Wirkung
Pharmakodynamik
Methotrexat greift in VorgĂ€nge der Zellteilung und des EntzĂŒndungsgeschehens ein. Methotrexat bindet aufgrund der strukturellen Ăhnlichkeit mit höherer AffinitĂ€t an Enzyme fĂŒr FolsĂ€ure und blockiert diese. Dadurch wird die Neusynthese von DNA in den Zellen und somit die Zellteilung gehemmt. Dies wirkt sich vor allem auf die sich stark teilenden Tumorzellen aus. In wesentlich geringeren Dosen als bei der Tumorbehandlung wird Methotrexat gegen rheumatoide Arthritis eingesetzt. Durch Methotrexat wird ATP in den ZellzwischenrĂ€umen angereichert und EntzĂŒndungen unterdrĂŒcken.
Pharmakokinetik
Methotrexat hat eine BioverfĂŒgbarkeit zwischen 60-90%. Die höchste Plasmakonzentration wird nach ca. 2 Stunden erreicht und die durchschnittliche Plasmaproteinbindung betrĂ€gt rund 50%. Methotrexat wird in der Leber zu kleinen Teilen abgebaut. Ăber 80% der Dosis werden unverĂ€ndert ĂŒber den Urin ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit betrĂ€gt in geringen Dosen 5-6 Stunden. Durch die höhere Dosierung bei der Tumorbehandlung Ă€ndert sich diese Zeit auf ungefĂ€hr 8-15 Stunden.
Wechselwirkungen
Probenecid kann die Elimination von Methotrexat verlangsamen, wodurch schnell toxische Plasmaspiegel erreicht werden können. Colestyramin kann den gegenteiligen Effekt haben und die Wirksamkeit vermindern. Auch mit NSAR (nicht-steroidale-antirheumatika) kann es zu Wechselwirkungen kommen.