Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?
2.1 Beloc-Zok mite 47,5 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Metoprololsuccinat oder andere Betarezeptorenblocker, verwandte Stoffe oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- wenn bei Ihnen die Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern gestört ist (AV-Block II. und III. Grades),
- wenn Sie einen unregelmäßigen Herzschlag haben, der häufig sehr langsam ist und manchmal sehr schnell (Sinusknotensyndrom), es sei denn, Sie haben dauerhaft einen Herzschrittmacher,
- wenn bei Ihnen die Erregungsleitung zwischen dem Sinusknoten und dem Herzvorhof gestört ist,
- wenn Sie an einem Schock leiden,
wenn Ihr Ruhepuls vor der Behandlung unter 50 Schlägen pro Minute liegt,
wenn Ihr oberer Blutdruckwert unter 90 mmHg liegt,
wenn Sie an einer Übersäuerung des Blutes (Azidose) leiden,
- wenn die Durchblutung Ihrer Arme oder Beine stark vermindert ist,
- wenn Sie zu Bronchialverkrampfungen neigen,
- wenn Sie gleichzeitig bestimmte MAO-Hemmstoffe (Arzneimittel gegen Depressionen) nehmen. Ausgenommen sind MAO-B-Hemmstoffe (Arzneimittel gegen die Parkinson’sche Krankheit).
Wenn Sie an einer lang andauernden Herzleistungsschwäche leiden, dürfen Sie Beloc-Zok mite 47,5 mg nicht einnehmen, wenn bei Ihnen zusätzlich
- diese Herzleistungsschwäche nicht durch ärztliche Maßnahmen stabilisiert wurde (instabile, dekompensierte Herzinsuffizienz) und Sie an Wasseransammlung in der Lunge, verminderter Durchblutung oder niedrigem Blutdruck leiden,
- eine dauerhafte oder zeitweise Behandlung mit Arzneimitteln erfolgt, die die Betarezeptoren aktivieren sollen,
ein Ruhepuls vor der Behandlung von unter 68 Schlägen pro Minute vorliegt,SEITE 3 VON 14
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der obere Blutdruckwert wiederholt unter 100 mmHg liegt.
Wenn Sie Beloc-Zok mite 47,5 mg einnehmen, dürfen Ihnen bestimmte Arzneimittel gegen
Herzrhythmusstörungen (Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazemtyp oder andere Antiarrhythmika) nicht in die Venen gespritzt werden. Sagen Sie Ihrem Arzt, dass Sie Beloc-Zok mite 47,5 mg einnehmen.
2.2 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Beloc-Zok mite 47,5 mg einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Beloc-Zok mite 47,5 mg ist erforderlich,
wenn bei Ihnen eine gering ausgeprägte Störung der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf dieHerzkammern vorliegt (AV-Block I. Grades), da es zu einer Verschlimmerung kommen kann, die zu einer
kompletten Blockierung dieser Erregungsleitung führen kann.
- wenn Sie zuckerkrank sind und Ihre Blutzuckerwerte stark schwanken,
- wenn Sie fasten,
- wenn Sie einen Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) haben, da dieser zuvor und begleitend mit bestimmten Medikamenten behandelt werden sollte,
- wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist (siehe Abschnitt 3.2 „Die empfohlene Dosis ist“).
Ihr Arzt muss Sie in diesen Fällen sorgfältig überwachen.Ferner ist besondere Vorsicht bei der Einnahme von Beloc-Zok mite 47,5 mg erforderlich,
- wenn bei Ihnen selbst oder in Ihrer Familie schon einmal eine Schuppenflechte aufgetreten ist,
- wenn Sie an Asthma leiden, da eine bronchienerweiternde Behandlung bei Ihnen entweder noch begonnen werden sollte oder, wenn Sie schon Asthmamedikamente nehmen, die Dosierung Ihrer bronchienerweiternden Medikamente angepasst werden sollte.
Wenn Ihr Herzschlag langsamer und langsamer wird, wenden sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt.Ihr Arzt wird Ihnen eine geringere Dosis von Metoprolol verschreiben oder Beloc-Zok mite 47,5 mg nach
und nach absetzen.
Bei Patienten mit akutem Herzinfarkt zeigte sich unter Metoprololtherapie ein erhöhtes Risiko für einenschwerwiegenden Blutdruckabfall (kardiogener Schock). Da Patienten mit instabiler Kreislaufsituation in
besonderem Maße betroffen waren, darf Metoprolol erst nach Stabilisierung des Kreislaufs des
Infarktpatienten gegeben werden.
Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen können bei Einnahme von Arzneimitteln wie Beloc-Zok mite 47,5
mg schwerer verlaufen.
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Sie dürfen die Einnahme von Beloc-Zok mite 47,5 mg nicht abrupt beenden (siehe Abschnitt 3.5 „Wenn Sie die Einnahme von Beloc-Zok mite 47,5 mg abbrechen“). Es liegt noch keine Erfahrung vor bei der Behandlung von Patienten mit Herzleistungsschwäche, die:
- eine sehr schwere, in ihrem Ausmaß schwankende (instabile) Herzleistungsschwäche (NYHA-Klasse IV) haben,
- in den letzten vier Wochen unterschiedlich starke Herz- bzw. Brustschmerzen (Angina pectoris) hatten,
- an Nieren- oder Leberfunktionsstörungen leiden,
über 80 oder unter 40 Jahre alt sind,
- eine Erkrankung der Herzklappen haben, die die Funktion des Herzens beeinflusst,
- an einer Erkrankung des Herzmuskels leiden, durch die der Herzinnenraum verengt wird,
- am Herzen operiert wurden oder bald am Herzen operiert werden sollen, wenn Beloc-Zok mite 47,5 mg in den nächsten vier Monaten eingenommen werden soll.
- Kinder
Die Wirksamkeit und Sicherheit der Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren wurden nicht untersucht. Eine
Anwendung bei dieser Altersgruppe wird daher nicht empfohlen.
- Ältere Menschen
Es gibt keine Untersuchungen über die Anwendung von Beloc-Zok mite 47,5 mg bei Patienten, die älter als 80 Jahre sind (siehe Abschnitt 3.2 „Die empfohlene Dosis ist“).
- Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung des Arzneimittels Beloc-Zok mite 47,5 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven
Ergebnissen führen.2.3 Einnahme von Beloc-Zok mite 47,5 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung
mit Beloc-Zok mite 47,5 mg beeinflusst werden.
Blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen, Insulin: Deren blutzuckersenkende Wirkung wird durch Beloc-Zok mite 47,5 mg verstärkt. Warnzeichen eines niedrigen Blutzuckerspiegels, insbesondere schnelle Herzfrequenz und Zittern, sind verschleiert oder abgemildert. Deshalb sollte Ihr
Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrolliert werden.SEITE 5 VON 14
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- Blutdrucksenkende Arzneimittel (z. B. Prazosin, Calciumantagonisten vom Nifedipintyp): Deren Wirkung kann verstärkt werden.
-
Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (z. B. Calciumantagonisten vom Verapamil- oder
Diltiazemtyp): Verstärkung der herzschwächenden Wirkung, Blutdruckabfall, langsame Herzfrequenz oder andere Herzrhythmusstörungen und Herzversagen. - Arzneimittel für örtliche Betäubung (z. B. Lidocain): Deren Ausscheidung aus dem Körper kann vermindert werden.
- Blutdrucksteigernde Arzneimittel, die z. B. in Hustenmitteln, Nasen- und Augentropfen enthalten sein können, oder die Ihnen vom Arzt in Notfällen per Injektion verabreicht werden (z. B. Noradrenalin oder Adrenalin): Es kann zu einem beträchtlichen Blutdruckanstieg kommen.
Beloc-Zok mite 47,5 mg wird wie folgt beeinflusst:
Die Konzentration von Beloc-Zok mite 47,5 mg im Blut kann erhöht werden durch:
bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen,
- bestimmte Arzneimittel gegen Bluthochdruck, die den Wirkstoff Hydralazin enthalten,
- bestimmte Arzneimittel gegen allergische Reaktionen, wie z. B. Heuschnupfen,
- bestimmte Arzneimittel gegen Magen-Darm-Erkrankungen (Histamin-2-Rezeptorantagonisten),
- bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen,
- bestimmte Arzneimittel gegen psychische Erkrankungen,
- bestimmte Arzneimittel gegen Schmerzen und entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates (COX-2-Inhibitoren),
- Narkosemittel. Informieren Sie vor Operationen den Narkosearzt darüber, dass Sie Beloc-Zok mite 47,5 mg einnehmen.
Wenn Sie Medikamente aus einer der vorgenannten Arzneimittelgruppen einnehmen oder sich nicht sicher
sind, fragen Sie vor der Einnahme von Beloc-Zok mite 47,5 mg bitte Ihren Arzt.
Abschwächung der Wirkung:
- entzündungshemmende Arzneimittel (so genannte Prostaglandin-Synthetase-Hemmer, z. B. Indometacin),
- bestimmte Antibiotika (Rifampicin).
Sonstige mögliche Wechselwirkungen:
Arzneimittel gegen Herzleistungsschwäche (z. B. Digitalis) und bestimmte Arzneimittel gegen hohen Blutdruck (z. B. Reserpin, Alphamethyldopa, Guanfacin, Clonidin): langsame Herzfrequenz, Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen. Wenn Sie gleichzeitig mit Clonidin und Beloc-Zok mite 47,5 mg
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behandelt werden und Clonidin abrupt absetzen, kann Ihr Blutdruck plötzlich sehr stark ansteigen. Sie dürfen Clonidin erst absetzen, wenn Sie einige Tage zuvor die Einnahme von Beloc-Zok mite 47,5 mg beendet haben. Anschließend können Sie Clonidin stufenweise absetzen (fragen Sie bitte Ihren Arzt). Sie dürfen die Behandlung mit Beloc-Zok mite 47,5 mg erst mehrere Tage nach dem Absetzen von Clonidin
beginnen.
- Andere Arzneimittel, die Betarezeptoren hemmen (auch in Augentropfen): Sagen Sie Ihrem Arzt, dass Sie Beloc-Zok mite 47,5 mg einnehmen, er entscheidet, ob Ihre Behandlung enger überwacht werden muss.
- Bestimmte MAO-Hemmstoffe (Arzneimittel gegen Depressionen) sollten nicht zusammen mit Beloc-Zok mite 47,5 mg eingenommen werden (siehe Abschnitt 2.1 „Beloc-Zok mite 47,5 mg darf nicht eingenommen werden“), weil dann ein übermäßiger und schneller Anstieg des Blutdrucks auftreten könnte.
2.4 Einnahme von Beloc-Zok mite 47,5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die dämpfenden Wirkungen von Beloc-Zok mite 47,5 mg und Alkohol können sich gegenseitig verstärken.
2.5 Schwangerschaft und Stillzeit
Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Beloc-Zok mite 47,5 mg einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder planen, schwanger zu werden. Nehmen Sie Beloc-Zok mite 47,5 mg während der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes ein. Betarezeptorenblocker, einschließlich Metoprololsuccinat, können zur Schädigung des Ungeborenen und zu frühzeitigen Wehen führen. Metoprololsuccinat kann möglicherweise beim Neugeborenen Nebenwirkungen, wie z. B. eine langsame Herzfrequenz, verursachen. Informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich, wenn Sie während der Einnahme von Beloc-Zok mite 47,5
mg schwanger werden.
Informieren Sie Ihren Arzt bevor Sie Beloc-Zok mite 47,5 mg einnehmen, wenn Sie stillen. Metoprololsuccinat
geht in die Muttermilch über. Obwohl die mit der Milch aufgenommene Wirkstoffmenge wahrscheinlich keine Gefahr für das Kind darstellt, sollte Ihr Arzt die Herzfunktion des Säuglings überwachen.
2.6 Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die
Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und
Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.Beloc-Zok enthält Natrium
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Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Retardtablette, d. h. es ist nahezu
„natriumfrei“.
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