Clexane muss strikte gemäss den Anweisungen des Arztes angewendet werden. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin setzt die Dosierung und die Behandlungsdauer fest. Nur bei genauer Einhaltung dieser Vorschriften kann der grösstmögliche Nutzen von Clexane erreicht werden. Brechen Sie die Therapie nicht vorzeitig ab, selbst wenn Sie sich besser fühlen, denn oft klingen die Krankheitszeichen vor der vollständigen Heilung ab. Eine ungenügende Anwendungsdauer oder ein zu frühes Beenden der Behandlung kann das Risiko der Bildung einer Thrombose erhöhen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin.
In der Regel wird Clexane als einmal tägliche Injektion von 40 mg Enoxaparin subkutan (unter die Haut) verabreicht. Die Injektion sollte stets zur gleichen Tageszeit erfolgen. Die Behandlung wird nach Spitalentlassung über eine Zeitdauer von ca. 3 Wochen fortgesetzt.
Über die Verabreichung der Injektion werden Sie vom Spitalpersonal genauestens instruiert.
Zur Vermeidung versehentlicher Nadelstiche nach der Injektion sind die Fertigspritzen mit einem automatischen Sicherheitssystem ausgestattet.
Als Injektionsort eignet sich die Haut der vorderen seitlichen Bauchwand sowie die Haut an der Aussenseite des Oberschenkels. Zur besseren Verträglichkeit der Injektionen wird empfohlen, von einer Injektion zur nächsten abwechselnd die rechte und die linke Seite zu verwenden.
Desinfizieren Sie die Einstichstelle mittels eines Tupfers, der mit einem Desinfektionsmittel getränkt ist.
Abb. 1: Nehmen Sie die Spritze aus der Verpackung und ziehen Sie die Verschlusskappe ab. Vermeiden Sie jeglichen Kontakt mit der Nadel, damit diese steril bleibt. Falls sich an der Nadelspitze ein Tropfen gebildet hat, darf dieser nicht abgestreift werden. Schütteln Sie ihn ab, indem Sie mit nach unten gerichteter Nadel leicht gegen die Spritze klopfen. Lassen Sie die Luftblase in der Spritze. Es kommt vor, dass sich die Luftblase nicht am Spritzenkolben befindet. In diesem Fall klopfen Sie mit nach unten gerichteter Nadel leicht gegen die Spritze, damit die Blase bis zum Spritzenkolben aufsteigt.
Wird (auf Anweisung des Arztes) nur eine Teilmenge verabreicht, bestimmen Sie mithilfe der Masseinteilung die erforderliche Menge und lassen Sie mit nach unten gerichteter Nadel vorsichtig die überschüssige Flüssigkeit ab.
Abb. 2: Bilden Sie an der desinfizierten Körperstelle mit dem Daumen und Zeigefinger eine Hautfalte. Halten Sie mit einer Hand die Hautfalte gut fest. Mit der anderen Hand stechen Sie die Spritzenadel senkrecht in die Haut und führen Sie sie in der ganzen Länge ein. Die Nadellänge ist so berechnet, dass die Injektionsflüssigkeit genau in die gewünschte subkutane Hautregion verabreicht wird. Drücken Sie langsam auf den Spritzenkolben und injizieren Sie die gesamte Flüssigkeitsmenge.
Abb. 3: Das Sicherheitssystem aktiviert sich während der Injektion, wenn der Spritzenkolben den Anschlag erreicht und schützt auf diese Weise die verunreinigte Nadel, ohne den Patienten zu stören. Um das Sicherheitssystem auszulösen, ist es notwendig, den Spritzenkolben voll durchzudrücken.
Hinweis: Das Sicherheitssystem kann erst aktiviert werden, wenn die Spritze vollkommen entleert ist.
Ziehen Sie danach die Nadel vorsichtig wieder heraus und lassen Sie erst dann die Hautfalte wieder los. Reiben oder massieren Sie die Injektionsstelle nicht.