Bronchoforton Kapseln dürfen nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Sternanis(öl), Anis(öl) und/oder andere Doldengewächse (Apiaceen), Anethol, Eucalyptusöl und/oder Pfefferminzöl sowie gegen Cineol und/oder Menthol, die Hauptbestandteile von Eucalyptusöl bzw. Pfefferminzöl, oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- bei Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen,
- bei Säuglingen und Kleinkindern unter 30 Monaten (Gefahr eines Stimmritzenkrampfes mit Atemstillstand),
- bei entzündlichen Erkrankungen oder Geschwüren im Magen-Darm-Bereich,
- bei Magensaftmangel,
- bei Gallensteinen, Gallenblasenentzündung oder anderen Erkrankungen der Gallenwege oder Gallenblase,
- bei Leberschäden,
- bei Kindern und Jugendlichen, weil keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen und wegen des Gehalts von Estragol in Sternanisöl.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Bronchoforton Kapseln einnehmen.
Bei Beschwerden, die länger als 4–5 Tage anhalten, bei Verschlechterung oder bei Auftreten von Atemnot, Fieber wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf muss ein Arzt aufgesucht werden.
Zerkauen oder zerdrücken Sie die Kapseln bei der Einnahme nicht, um eine vorzeitige Freisetzung von Pfefferminzöl zu vermeiden. Ansonsten könnten Reizungen in Mund und Speiseröhre auftreten.
Bei Patienten, die unter Sodbrennen oder einer Zwerchfellhernie leiden, können sich die Beschwerden nach Anwendung von Pfefferminzöl verschlechtern. Bronchoforton ist dann abzusetzen.
Kinder und Jugendliche
Bronchoforton darf nicht bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden.
Einnahme von Bronchoforton Kapseln zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die die Magensäure neutralisieren (Antazida), kann es aufgrund vorzeitiger Auflösung der Kapsel zu Magenreizungen kommen. Deshalb sollten diese Medikamente zeitlich versetzt zu Bronchoforton Kapseln eingenommen werden.
Die gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel, die die Magensäure reduzieren, wie H2- Blocker und Protonenpumpenhemmer, und die ebenfalls die vorzeitige Auflösung des magensaftresistenten Weichkapselüberzugs verursachen können, sollte vermieden werden.
Da Eucalyptusöl und Pfefferminzöl den Fremdstoffabbau der Leber beeinflussen können, ist es möglich, dass die Wirkungen anderer Arzneimittel, die zusammen mit Bronchoforton Kapseln eingenommen werden, beeinflusst werden, so dass eine Anpassung ihrer Dosierung erforderlich werden kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Dieses Arzneimittel sollte in der Schwangerschaft und während der Stillzeit nicht angewendet werden, da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Untersuchungen zu Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.