Wirkung
Pharmakodynamik
Der Wirkstoff stimuliert zentral gelegene Dopamin-Rezeptoren, hauptsĂ€chlich die D2- und D3-Rezeptor-Subtypen, wobei die postsynaptische D2-Stimulation (nach dem synaptischen Spalt) fĂŒr die Antiparkinson-Effekte zustĂ€ndig ist und die prĂ€synaptische D2-Stimulation (vor dem synaptischen Spalt) fĂŒr die Nervenzellen-schĂŒtzenden Wirkungen verantwortlich ist.
Durch die Dopamin-Ă€hnliche Wirkung des Cabergolins wird in der HirnanhangsdrĂŒse die Prolaktin-Produktion gehemmt.
Pharmakokinetik
Cabergolin wird hauptsĂ€chlich in der Leber durch die Spaltung der Acylharnstoff-Bindung verstoffwechselt. Welches Enzym fĂŒr den Stoffwechsel verantwortlich ist, wurde bisher noch nicht identifiziert, das Enzym Cytochrom P450 spielt hier nur eine minimale Rolle.
Die geschÀtzte Halbwertszeit betrÀgt bis zu 69 Stunden. Der Wirkstoff wird hauptsÀchlich mit dem FÀzes ausgeschieden.
Wechselwirkungen
Aufgrund der Dopaminrezeptoren-stimulierende Wirkung sollte Cabergolin nicht gemeinsam mit Dopaminrezeptoren-hemmenden Arzneimitteln (z.B. Metoclopramid, Phenothiazine, Butyrophenone, Thioxanthene) angewendet werden.
Um erhöhte Cabergolin-Plamaspiegel zu vermeiden, sollte der Wirkstoff nicht mit Makrolidantibiotika, wie z.B. Erythromycin, kombiniert werden.