Wirkung
Pharmakodynamik
Die Wirkung von Amoxicillin beruht auf der Störung der Zellwandsynthese von Bakterien. Es bindet an bestimmte Proteine in deren Zellwand und verhindert, dass darin bestimmte Quervernetzungen hergestellt werden. Die Zellwand wird in weiterer Folge instabil und kollabiert. Amoxicillin hemmt somit die weitere Vermehrung der Erreger und trägt so zu einer Bekämpfung der Infektion bei.
Pharmakokinetik
Amoxicillin hat eine Bioverfügbarkeit von rund 60%. Das bedeutet, dass 60% der Dosis den Blutkreislauf erreichen und ihre Wirkung entfalten können. Die Plasmaproteinbindung liegt bei 17% und die Plasmahalbwertszeit beträgt ca. 61 Minuten. Amoxicillin wird in der Leber abgebaut und hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden.
Wechselwirkungen
Bei gleichzeitiger Einnahme mit Probenecid kann eine Dosisanpassung notwendig sein, weil Probenecid die Ausscheidung beschleunigen kann. Bei Einnahme von Allopurinol kann es zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von allergischen Reaktionen kommen. Die gleichzeitige Einnahme mit Tetrazyklinen kann die Wirksamkeit von Amoxicillin herabsetzen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Methotrexat kann es vermehrt zu Nebenwirkungen kommen.