspricht Melitracen 10mg


Die sonstigen Bestandteile sind:


Kern:

Betadex, Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Hydroxypropylcellulose, Cellulose, Croscarmellose Natrium, Talk, Pflanzenöle, Magnesiumstearat


Hülle:

Polyvinylalkohol, Macrogol 3350, Talk, Titandioxid E 171, Erythrosin E 127, Indigotin E 132, Macrogol 6000.


Wie Deanxit aussieht und Inhalt der Packung

Deanxit ist als Filmtablette erhältlich.


Deanxit - Filmtabletten sind runde, bikonvexe, zyklam-färbige Filmtabletten.

Deanxit - Filmtabletten sind in Blister-Packungen und Tablttenbehältnissen zu 50, 100 und 10 mal 100 Stück erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Zulassungsinhaber:


Lundbeck Austria GmbH

Dresdner Straße 82

1200 Wien

Tel: 03107-0

Fax: 03107-9

Hersteller:

H. Lundbeck A/S

Ottiliavej 9

DK-2500 Kopenhagen

Dänemark

Zulassungsnummer:

Z.Nr.: 14.693


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im

0012


Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Therapie einer Überdosierung

Es gibt kein spezifisches Antidot. Die Behandlung erfolgt symptomatisch mittels unterstützender Maßnahmen.


Die Behandlung erfolgt bei Kindern und Erwachsenen nach denselben Empfehlungen. Bei Kindern ist eine versehentliche Einnahme in jedem Fall als potentiell lebensbedrohlich einzustufen, da sie auf akute Intoxikationen deutlich empfindlicher reagieren.

Bei allen Patienten, bei denen eine Überdosierung vermutet wird, ist umgehend eine stationäre Behandlung erforderlich. Es muss sofort eine kardiale Überwachung mittels EKG eingeleitet und eine umfangreiche Magenspülung durchgeführt werden.

Danach werden während der ersten 24 bis 48 Stunden nach der Einnahme 20-30 g Aktivkohle alle 4-6 Stunden verabreicht. Patienten mit eingeschränktem Bewusstsein sind vor der Magenspülung zu intubieren, um die Atemwege freizuhalten. In diesen Fällen darf kein Erbrechen induziert werden.

Diese Maßnahmen werden mindestens 12 Stunden fortgesetzt, da durch die anticholinerge Wirkung des Wirkstoffs die Entleerung des Magens verzögert werden kann.

Eine genaue klinische Beobachtung ist auch in scheinbar unkomplizierten Fällen notwendig, eine kontinuierliche EKG-Überwachung über 3-5 Tage ist angezeigt. Es ist besonders auf Anzeichen von ZNS- und/oder Atemdepression, Herzrhythmusstörungen, Überleitungsstörungen, Krampfanfällen bzw. Blutdruckabfall zu achten.

Analeptika sind kontraindiziert, da infolge einer möglichen Senkung der Krampfschwelle durch Flupentixol eine Neigung zu zerebralen Krampfanfällen besteht. Bei schweren extrapyramidalen Symptomen können Antiparkinsonmittel z.B. Biperiden i.v. verabreicht werden.

Sollte der Patient Beatmung benötigen kann eine Verkrampfung der Larynx- und Pharynxmuskulatur eine Intubation erschweren, in diesem Fall kann ein Muskelrelaxans z. B. Suxamethonium angewendet werden.

Bei Hypotonie wegen der paradoxen Verstärkung keine adrenalinartig wirkenden Kreislaufmittel, sondern noradrenalinartig wirkende Mittel oder Angiotensinamid geben. Beta-Agonisten sollten vermieden werden, weil sie die Vasodilatation erhöhen. Bei wiederholten epileptischen Anfällen sind Antikonvulsiva indiziert unter der Voraussetzung, dass künstliche Beatmungsmöglichkeit besteht auf Grund der Gefahr einer Atemdepression.

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Zulassungsland Deutschland
Hersteller Laboratorios Liconsa
Betäubungsmittel Nein

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden