Was sollte dazu beachtet werden?
Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle über längere Zeit regelmässig eingenommen werden. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung.
Die angegebene oder vom Arzt resp. der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden.
Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig angewendet werden kein Paracetamol enthalten.
Es ist auch zu bedenken, dass die langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiterbestehen.
Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
Die Verabreichung von Tylenol Kinder Zäpfchen an Kinder unter 3 Monaten sowie die Anwendung über einen Zeitraum von mehr als 3 Tagen bei Kindern jeden Alters darf nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Besonders bei Kleinkindern erfordert hohes Fieber oder eine Verschlechterung des Zustandes immer die frühzeitige Konsultation des Arztes/der Ärztin.
Wann darf Tylenol nicht angewendet werden?
Tylenol Kinder Zäpfchen dürfen nicht angewendet werden bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber Paracetamol.
Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschlag (Nesselfieber).
Bei schweren Leber- oder Nierenerkrankungen.
Bei einer erblichen Leberstörung (sogenannte Meulengracht-Krankheit).
Wann ist bei der Anwendung von Tylenol Vorsicht geboten?
Tylenol kann in seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen (vergleichen Sie dazu „Wann darf Tylenol nicht angewendet werden?“) sowie in sehr seltenen Fällen schwerwiegende Hautreaktionen verursachen (vergleichen Sie dazu „Welche Nebenwirkungen kann Tylenol haben?“).
Beim ersten Auftreten von Hautausschlag oder anderen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion setzen Sie die Behandlung mit Tylenol bei Ihrem Kind ab und kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Bei Leber- oder Nierenerkrankungen darf Tylenol nur mit besonderer Vorsicht und auf Verordnung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.
Falls Sie eine schwere Infektion haben (z.B. eine Blutvergiftung), darf Tylenol nur mit besonderer Vorsicht und auf Verordnung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.
Bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel» sowie beim gleichzeitigen Gebrauch von Arzneimitteln, die die Leber beeinflussen, namentlich gewisse Mittel gegen Tuberkulose und Anfallsleiden (Epilepsie) oder bei Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Zidovudin, die bei Immunschwäche (AIDS) eingesetzt werden, soll die Anwendung nur nach Anweisungen des Arztes bzw. der Ärztin erfolgen.
Bei gleichzeitiger Anwendung des Antibiotikums Flucloxacillin wurden Fälle von metabolischer Azidose (Übersäuerung des Blutes) berichtet. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, bevor Sie Flucloxacillin und Tylenol zusammen anwenden.
Die gleichzeitige Einnahme von Präparaten, die ebenfalls den Wirkstoff Paracetamol enthalten, ist zu vermeiden.
Einzelne Personen mit Überempfindlichkeit auf Schmerz- oder Rheumamittel können auch auf Paracetamol überempfindlich reagieren (siehe Nebenwirkungen).
Dieses Arzneimittel enthält Butylhydroxyanisol (E320) sowie Butylhydroxytoluol (E321), die örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen können.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Ihr Kind an anderen Krankheiten leidet, Allergien hat oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnimmt oder äusserlich anwendet.
Darf Tylenol während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Dieses Präparat ist für die Anwendung bei Kindern bestimmt.
Bei eventueller Anwendung von Tylenol Kinder Zäpfchen durch jugendliche oder erwachsene Frauen gelten folgende Hinweise:
Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. die Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen.
Paracetamol ist ein Wirkstoff, der bei kurzfristiger Anwendung in der angegebenen Dosierung auch in der Schwangerschaft verwendet werden kann. Aufgrund bisheriger Erfahrung ist bei kurzfristiger Anwendung in der angegebenen Dosierung kein Risiko für das Kind bekannt.
Obwohl Paracetamol in der Muttermilch auftritt, darf gestillt werden.