Bei Einnahme von Anastrozol acis 1 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige oder um pflanzliche Arzneimittel handelt. Der Grund ist, dass Anastrozol acis 1 mg die Wirkung von anderen Arzneimitteln verändern kann und andere Arzneimittel die Wirkung von Anastrozol acis 1 mg verändern können.
Nehmen Sie Anastrozol acis 1 mg nicht, wenn Sie bereits eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Tamoxifen, weil Tamoxifen dazu führen kann, dass Anastrozol acis 1 mg nicht mehr richtig wirkt.
- Östrogen-haltige Arzneimittel, wie z. B. bei einer Hormonersatztherapie.
Wenn dies auf Sie zutrifft, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
- Arzneimittel, die ?LHRH Analogon? genannt werden. Dazu gehören Gonadorelin, Buserelin, Goserelin, Leuprorelin und Triptorelin.
Diese Arzneimittel werden zur Behandlung von Brustkrebs, bestimmter weiblicher (gynäkologischer) Erkrankungen und Unfruchtbarkeit angewendet.
Bei Einnahme von Anastrozol acis 1 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsmittel und Getränke haben keinen Einfluss auf Anastrozol acis 1 mg.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Anastrozol acis 1 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Patienten auftreten müssen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie irgendwelche Nebenwirkungen bemerken und diese Sie beunruhigen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig: | mehr als 1 Behandelter von 10 |
häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
nicht bekannt: | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Schwere allergische Reaktionen
Wenn eines der folgenden Anzeichen bei Ihnen auftritt, müssen Sie sofort einen Krankenwagen rufen oder einen Arzt aufsuchen, da Sie dringend medizinische Behandlung benötigen könnten:
- Schwellungen des Gesichts, der Lippen, Zunge oder des Halses. Dies kann zu Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen führen (selten).
- Eine extrem schwere Hautveränderung mit Knoten- oder Blasenbildung. Dies wird als ?Stevens-Johnson-Syndrom? bezeichnet (die Häufigkeit dieser Nebenwirkung ist nicht bekannt).
Wirkungen auf die Leber (gelegentlich)
Die Anzeichen können sein:
- Gelbfärbung Ihrer Haut oder Augen, dunkel gefärbter Urin, Appetitverlust und allgemeines Unwohlsein.
Wenn dies bei Ihnen auftritt, suchen Sie sofort einen Arzt auf, da Sie medizinische Untersuchungen oder eine Behandlung benötigen könnten.
Andere mögliche Nebenwirkungen (normalerweise nicht schwer)
Sehr häufig
- Hitzewallungen
- Schwächegefühl
- Gelenkschmerzen/-steifheit
- Hautausschlag (auch eine Art Ausschlag, die Nesselsucht genannt wird)
- Übelkeit
- Kopfschmerzen
Häufig
- Trockene Scheide
- Blutungen aus der Scheide (häufig in den ersten Wochen der Behandlung - wenn die Blutungen anhalten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt)
- Haarausfall
- Durchfall
- Appetitlosigkeit
- Erhöhte oder hohe Werte einer Fettsubstanz in Ihrem Blut, die als Cholesterin bezeichnet wird. Dies kann durch einen Bluttest festgestellt werden.
- Unwohlsein (Erbrechen)
- Schläfrigkeit
- Karpaltunnelsyndrom (Kribbeln, Schmerzen, Kältegefühl, Schwäche in Teilen der Hand)
- Veränderungen von Blutwerten in Tests, die zeigen, wie gut Ihre Leber arbeitet
Gelegentlich
- Schnellender Finger (ein Zustand, in dem Ihr Finger oder Daumen in einer gebeugten Stellung stehen bleibt).
Wirkungen auf Ihre Knochen
Anastrozol senkt die Menge des Hormons Östrogen in Ihrem Körper. Dies kann den Mineralgehalt Ihrer Knochen senken. Ihre Knochen können dadurch an Stärke verlieren und wahrscheinlich schneller brechen. Ihr Arzt wird diese Risiken entsprechend den Behandlungsrichtlinien zur Erhaltung der Knochengesundheit bei Frauen nach der Menopause beobachten. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt über die Risiken und Behandlungsmöglichkeiten.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind oder wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt.