Was sollte dazu beachtet werden?
Panadol Junior 250 mg soll – wie alle Fieber- und Schmerzmittel – ohne ärztliche Verordnung nicht länger als 3 Tage angewendet werden.
Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle über längere Zeit regelmässig verabreicht werden. Längerdauernde Schmerzen oder Fieber bedürfen einer ärztlichen Abklärung. Hohes Fieber oder eine Verschlechterung des Zustandes bei Kindern erfordern eine frühzeitige ärztliche Konsultation. Die angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnete Dosierung darf nicht überschritten werden.
Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig verabreicht werden (z.B. andere Schmerzmittel, Arzneimittel gegen Fieber oder Erkältungssymptome) kein Paracetamol enthalten. Eine Überdosierung von Paracetamol kann zu einer schweren Leberschädigung führen.
Es ist auch zu bedenken, dass die langdauernde Anwendung von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiterbestehen.
Die langfristige Anwendung von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
Wann darf Panadol Junior 250 mg nicht angewendet werden?
In folgenden Fällen darf Panadol Junior 250 mg nicht angewendet werden:
- Bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Paracetamol und verwandten Substanzen (z.B. Propacetamol) oder auf einen der Hilfsstoffe (siehe „Was ist in Panadol Junior 250 mg enthalten?“). Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge (Nesselfieber).
- Bei schweren Lebererkrankungen (z.B. akute Hepatitis; Leberzirrhose; Aszites, d.h. Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle).
- Bei einer erblichen Leberstörung (sogenannte Meulengracht-Krankheit).
Wann ist bei der Anwendung von Panadol Junior 250 mg Vorsicht geboten?
In folgenden Fällen sollten Sie vor der Anwendung den Arzt bzw. die Ärztin des Kindes konsultieren:
- bei vorgeschädigter Leber oder Niere;
- bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel»;
- bei gleichzeitigem Gebrauch von Arzneimitteln, die die Leber beeinflussen;
- bei einer schweren Infektion (z.B. Blutvergiftung);
- wenn folgende Arzneimittel eingenommen werden:
- blutverdünnende Arzneimittel (z.B. Marcoumar);
- Cholestyramin (Arzneimittel zur Senkung der Blutfette);
- Chloramphenicol (Arzneimittel gegen Infektionen);
- Metoclopramid (Arzneimittel bei Übelkeit, Erbrechen);
- Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin (Arzneimittel gegen Epilepsie (Krampfanfälle));
- Rifampicin, Isoniazid (Arzneimittel gegen Tuberkulose);
- Probenecid (Arzneimittel gegen Gicht);
- Salicylamid (Arzneimittel gegen Schmerzen und Fieber);
- Zidovudin (Arzneimittel gegen HIV-Infektion (AIDS)).
Arzneimittel mit dem Wirkstoff Paracetamol dürfen nicht an Kinder, welche Alkohol getrunken haben, verabreicht werden. Besonders bei fehlender gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erhöht sich die Gefahr einer Leberschädigung.
Bei Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und sehr starker Abmagerung sowie bei chronischer Mangelernährung ist bei der Anwendung von Panadol Junior Suppositorien Vorsicht geboten. Bei Flüssigkeitsmangel und verminderten Mengen an Blut ist ebenfalls Vorsicht geboten.
Einzelne Personen mit Überempfindlichkeit auf Schmerz- oder Rheumamittel können auch auf Panadol Junior 250 mg überempfindlich reagieren. Paracetamol kann in sehr seltenen Fällen schwere Hautreaktionen auslösen (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Panadol Junior 250 mg haben?»).
Konsultieren Sie den Arzt bzw. die Ärztin des Kindes, falls sich die Symptome nicht verbessern.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn das zu behandelnde Kind
- an anderen Krankheiten leidet,
- Allergien hat
- oder wenn Sie dem Kind andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) verabreichen oder äusserlich anwenden.
Darf Panadol Junior 250 mg während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Dieses Präparat ist nur für die Anwendung bei Kindern bestimmt. Bei eventueller Anwendung von Panadol Junior 250 mg durch jugendliche oder erwachsene Frauen gelten folgende Hinweise:
Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen. Paracetamol ist ein Wirkstoff, der bei kurzfristiger Anwendung in der empfohlenen Dosierung auch in der Schwangerschaft verwendet werden kann. Obwohl Paracetamol in der Muttermilch auftritt, darf gestillt werden.