Wirkstoff(e) Doxycyclin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Pfizer
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01AA02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Tetracycline

Zulassungsinhaber

Pfizer

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Doxycyclin G.L. 200 mg - lösliche Tabletten Doxycyclin G.L. Pharma GmbH
Dotur 100 mg - Kapseln Doxycyclin Sandoz GmbH
Doxydyn 200 mg - Filmtabletten Doxycyclin Glenwood GmbH Pharmazeutische Erzeugnisse
Doxybene 200 mg - lösbare Tabletten Doxycyclin Teva B.V.
Doxycyclin G.L. 100 mg - Tabletten Doxycyclin G.L. Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Vibravenös mit dem Wirkstoff Doxycyclin ist ein Breitbandantibiotikum aus der Gruppe der Tetracycline, welches das Wachstum zahlreicher Bakterienstämme und anderer Erreger hemmt.

Vibravenös wird angewendet bei Infektionskrankheiten, die durch Doxycyclin-empfindliche Erreger verursacht werden, wie:

Infektionen der Lunge: Lungenentzündungen.

Infektionen der oberen Atemwege: akute Bronchitis bei Verdacht auf eine Infektion durch Bakterien und Entzündung der Rachenschleimhaut und der Nebenhöhlen.

Infektionen des Magen-Darm-Traktes und der Gallenwege

Infektionen der Harnwege und Geschlechtsorgane

Infektionen der Weichteile: Eiterflechte, Furunkulose, Phlegmone, Abszess, Wundinfektion und Nagelbetteiterung.

Infektionen der Augen, einschließlich Trachom und Einschlusskonjunktivitis.

Milzbrand: Vorbeugung und alternative Behandlung von Milzbrand, einschließlich Milzbrand durch Inhalation.

Weitere Infektionen: Listeriosen und Frambösie bei Patienten mit Penicillinallergie,, Tularämie, Gasbrand, Tetanus, Pest, Rickettsiosen (Fleckfieber, Q-Fieber etc.), Leptospirosen (Morbus Weil u.a.), Rückfallfieber, Oroyafieber, Verruga peruana, Malaria tropica bei Chloroquinresistenz als alternative Therapie in Kombination mit einem anderen Malariamittel.

Brucellosen (Maltafieber, Morbus Bang) in Kombination mit Streptomycin.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Vibravenös darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels (insbesondere Polyvidon) sowie gegen Tetracycline sind.
  • wenn bei Ihnen eine schwere Leberfunktionsstörung oder eine eingeschränkte Nierenfunktion vorliegt.
  • wenn Sie an Myasthenia gravis leiden (wegen des Gehalts an Magnesiumchlorid).
  • wenn Sie gleichzeitig mit dem Wirkstoff Isotretinoin gegen Akne behandelt werden.

Bei Säuglingen und Kindern bis 8 Jahre sollte Vibravenös grundsätzlich nicht angewendet werden; in besonderen Ausnahmefällen kann Ihr Arzt jedoch trotzdem eine Anwendung anordnen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Vibravenös bei Ihnen angewendet wird.

Informieren Sie vor Beginn der Behandlung Ihren Arzt über alle bestehenden oder früheren Krankheiten oder Allergien.

In seltenen Fällen kann es zu einer antibiotikabedingten Dickdarmentzündung kommen. Falls bei Ihnen während oder bis zu zwei Monaten nach der Behandlung schwere und anhaltende Durchfälle auftreten, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen.

Da Tetracycline Lichtüberempfindlichkeitsreaktionen (Ausschlag, beschleunigtes Auftreten von Sonnenbrand) auslösen können, sollten Sie Sonnenbäder und UV-Bestrahlungen vermeiden. Bei den ersten Anzeichen von Reizerscheinungen der Haut ist die Behandlung abzusetzen und der Arzt aufzusuchen.

Bei einer lang andauernden Behandlung mit hohen Dosen wird der Arzt Ihre Leber- und Nierenwerte sowie Ihr Blutbild überprüfen.

Wenn bei der Behandlung einer Geschlechtskrankheit eine gleichzeitige Syphilis vermutet wird, wird der Arzt über mindestens 4 Monate Kontrolluntersuchungen durchführen.

Bei Nichtansprechen der Behandlung oder wenn es während der Behandlung zu vermehrtem Wachstum von nicht-empfindlichen Keimen einschließlich Pilzen kommt, wird der Arzt eine geeignete Behandlung einleiten.

Kinder und Jugendliche

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Vibravenös ist erforderlich in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft, bei Frühgeborenen und im Kindesalter bis 8 Jahre.

Bei Frühgeborenen wurde eine verlangsamtes Wachstum des Wadenbeins beschrieben, das sich nach Absetzen der Therapie wieder normalisierte.

Die Anwendung von Tetracyclinen während der Zahnbildung (zweite Hälfte der Schwangerschaft und Kindesalter bis 8 Jahre) kann zu bleibenden Zahnverfärbungen (gelblich-grau-braun) führen. Diese Nebenwirkung wurde bei Langzeitanwendung häufiger beobachtet als bei wiederholter Kurzzeitbehandlung. Unterentwicklung des Zahnschmelzes wurde ebenfalls beschrieben. Daher wird der Arzt bei dieser Patientengruppe Doxycyclin nur dann einsetzen, wenn keine anderen Medikamente zur Verfügung stehen bzw. wenn diese nicht eingenommen werden dürfen oder keine ausreichende Wirksamkeit zu erwarten ist.

Anwendung von Vibravenös zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

Vibravenös kann bei gleichzeitiger Anwendung mit einer Reihe anderer Arzneimittel wie Schlafmittel, Mittel gegen Epilepsie, anderer Antibiotika, Antidiabetika, Migränemittel (sogenannte Sekale-Alkaloide), Methoxyfluran und Muskelrelaxantien in seiner Wirkung verändert werden bzw. die Wirkung dieser Arzneimittel beeinflussen.

Es liegen Berichte über eine Verlängerung der Prothrombinzeit bei Patienten vor, die gleichzeitig den Gerinnungshemmer Warfarin und Doxycyclin verabreicht erhielten. Sogenannte Tetracycline wie Vibravenös vermindern die Prothrombin-Aktivität und verstärken so die Wirkung von

Gerinnungshemmern. Bei gleichzeitiger Gabe sollte eine Dosisreduktion des Gerinnungshemmers erwogen werden.

Bei gleichzeitiger Anwendung mit oralen Kontrazeptiva ("Anti-Baby-Pille") kann die empfängnisverhütende Wirkung beeinträchtigt sein. Daher empfiehlt es sich, während der Behandlung mit Vibravenös eine andere nicht-hormonelle Verhütungsmethode anzuwenden.

Vibravenös darf nicht gleichzeitig mit anderen Stoffen, die die Niere schädigen können, angewendet werden.

Kurz vor, während oder nach einer Isotretinoinbehandlung der Akne sollte Vibravenös nicht verabreicht werden, da beide Wirkstoffe in seltenen Fällen rückbildungsfähige Drucksteigerungen in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri) verursachen können.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit Digoxin oder Digoxin-Derivaten ist das Auftreten einer Digoxin- Überdosierung möglich.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Vibravenös und Theophyllin ist das Risiko von Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt erhöht.

Unter Vibravenös ist eine Verfälschung von Harntests möglich.

Anwendung von Vibravenös zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Da chronischer Alkoholismus die Wirkung von Vibravenös verändern kann, sollten Sie Ihren Arzt auch darüber informieren.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Da es beim ungeborenen Kind und beim Säugling zu Zahnverfärbung und vorübergehender Knochenwachstumsverzögerung kommen kann, sollte Vibravenös während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt angewendet werden und auch nur, wenn andere Antibiotika nicht gegeben werden können.

Vibravenös sollte bei stillenden Müttern nicht verwendet werden. Falls eine solche Behandlung in der Stillzeit nicht ausgeschlossen werden kann, soll die Milch während der Behandlungsdauer abgepumpt und verworfen werden.

Verkehrtüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Vibravenös kann wegen der möglichen Nebenwirkungen die Aufmerksamkeit beeinträchtigen. Deshalb ist bei Teilnahme am Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die tägliche Menge, die Sie brauchen, wird von Ihrem Arzt für Sie persönlich festgelegt. Vibravenös wird Ihnen als Infusion oder Injektion in die Vene verabreicht.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis wie folgt:

Erwachsene über 70 kg KGW 200 mg (2 Ampullen) täglich.

Erwachsene unter 70 kg KGW sowie Jugendliche und Kinder über 45 kg KGW

Am 1. Tag 200 mg (2 Ampullen) als Einzeldosis, dann 100 mg (1 Ampulle) täglich. Bei schweren Infektionen 200 mg einmal täglich während der ganzen Behandlungszeit.

Kinder ab 8 Jahren und unter 45 kg KGW

Am 1. Tag 4 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis, dann 2 mg/kg Körpergewicht täglich. Bei schweren Infektionen 4 mg/kg Körpergewicht während der ganzen Behandlungszeit.

Kinder unter 8 Jahren

Bei Säuglingen und Kindern bis zu 8 Jahren sollte Vibravenös grundsätzlich nicht angewendet werden; in besonderen Ausnahmefällen kann Ihr Arzt jedoch trotzdem eine Anwendung anordnen.

Spezielle Therapieempfehlungen

  • Akute Infektionen der inneren Geschlechtsorgane der Frau (Adnexitis und Endometritis): Täglich 200 mg Vibravenös und 4 x 2 g Cefoxitin i.v., wenigstens 4 Tage lang und wenigstens 48 Stunden nach Abklingen der Symptome fortführen, dann 200 mg Vibramycin zum Einnehmen täglich, bis die Gesamtdauer der Therapie 10 - 14 Tage beträgt.
  • Syphilis: 300 mg täglich mindestens 10 Tage lang.
  • Vorbeugung und Behandlung von Milzbrand durch Inhalation: Erwachsene: 100 mg zweimal täglich. Die Gesamtdauer der Behandlung beträgt 60 Tage. Kinder unter 45 kg KGW: 2,2 mg/kg KGW zweimal täglich. Die Gesamtdauer der Behandlung beträgt 60 Tage. Kinder ab 45 kg KGW erhalten die Erwachsenendosis.

Dauer der Behandlung

Die Behandlungsdauer wird vom Arzt je nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung festgesetzt. Die Behandlung sollte mindestens 24 bis 48 Stunden nach Abklingen der Krankheitszeichen und des Fiebers fortgesetzt werden. Bei Streptokokken-Infektionen sollte die Behandlung mindestens 10 Tage dauern.

Auf eine Behandlung mit Vibramycin zum Einnehmen ist so bald wie möglich umzustellen.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion darf Vibravenös nicht angewendet werden.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Bei Patienten mit schwerer Leberschädigung darf Vibravenös nicht angewendet werden.

Ältere Patienten

Bei normaler Nieren- und Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Wenn Sie eine größere Menge von Vibravenös angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie befürchten, dass man Ihnen zu viel Vibravenös gegeben hat, sprechen Sie umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal darauf an.

Wenn die Anwendung von Vibravenös vergessen wurde

Da Ihnen dieses Arzneimittel unter besonderer ärztlicher Überwachung gegeben wird, ist es unwahrscheinlich, dass eine Dosis vergessen wird. Dennoch sollten Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal darauf aufmerksam machen, wenn Sie glauben, dass eine Dosis vergessen wurde.

Wenn Sie die Anwendung von Vibravenös abbrechen

Auch wenn eine Besserung der Krankheitssymptome oder eine Beschwerdefreiheit eintritt, darf die Behandlung keinesfalls ohne ärztliche Anweisung geändert oder abgebrochen werden, um eine erneute Verschlechterung bzw. ein Wiederauftreten der Krankheit zu vermeiden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die angeführten Nebenwirkungen wurden unter einer Behandlung mit Tetracyclinen, einschließlich Vibravenös, beobachtet:

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig: Mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: Weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Sehr häufige Nebenwirkungen

  • Lichtempfindlichkeit

Häufige Nebenwirkungen

  • Allergische (Überempfindlichkeits-) Reaktionen (häufig einhergehend mit Blutdruckabfall, Schwindel, Übelkeit und möglicherweise Atemnot) einschließlich Entzündung der kleinen Blutgefäße (Henoch- Schönlein Purpura), Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis), allergische, schmerzhafte Schwellung von Haut- und Schleimhaut, vor allem im Gesichtsbereich (Angioödem), Verschlechterung eines systemischen Lupus erythematodes, Brustschmerz, Serumkrankheit, Schwellung von Knöcheln/Unterschenkeln durch Wassereinlagerung, beschleunigter Herzschlag/Herzrasen, Nesselsucht
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Fettstühle
  • Ausschläge, einschließlich flecken- und knötchenartiger sowie geröteter und großschuppiger Ausschläge

Gelegentliche Nebenwirkungen

  • Blutgerinnungsstörungen
  • Verdauungsstörungen (Sodbrennen/Entzündung der Magenschleimhaut), bleibende Zahnverfärbungen mit Schmelzdefekten bei Anwendung während der Zahnbildung
  • Knochenwachstumsverzögerungen bei Anwendung während der Schwangerschaft und bei Kindern unter 8 Jahren
  • Blut im Harn
  • Venenentzündung, Schwindel, Schweißausbrüche oder Übelkeit infolge zu rascher Injektion

Seltene Nebenwirkungen

  • Blutbildveränderungen (starke Verminderung der Blutplättchen, Blutarmut durch Zerfall der roten Blutkörperchen,Veränderungen in der Anzahl, Form und Funktion der weißen Blutkörperchen), krankhafte Schwellung der Lymphknoten
  • Kreislaufkollaps und/oder Atemnot (anaphylaktischer Schock), schwere Überempfindlichkeitsreaktion auf die Anwendung eines Arzneimittels (DRESS-Syndrom)
  • Appetitlosigkeit
  • Unruhe, Angstzustände
  • Hirndrucksteigerungen bei Erwachsenen (mögliche Anzeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Papillenödem und Sehstörungen, wie z.B. Doppeltsehen), Vorwölbung der Fontanellen bei Kleinkindern (rasche Rückbildung nach Absetzen der Behandlung), Nervenschäden, die sich als Taubheitsgefühl, Schmerzen, Kribbeln oder Brennen in den Händen oder Füßen äußern können, Störung bzw. Verlust der Geruchs- und Geschmacksempfindung
  • Ohrengeräusche
  • Hautrötung mit Hitzegefühl
  • Antibiotikabedingte Durchfälle, Schleimhautentzündung des Dickdarms, Entzündungen am After bzw. an den Geschlechtsteilen, Bauchschmerzen, Durchfall, Schluckbeschwerden, Entzündung der Zunge
  • Leberschädigung, Leberentzündung, erhöhte Leberfunktionswerte
  • Schwere Hautreaktionen, teilweise mit Schleimhautbeteiligung (Erythema multiforme, Dermatitis exfoliativa, Stevens-Johnson-Syndrom) und Gewebsablösung (toxische epidermale Nekrolyse), Nagelablösung und -verfärbung
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Erhöhte Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN)-Werte
  • Reizerscheinung an der Injektionsstelle

Sehr seltene Nebenwirkungen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Inst. Pharmakovigilanz

Traisengasse 5

AT-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Im Kühlschrank lagern (2°C bis 8°C). In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Vibravenös enthält

  • Der Wirkstoff ist Doxycyclin. 1 Ampulle zu 5 ml enthält 100 mg Doxycyclin als Hyclat.
  • Die sonstigen Bestandteile sind Magnesiumhydrochlorid-Hexahydrat, 2-Aminoethanol, Polyvidon K17 und Wasser für Injektionszwecke.

Wie Vibravenös aussieht und Inhalt der Packung

Klare, gelbe bis bräunliche Injektionslösung in einer Glasampulle (Klasse I)

Packung mit 1 Ampulle zu 5 ml

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer: Pfizer Corporation Austria Ges.m.b.H., Wien

Hersteller: Fareva Amboise, 37530 Pocé-sur-Cisse, Frankreich

Zulassungsnummer: 1-15051

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2014.

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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Anwendungshinweise

Vibravenös ist nur zur intravenösen Anwendung bestimmt. Es ist mischbar mit physiologischer Kochsalzlösung, 5-, 10- und 20%iger Dextroselösung sowie anderen Infusionslösungen, jedoch nicht mit Ringer-Laktatlösung (Inkompatibilität).

Mischungen können, vor direkter Sonnenbestrahlung geschützt, bis zu 24 Stunden aufgehoben werden. Der Infusionslösung, die Vibravenös enthält, sollten keine weiteren Medikamente zugesetzt werden. Stark verfärbte, entfärbte oder trübe Lösungen dürfen nicht injiziert werden.

Intravenöse Infusion:

Der Infusionslösung, die Vibravenös enthält, sollten keine weiteren Medikamente zugesetzt werden. Die Infusionsdauer richtet sich nach der Dosierung, sollte aber üblicherweise ein bis 4 Stunden betragen. Die empfohlene Mindestinfusionsdauer für 100 mg (0,5 mg/ml Lösung) beträgt 1 Stunde.

Intravenöse Injektion:

Die Injektionsdauer für 100 mg (= 1 Ampulle) sollte nicht kürzer als 2 Minuten, bei älteren, geschwächten und schwerkranken sowie digitalisierten Patienten nicht kürzer als 3 Minuten sein.

Vibravenös eignet sich nicht zur intramuskulären oder subkutanen Injektion, eine paravenöse Verabreichung ist zu vermeiden.

Überdosierung

Im Falle einer Überdosierung ist die Behandlung abzubrechen und eine symptomatische Behandlung mit entsprechenden unterstützenden Maßnahmen einzuleiten. Doxycyclin ist nicht ausreichend dialysierbar, sodass eine Hämo- oder Peritonealdialyse wenig effektiv ist.

Bei massiver Überdosierung besteht die Gefahr von Leberschäden, die manchmal von einer Pankreatitis begleitet werden.

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Wirkstoff(e) Doxycyclin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Pfizer
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01AA02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden