Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Orciprenalinsulfat sind
- wenn Sie an einer Herzmuskelerkrankung mit muskulärer Einengung der Ausflussbahn der linken Herzkammer (hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie) und Herzfrequenzbeschleunigung mit unregelmäßigem Herzschlag (Tachyarrhythmie) leiden
- wenn Sie an einer schweren Schilddrüsenüberfunktion (schwere Hyperthyreose) oder einer Geschwulst der Nebenniere (Phäochromozytom) leiden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist erforderlich,
- wenn bei Ihnen eine unausgeglichene diabetische Stoffwechsellage vorliegt
- wenn Sie einen frischen Herzinfarkt und/oder schwere organische Herz- und Gefäßveränderungen haben, insbesondere bei Vorliegen einer beschleunigten Herzschlagfolge (Tachykardie).
- wenn Sie an einer schweren Grunderkrankung des Herzens (z. B. Minderdurchblutung des Herzmuskels, Herzrhythmusstörung, schwere Herzschwäche) leiden und bei Ihnen Schmerzen in der Brust, Atemnot oder andere Anzeichen einer sich verschlechternden Herzerkrankung auftreten. In diesen Fällen sollten Sie ärztlichen Rat einholen.
Unter diesen Umständen ist die Behandlung mit Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung – speziell bei Überschreiten der empfohlenen Dosierung – ärztlich besonders abzuwägen. Dies gilt auch, wenn diese Angaben früher einmal zutrafen.
Eine Behandlung mit ß-Adrenergika (z. B. Alupent) kann zu einer Senkung des Kaliumspiegels im Blut führen. Dies kann besonders ausgeprägt sein bei Patienten mit schwerem Asthma, die gleichzeitig mit Theophyllin, Kortikosteroiden und/oder harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) behandelt werden. Bei diesen Patienten empfehlen sich die Kontrollen des Kaliums im Blut.
Hinweis:
Die Anwendung von Alupent kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Kinder und Jugendliche
Untersuchungen zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung bei Kindern und Jugendlichen liegen nicht vor. Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung sollte daher bei Patienten, die jünger als 18 Jahre sind, nicht angewendet werden.
Anwendung von Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung beeinflusst werden:
Die Blutzucker senkende Wirkung von Antidiabetika kann durch Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung vermindert werden.
Halothan und chemisch ähnliche Narkosemittel sensibilisieren das Herz gegenüber Sympathomimetika. Damit verbunden ist die Gefahr von Rhythmusstörungen, möglicherweise bis zum Kammerflimmern. Dies muss auch bei der gleichzeitigen Gabe von Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung, insbesondere bei der intravenösen Anwendung, berücksichtigt werden.
Die Wirkung von Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung kann bei gleichzeitiger Behandlung mit nachfolgend genannten Arzneistoffen bzw. Präparategruppen beeinflusst werden:
Bei gleichzeitiger Therapie mit anderen ß-Adrenergika, Theophyllin, Anticholinergika und Kortikosteroiden kann die Wirkung von Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung verstärkt werden. Wenn Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung mit anderen ß-Adrenergika, Xanthinderivaten (z. B. Theophyllin) oder systemisch verfügbaren Anticholinergika (z. B. pirenzepinhaltigen Tabletten) angewendet wird, können verstärkt Nebenwirkungen auftreten.
Bei Patienten, die mit Monoaminoxidasehemmern oder trizyklischen Antidepressiva behandelt werden, sollten ß-Adrenergika mit Vorsicht angewendet werden, da die Wirkung der ß-Adrenergika hierbei verstärkt werden kann.
Arzneimittel, die die ß-Rezeptoren des Herzens blockieren (ß-Rezeptorenblocker), können die Wirkung von Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung möglicherweise erheblich vermindern und Bronchialkrämpfe auslösen.
Eine gleichzeitige inhalative Anwendung von Anticholinergika (z. B. Atrovent®) ist möglich.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/ Gebärfähigkeit
Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung sollte in der Schwangerschaft, insbesondere während der ersten drei Monate, nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes angewendet werden und nur, wenn der Arzt die Anwendung für unbedingt erforderlich hält. Das Gleiche gilt wegen der Wehen hemmenden Wirkung für die Anwendung am Ende der Schwangerschaft.
Da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht und zu Substanzwirkungen beim gestillten Kind führt, sollte eine Anwendung in der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-/ Risikoabwägung durch den behandelnden Arzt erfolgen.
Klinische Daten zur Auswirkung von Orciprenalinsulfat auf die Zeugungs-/ Gebärfähigkeit liegen nicht vor. Vorklinische Studien mit Orciprenalinsulfat zeigten keine unerwünschten Effekte auf die Zeugungs-/ Gebärfähigkeit.
Fragen Sie vor der Einnahme/ Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Während der Behandlung mit Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung können unerwünschte Wirkungen wie z. B. Nervosität, Unruhegefühl und Schwindel auftreten; dies erfordert Vorsicht beim Autofahren oder beim Bedienen von Maschinen. Beim Auftreten der oben genannten Nebenwirkungen sollten Sie potenziell gefährliche Tätigkeiten wie z. B. Autofahren oder das Bedienen von Maschinen vermeiden.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Eine Ampulle Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 1,5 mmol (35,5 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.