Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Calciumpräparate, magensäurebindende Arzneimittel (Antacida) und einige andere Arzneimittel, die eingenommen werden, können wahrscheinlich bei gleichzeitiger Einnahme die Aufnahme von Alendronsäure beeinträchtigen. Deshalb müssen Sie nach der Einnahme von Alendronsäure-ratiopharm® 70 mg Tabletten mindestens eine halbe Stunde warten, bevor Sie andere Arzneimittel einnehmen (siehe auch 3.1 ?Art der Anwendung?).
Andere klinisch bedeutsame Arzneimittelwechselwirkungen sind nicht zu erwarten. In klinischen Studien erhielten eine Reihe von Patientinnen zusammen mit Alendronsäure Östrogene (intravaginal, transdermal oder oral). Mit der kombinierten Anwendung in Zusammenhang stehende unerwünschte Ereignisse wurden bei diesen Patientinnen nicht beobachtet.
2.4 Bei Einnahme von Alendronsäure-ratiopharm® 70 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsmittel und Getränke (einschließlich Mineralwasser) können wahrscheinlich bei gleichzeitiger Einnahme die Aufnahme von Alendronsäure beeinträchtigen. Deshalb müssen Sie nach der Einnahme von Alendronsäure-ratiopharm® 70 mg Tabletten mindestens eine halbe Stunde warten, bevor Sie Nahrungsmittel und/oder Getränke zu sich nehmen (siehe auch 3.1 ?Art der Anwendung?).
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel können Alendronsäure-ratiopharm® 70 mg Tabletten Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig | mehr als 1 von 10 Behandelten |
häufig | weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
gelegentlich | weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
selten | weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
sehr selten | weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Nebenwirkungen
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen
Augenerkrankungen
Selten: Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis), Entzündung der Lederhaut (Skleritis)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Bauchschmerzen, Verdauungsstörung, Verstopfung, Durchfall, Blähungen,
Geschwüre der Speiseröhre, Schluckbeschwerden, aufgetriebener Leib, saures
Aufstoßen.
Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen, Magenschleimhautentzündung, Speiseröhrenentzündung, Gewebedefekte (Erosionen) in der Speiseröhre, schwarzer und/oder blutiger Stuhl.
Selten: Hochgradige Speiseröhrenverengung, Geschwüre im Mund- und Rachenbereich, gleichzeitiges Auftreten von Durchbruch, Geschwür, Blutung im oberen Magen-/ Darmbereich, ein ursächlicher Zusammenhang kann nicht ausgeschlossen werden.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten: Einzelfälle von schweren Hautreaktionen einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse wurden berichtet.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Knochen-, Muskel- und/oder Gelenkschmerz
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Hautausschlag, Hautjucken, entzündliche Hautrötung
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Nesselsucht und Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen. Vorübergehende grippeähnliche Symptome (Muskelschmerzen, Unwohlsein und selten Fieber) üblicherweise bei Behandlungsbeginn. Ausschlag mit Lichtempfindlichkeit.
Verminderter Calciumgehalt im Blut mit Krankheitszeichen wie Muskelkrämpfen bzw. -zuckungen oder einem Kribbeln in den Fingern oder um den Mund (symptomatische Hypocalcämie), meist bei Patienten mit entsprechender Veranlagung.
Untersuchungen
Sehr häufig: Vorübergehender, leichter Abfall der Calcium- und/oder Phosphat-Konzentration
im Blutserum.
Gegenmaßnahmen
Wenn Anzeichen einer Erkrankung der Speiseröhre auftreten, wie Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Schlucken, Schmerzen hinter dem Brustbein, neu auftretendes oder sich verschlechterndes Sodbrennen, sollten Alendronsäure-ratiopharm® 70 mg Tabletten abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden (siehe auch Abschnitt 2.2 ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Alendronsäure-ratiopharm® 70 mg Tabletten ist erforderlich?).
Bei sonstigen Nebenwirkungen entscheidet Ihr Arzt über die zu ergreifenden Gegenmaßnahmen.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.