Aristochol Abführtabletten

Abbildung Aristochol Abführtabletten
Wirkstoff(e) Sennosid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Steiner & Co. Deutsche Arzneimittelgesellschaft mbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A06AB06
Pharmakologische Gruppe Mittel gegen Obstipation

Zulassungsinhaber

Steiner & Co. Deutsche Arzneimittelgesellschaft mbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Wörishofener Darmdragees N Sennosid Schuck GmbH Arzneimittelfabrik
Bad Heilbrunner Abführtee Sennosid Bad Heilbrunner Naturheilmittel GmbH & Co.
Abführdragees N Sennosid M.R.Pharma
Neda Früchtewürfel Sennosid Med Pharma Service GmbH
Ramend Abführ-Tabletten 20mg Sennosid Queisser Pharma GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Aristochol® Abführtabletten sind ein pflanzliches Abführmittel.
Aristochol® Abführtabletten werden kurzfristig bei Verstopfung (Obstipation) angewendet. Falls die Verstopfung länger als 1 Woche andauert, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Aristochol® Abführtabletten beachten?
Aristochol® Abführtabletten dürfen nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Alexandriner-Sennesfrüchte oder einen der sonstigen Bestandteile von Aristochol® Abführtabletten sind,
- bei Darmverschluss,
- bei Blinddarmentzündungen,
- bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa,
- bei Bauchschmerzen unbekannter Ursache und
- bei schwerem Flüssigkeitsmangel mit Wasser- und Salzverlusten.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Aristochol® Abführtabletten ist erforderlich
Stimulierende Abführmittel dürfen ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeiträume (mehr als 1-2 Wochen) eingenommen werden.
Eine über die kurz dauernde Anwendung hinausgehende Einnahme die Darmtätigkeit anregender (stimulierender) Abführmittel kann zu einer Verstärkung der Darmträgheit führen. Das Präparat sollte nur dann eingesetzt werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder durch Quellstoffpräparate nicht zu beheben ist.
Bei inkontinenten erwachsenen Personen sollte bei Einnahme von Aristochol® Abführtabletten ein längerer Hautkontakt mit dem Kot durch Wechseln der Vorlage vermieden werden.
Bei gleichzeitiger Einnahme von bestimmten, den Herzmuskel stärkenden Arzneimitteln (Herzglykosiden), Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika), Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), Cortison und Cortison- ähnlichen Substanzen (Nebennierensteroiden) und Süßholzwurzel dürfen Sie Aristochol® Abführtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden.
Kinder
Bei Kindern unter 12 Jahren dürfen Aristochol® Abführtabletten nicht angewendet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Aufgrund unzureichender toxikologischer Untersuchungen dürfen Sie
Aristochol® Abführtabletten nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt und Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

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Wie wird es angewendet?

Wie sind Aristochol® Abführtabletten einzunehmen?
Nehmen Sie Aristochol® Abführtabletten immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die höchste tägliche Aufnahme darf nicht mehr als 30 mg Hydroxyanthracen-derivate betragen, deshalb dürfen Sie pro Tag nicht mehr als 2 Filmtabletten Aristochol® Abführtabletten einnehmen.
Erwachsene und Kinder über 12 Jahre nehmen 1-mal täglich 1-2 Filmtabletten ein. Die persönlich richtige Dosierung ist die geringste, die erforderlich ist, um einen weich geformten Stuhl zu erhalten. Die Wirkung tritt nach 8 –12 Stunden ein.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Filmtabletten bitte abends vor dem Schlafengehen unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit ein.
Dauer der Anwendung
Stimulierende Abführmittel dürfen ohne ärztlichen Rat nicht über einen längeren Zeitraum (mehr als 1-2 Wochen) eingenommen werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Aristochol® Abführtabletten zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Aristochol® Abführtabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Bei versehentlicher oder beabsichtigter Überdosierung können schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle mit der Folge von Wasser- und Salzverlusten sowie eventuell starke Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Bei Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Er wird entscheiden, welche Gegenmaßnahmen (z.B. Zuführung von Flüssigkeit und Salzen) gegebenenfalls erforderlich sind.
Wenn Sie die Einnahme von Aristochol® Abführtabletten vergessen haben
Die Anwendung sollte normal, d.h. ohne Dosisänderung, fortgeführt werden.
Wenn Sie die Einnahme von Aristochol® Abführtabletten abbrechen
Eine vorzeitige Beendigung bzw. Unterbrechung der Behandlung ist in der Regel unbedenklich. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Aristochol® Abführtabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei andauerndem Gebrauch oder Missbrauch ist durch Kaliummangel eine Verstärkung der Wirkung bestimmter, den Herzmuskel stärkender Arzneimittel (Herzglykoside) sowie eine Beeinflussung der Wirkung von Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) möglich.
Die Kaliumverluste können durch gleichzeitige Anwendung von bestimmten Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), Cortison und Cortison-ähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroide) und Süßholzwurzel verstärkt werden.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Bei Einnahme von Aristochol® Abführtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Es ist auf eine faserreiche Kost und reichliche Flüssigkeitszufuhr zu achten.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel können Aristochol® Abführtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt

Mögliche Nebenwirkungen:
Magen- Darm-Trakt:
Sehr selten:
krampfartige Magen-Darm-Beschwerden
Haut:
Sehr selten:
Unverträglichkeitsreaktionen in Form von Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria), Hautausschlag, entweder örtlich begrenzt oder am ganzen Körper (sog. lokales oder generalisiertes Exanthem)
Atemwege:
Sehr selten:
Atemnot
Herz/Kreislauf:
Sehr selten:
Blutdruckabfall
Bei langdauerndem Gebrauch oder bei höherer Dosierung (Missbrauch) kann es zu Störungen des Wasser- und Salzhaushalts kommen. Auftretende Durchfälle können insbesondere zu Kaliumverlusten führen. Der Kaliumverlust kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von den Herzmuskel stärkenden Arzneimitteln (Herzglykosiden), die Harnausscheidung steigernden Arzneimitteln (Diuretika) und Cortison und Cortison-ähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroiden).
Bei lang dauerndem Gebrauch kann es zur Ausscheidung von Eiweiß und Blut im Urin kommen. Weiterhin kann eine Verfärbung der Darmschleimhaut (Pseudomelanosis Coli) auftreten, die sich nach Absetzen des Präparates in der Regel zurückbildet.
Im Laufe der Behandlung kann eine harmlose Rotfärbung des Harns auftreten.
Besondere Hinweise:
Falls Nebenwirkungen auftreten, ist eine Verminderung der Dosis oder gegebenenfalls ein Absetzen des Arzneimittels erforderlich.
Bei Auftreten von Unverträglichkeitsreaktionen (Hautausschlägen), Atemnot oder Blutdruckabfall muss das Arzneimittel abgesetzt und umgehend Ihr Arzt aufgesucht werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen :
Nicht über 25C aufbewahren.

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Weitere Informationen

Was Aristochol® Abführtabletten enthalten
Der Wirkstoff ist: Sennesfrüchte-Trockenextrakt
1 Filmtablette enthält:
arzneilich wirksamer Bestandteil:
55,2 – 107,2 mg Trockenextrakt aus Alexandriner-Sennesfrüchten, normiert auf 13,0 mg Hydroxyanthracenderivate (berechnet als Sennosid B) (6-12:1),
Auszugsmittel: Ethanol, 60 % (V/V)
sonstige Bestandteile:
vorverkleisterte Stärke aus Mais, hochdisperses Siliciumdioxid, Carmellose-Natrium, mikrokristalline Cellulose, Macrogol 6000, Ca-Stearat, Maltodextrin, Schellack, Talkum, Povidon, acetylierte Monoglyceride
Wie Aristochol® Abführtabletten aussehen und Inhalt der Packung:
Aristochol® Abführtabletten sind in schwarz-weiß-roten Originalpackungen mit 30 (N2) Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Steiner & Co.
Deutsche Arzneimittelgesellschaft mbH & Co. KG
Ostpreußendamm 74
12207 Berlin
Tel. (030) 71094-0
Fax (030 7125012
E-mail:
Homepage:
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2007.
Zul.- Nr.: 6942512.00.00
Alles Gute für Ihre
Gesundheit wünscht Ihnen

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Wirkstoff(e) Sennosid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Steiner & Co. Deutsche Arzneimittelgesellschaft mbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A06AB06
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden