BEKUNIS KRÄUTERTEE N darf nicht eingenommen werden:
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Sennes oder gegen einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels,
bei Darmverschluss, Darmverengung und Darmerschlaffung,
bei Blinddarmentzündung sowie anderen entzündlichen Darmerkrankun- gen, wie z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa,
bei Bauchschmerzen unbekannter Ursache sowie
bei schwerem Flüssigkeitsmangel mit Wasser- und Salzverlusten.
Kinder:
Kinder unter 12 Jahren dürfen BEKUNIS KRÄUTERTEE N nicht einneh- men.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Wegen unzureichender toxikologischer Untersuchungen darf BEKUNIS KRÄUTERTEE N in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet wer- den. Dabei ist zu beachten, dass auch die Anwendung bei Frauen im ge- bärfähigen Alter, die nicht verhüten, sorgfältig abgewogen werden muss, da eine möglicherweise vorliegende Schwangerschaft noch nicht bekannt ist.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wann dürfen Sie BEKUNIS KRÄUTERTEE N erst nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden?
Bei gleichzeitiger Einnahme von
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bestimmten, den Herzmuskel stärkenden Arzneimitteln (Herzglykosiden),
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Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika),
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Arzneimitteln, die die Erregungsleitung im Herzen beeinflussen und dadurch zu einer QT-Verlängerung führen
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Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika),
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Cortison und Cortison-ähnlichen Substanzen (Neben- nierenrindensteroiden) und
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Süßholzwurzel.
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Besondere Vorsicht bei der Einnahme von BEKUNIS KRÄUTERTEE N ist erforderlich:
Wie alle Abführmittel sollte BEKUNIS KRÄUTERTEE N nicht eingenom- men werden bei Kotstauung und nicht untersuchten akuten und dauerhaf- ten Magen-Darm-Beschwerden wie z.B. Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, da diese Beschwerden Zeichen für einen drohenden oder be- reits bestehenden Darmverschluss sein können.
Falls Abführmittel jeden Tag benötigt werden, sollte die Ursache der Ver- stopfung ermittelt werden. Eine längerfristige Einnahme von Abführmitteln sollte vermieden werden.
Eine über die kurz dauernde Anwendung hinausgehende Einnahme kann zu einer eingeschränkten Funktion des Darms und zur Abhängigkeit von Abführmitteln führen. BEKUNIS KRÄUTERTEE N sollte nur dann einge- setzt werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder durch Quellstoffpräparate nicht zu beheben ist.
Bei inkontinenten Erwachsenen sollte bei Einnahme von BEKUNIS KRÄUTERTEE N ein längerer Hautkontakt mit dem Kot durch häufiges Wechseln der Vorlagen vermieden werden
Patienten mit Nierenerkrankungen sollten besonders auf mögliche Stö- rungen im Elektrolythaushalt achten.
Bei Einnahme von BEKUNIS KRÄUTERTEE N mit anderen Arzneimit- teln:
Bei andauerndem Gebrauch (Missbrauch) sind durch Kaliummangel eine Verstärkung der Wirkung bestimmter den Herzmuskel stärkender Arznei- mittel (Herzglykoside) sowie die Beeinflussung der Wirkung von Arznei- mitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) und Arzneimit- teln, die die Erregungsleitung im Herzen beeinflussen und dadurch zu ei- ner QT-Verlängerung führen, möglich. Die gleichzeitige Einnahme von Arzneimitteln, die ihrerseits zu einer Hypokaliämie führen können, wie z.B. Arzneimittel, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), Cortison und Cortison-ähnliche Substanzen (Nebennierenrindensteroide) und Süß- holzwurzel, können mögliche Elektrolytstörungen verstärken.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arznei- mittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.