Doxydyn 200 mg - Filmtabletten

Abbildung Doxydyn 200 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e) Doxycyclin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Glenwood GmbH Pharmazeutische Erzeugnisse
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 09.02.1993
ATC Code J01AA02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Tetracycline

Zulassungsinhaber

Glenwood GmbH Pharmazeutische Erzeugnisse

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Doxydyn mit dem Wirkstoff Doxycyclin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Tetracycline. Doxydyn gehört zu den sogenannten Breitbandantibiotika, die das Wachstum verschiedener Erreger hemmen.

Doxydyn wird angewendet bei Infektionen durch Doxycyclin-empfindliche Erreger wie

  • Infektion der Atemwege und des HNO-Bereiches
  • Infektionen des Urogenitaltraktes
  • Augeninfektionen wie Chlamydienkonjunktivitis und Trachom
  • Verschiedene Infektionen der Haut
  • Infektionen des Magen-Darm-Traktes und der Gallenwege
  • Borreliosen wie Erythema chronicum migrans und Lyme-Disease
  • Seltene Infektionskrankheiten wie Brucellose, Ornithose, Bartonellose, Rickettsiose, Melioidose, Pest, Granuloma inguinale und andere.

und zur Prophylaxe von

  • japanischem Fleckfieber (R. Tsutsugamushi),
  • Leptospirosen, Malaria.

Infektionen mit Verdacht auf Beteiligung von Staphylokokken, Streptokokken und Pneumokokken sollten wegen der unterschiedlichen Resistenzsituation mit Doxycyclin nicht behandelt werden, weil diese ungünstig ist.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Doxydyn darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Doxycyclin und andere Tetracycline oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • bei schweren Leberfunktionsstörungen.
  • bei gleichzeitiger Anwendung von Isotretinoin.

Säuglinge und Kinder

Bei Säuglingen und Kindern bis zum 8. Lebensjahr darf Doxycyclin nur bei vitaler Indikation und wenn andere Antibiotika nicht verabreicht werden können, angewendet werden, da durch Einlagerungen von Doxycyclin Zahnverfärbungen, Schmelzdefekte und eine Verzögerung des Knochenwachstums auftreten können.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Doxydyn einnehmen.

Bei der Harnzuckerbestimmung und beim Urobilinogennachweis kann es unter der Einnahme von Doxydyn zu einer Störung der Bestimmung kommen.

Vermeiden Sie unbedingt während der Therapie intensive Sonnen- oder UV-Strahlen, da Tetracycline Lichtüberempfindlichkeitsreaktionen (Ausschlag, beschleunigtes Auftreten von Sonnenbrand) auslösen können. Bei den ersten Anzeichen von Reizerscheinungen auf der Haut ist die Behandlung abzubrechen und der Arzt aufzusuchen.

Wenn bei Ihnen während der Behandlung starker Durchfall (möglicherweise mit Fieber und schweren Bauchkrämpfen, die von Blut- und Schleimabgang begleitet sein können) auftritt, beenden Sie in diesem Fall die Behandlung und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung notwendig. Bei Patienten mit Lebererkrankungen ist Doxydyn mit Vorsicht anzuwenden. Die gleichzeitige Gabe von anderen potentiell leber- oder nierenschädlichen Substanzen ist in solchen Fällen zu vermeiden.

Es wird zwischen den Arzneimittelgaben die Einnahme von Joghurt zum Aufbau der Darmflora empfohlen.

Durch Überwuchern resistenter Keime kann es zu Superinfektionen kommen.

Beim Auftreten von Nebenwirkungen wie z.B. starken Durchfällen, Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschläge, Pulsjagen, Atemnot oder Verschlechterung des Allgemeinzustandes) und beim Eintritt einer Schwangerschaft ist der Arzt zu informieren, um über die weitere Anwendung zu entscheiden. Informieren Sie ihn auch, wenn Sie stillen oder vorhaben zu stillen.

Bei Langzeittherapie werden Blutbildkontrollen, sowie Kontrollen der Nieren- und Leberfunktion empfohlen.

Auch wenn eine Besserung der Krankheitssymptome oder Beschwerdefreiheit eintritt, darf die Behandlung mit Doxydyn keinesfalls ohne ärztliche Anweisung geändert oder abgebrochen werden, um eine erneute Verschlechterung bzw. das Wiederauftreten der Krankheit zu vermeiden.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Da Doxycyclin wie alle Tetracycline an das Calcium knochenbildender Gewebe binden kann, darf Doxydyn Schwangeren (vor allem im letzten Drittel) und stillenden Müttern nur bei strengster Indikation und wenn andere Antibiotika nicht verabreicht werden können, gegeben werden. Über die Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit entscheidet der Arzt. Bei der Behandlung in der Stillzeit empfiehlt sich das Abpumpen und Verwerfen der Milch während der Therapiedauer.

Während der Schwangerschaft besteht erhöhte Gefahr von Leberschäden unter Tetracyclin-Einnahme.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Vereinzelt ist über eine vorübergehende Kurzsichtigkeit unter der Gabe von Tetracyclinen berichtet worden, die zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit beim Steuern von Kraftfahrzeugen und beim Bedienen von Maschinen führen kann.

Doxyderm enthält Mannitol und Natrium

Mannitol kann eine leicht abführende Wirkung haben.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Doxydyn einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apother ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Filmtabletten sind unzerkaut zu den Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit (keine Milch oder Milchprodukte) in aufrechter Körperposition und nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen einzunehmen, da sonst die Gefahr von Schleimhautdefekten in der Speiseröhre besteht.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Erwachsene und Jugendliche

Die Tagesdosis für Erwachsene und Jugendliche mit einem Körpergewicht zwischen 50 und 70 kg beträgt am 1. Behandlungstag 200 mg Doxycyclin (über den Tag verteilt oder als Einzelgabe), am 2. und an den folgenden Behandlungstagen je 100 mg Doxycyclin pro Tag. Bei schwereren Erkrankungen und bei einem Körpergewicht über 70 kg empfiehlt sich die Gabe von 200 mg Doxycyclin pro Tag (über den Tag verteilt oder als Einzelgabe) während der ganzen Behandlungsperiode.

Wenn Sie eine größere Menge von Doxydyn eingenommen haben, als Sie sollten

Berichte über Vergiftungsfälle mit Doxycyclin sind bisher nicht bekannt geworden. Da bei Überdosierungen jedoch die Gefahr von Leber- und Nierenschädigung sowie einer Bauch- speicheldrüsenentzündung besteht, sollten Sie im Verdachtsfalle einen Arzt verständigen.

Wenn Sie die Einnahme von Doxydyn vergessen haben

Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, fahren Sie bitte am nächsten Tag mit der Einnahme von Doxydyn in der verordneten Menge fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Doxydyn zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. In der folgenden Tabelle finden Sie Arzneimittel bzw. Wirkstoffe und Wirkstoffgruppen, für die eine Wechselwirkung, also Wirkungssteigerung oder –abschwächung, bekannt ist. Es werden dafür die wissenschaftlich gängigen Bezeichnungen verwendet. Bei Unklarheiten fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

MittelFolgewirkungMaßnahmen
Aluminium, Milch und Magnesium, Colestyramin, AktivkohleCalcium (auch Milchprodukte), Eisen, medizinischeAbschwächung der Doxycyclin- WirkungGleichzeitige Einnahme vermeiden, Doxycyclin sollte mindestens 2 Stunden vor diesen Produkten eingenommen werden
Rifampicin, Barbiturate,Phenytoin, Carbamazepin,Abschwächung der Doxycyclin- WirkungKombination vermeiden
Diphenylhydantoin, chronischer Alkoholmissbrauch
CumarinderivateVerstärkung der gerinnungshemmenden WirkungAnpassung der Dosierung
SulfonylharnstoffeVerstärkung der blutzuckersenkenden WirkungAnpassung der Dosierung
Ciclosporin AToxische Wirkung von Ciclosporin A erhöhtAnpassung der Dosierung
Methoxyflurankann zu Nierenversagen führenKombination vermeiden
Isotretinoin und andere RetinoideRisiko für reversible Steigerung des Hirndrucks mit den konsequenten Beschwerden (Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwindel, Erbrechen, Schwellung der Austrittsstelle des Sehnerven aus dem Augapfel, )Kombination vermeiden (keine Retinoide sollen kurz vor, während und kurz nach einer Behandlung mit Tetracyclinen eingenommen werden)
Penicilline, Cephalosporine (und andere Betalaktame)Abschwächung des Penicillin/Cephalosporin-EffektesKombination vermeiden
TheophyllinVorkommen von Nebenwirkungen im Magen- Darm-Trakt erhöhtAnpassung der Dosierung
orale Kontrazeptiva (,,Pille")Sicherheit der Antikonzeptiva unter Umständen beeinträchtigtVerwendung nicht hormoneller Kontrazeptiva
Zucker und Eiweiß im Harn Urobilinogennachweis, KatecholamineStörung der qualitativen und quantitativen Bestimmung
Gruppe der Secale-Alkaloide (Mutterkorn-Derivate)Auftreten von Ergotismus in Einzelfällen möglichKombination vermeiden
MethotrexatToxizität von Methotrexat kann verstärkt werdenAnpassung der Dosierung
Digoxin und DerivateMögliches Auftreten von Digoxin- TberdosierungssymptomenAnpassung der Dosierung

Wegen möglicher Unwirksamkeit oraler Kontrazeptiva empfiehlt es sich während der Behandlung mit Doxydyn eine andere wirksame und sichere nicht-hormonelle Verhütungsmethode anzuwenden.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Doxydyn Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn eine der im Folgenden aufgeführten Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, setzen Sie sich so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt in Verbindung:

- die Jarisch-Herxheimer-Reaktion, die zu Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Hautausschlag führt und üblicherweise selbstbegrenzend ist. Sie tritt kurz nach Beginn der Behandlung mit Doxycyclin gegen Spirochäteninfektionen wie z. B. Lyme-Borreliose auf.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: ≥ 10 % der Behandelten
Häufig:
Gelegentlich:
Selten:
Sehr selten:
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Bei der Einnahme von Doxydyn können folgende Nebenwirkungen auftreten:

Herzerkrankungen  
Selten: Herzbeutelentzündung (Perikarditis)
Sehr selten: Herzklopfen

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Gelegentlich: vermehrter Abbau und Mangel an roten Blutkörperchen (hämolytische Anämie), verminderte Zahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Mangel an weißen Blutkörperchen (Neutropenie, Eosinophilie), Mangel an Faktoren für die Blutgerinnung (Hypoprothrombinämie).

Selten: vermehrte weiße Blutkörperchen (Leukozytose), Mangel an Lymphozyten im Blut (Lymphozytopenie), krankhafte Schwellung von Lymphknoten (Lymphadenopathie).

Sehr selten: Weiters wurden in Einzelfällen atypische Lym¬phozyten und toxische Granulationen der Granulozyten, und Blutgerinnungsstörungen berichtet.

Erkrankungen des Nervensystems

Selten: Missempfindungen (Paraesthesien), Vorwölbung der Fontanellen bei Kleinkindern, verursacht durch gutartig erhöhten Hirndruck, gutartige Hirndrucksteigerung bei älteren Kindern und Erwachsenen. Dies kann mit Kopfschmerzen, Übelkeit, Ohrensausen, Schwindelgefühl und unscharfem Sehen einhergehen. Diese Symptome vergehen einige Tage oder Wochen nach Absetzen der Therapie. Schwindel und Sehstörungen, wie Halluzinationen, Gesichtsfeldausfall und Doppelsehen

Sehr selten: Krampfanfälle, Lichtüberempfindlichkeit und reversible Gleichgewichtsstörungen (Ataxien), Schwindel und Kopfschmerzen. Störungen bzw. der Verlust der Geruchsempfindung wurden beschrieben, allerdings ist ein Zusammenhang mit der Gabe von Doxycyclin nicht eindeutig nachgewiesen.

Augenerkrankungen  
Sehr selten: zeitweilige Kurzsichtigkeit
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Selten: Ohrensausen (Tinnitus)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums

Sehr selten: Infiltrationen der Lunge, Asthma

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit (Anorexie), Entzündung der Zunge (Glossitis), Schluckbeschwerden (Dysphagie), Schleimhautentzündung von Dünn- und Dickdarm (Enterocolitis), Entzündungen im Bereich des After und der Geschlechtsorgane, Mund- und Rachenschleimhautentzündungen, Verfärbung der Zunge.

Gelegentlich: Schleimhautentzündung von Dünn- und Dickdarm (pseudomembranöse Kolitis).

Selten: Unterdrückung von Vitamin-B-produzierenden Bakterien.

Sehr selten: Blähungen (übermäßige Produktion und Ansammlung von Gasen im Magen- Darm-Trakt, Meteorismus), Entzündungen und Geschwüre in der Speiseröhre (Ösophagusulcera), vor allem nach Einnahme mit einer nicht ausreichenden Wassermenge vor dem Zu-Bett-Gehen, Heiserkeit, Pilzerkrankung der Mundschleimhaut (Candidiasis), Verdauungsstörung, Appetitlosigkeit, Magenkrämpfe, Magen-Darm-Blutungen.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Die Wirkstoffgruppe der Tetracycline, zu denen auch Doxycyclin gehört, können Nierenschäden verursachen oder eine schon vorher bestehende Nierenfunktions¬einschränkung verschlimmern (erkennbar an einem Kreatinin- und Harnstoffanstieg im Serum).

Diphenylhydantoin, chronischer Alkoholmissbrauch
CumarinderivateVerstärkung der gerinnungshemmenden WirkungAnpassung der Dosierung
SulfonylharnstoffeVerstärkung der blutzuckersenkenden WirkungAnpassung der Dosierung
Ciclosporin AToxische Wirkung von Ciclosporin A erhöhtAnpassung der Dosierung
Methoxyflurankann zu Nierenversagen führenKombination vermeiden
Isotretinoin und andere RetinoideRisiko für reversible Steigerung des Hirndrucks mit den konsequenten Beschwerden (Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwindel, Erbrechen, Schwellung der Austrittsstelle des Sehnerven aus dem Augapfel, )Kombination vermeiden (keine Retinoide sollen kurz vor, während und kurz nach einer Behandlung mit Tetracyclinen eingenommen werden)
Penicilline, Cephalosporine (und andere Betalaktame)Abschwächung des Penicillin/Cephalosporin-EffektesKombination vermeiden
TheophyllinVorkommen von Nebenwirkungen im Magen- Darm-Trakt erhöhtAnpassung der Dosierung
orale Kontrazeptiva (,,Pille")Sicherheit der Antikonzeptiva unter Umständen beeinträchtigtVerwendung nicht hormoneller Kontrazeptiva
Zucker und Eiweiß im Harn Urobilinogennachweis, KatecholamineStörung der qualitativen und quantitativen Bestimmung
Gruppe der Secale-Alkaloide (Mutterkorn-Derivate)Auftreten von Ergotismus in Einzelfällen möglichKombination vermeiden
MethotrexatToxizität von Methotrexat kann verstärkt werdenAnpassung der Dosierung
Digoxin und DerivateMögliches Auftreten von Digoxin- TberdosierungssymptomenAnpassung der Dosierung

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Selten: die Anwendung während des Durchbruchs des Milchgebisses (letztes Drittel der Schwangerschaft, nach der Geburt sowie in der Kindheit bis zu 8 Jahren) kann zu bleibender Zahnverfärbung mit Schmelzdefekten und Knochenwachs¬tumsverzögerungen führen. Eine Behandlung mit Doxycyclin ist in diesen Fällen nicht angezeigt.

Sehr selten: Muskel- und Gelenksschmerzen.

Endokrine Erkrankungen

Sehr selten: braun-schwarze Verfärbung der Schilddrüse nach Langzeittherapie, allerdings ohne Beeinträchtigung der Schilddrüsenfunktion.

Erkrankungen des Immunsystems

Tetracycline sind bei Patienten, die allergisch gegenüber dieser Gruppe von Antibiotika sind, nicht angezeigt, da Kreuzallergien auftreten können.

Selten: Kreislaufschock.          
Sehr selten: Serumkrankheit-ähnliche Reaktion mit Fieber. Schwere akute

Überempfindlichkeitsreaktionen sind möglich, allerdings sehr selten. In diesen Fällen, die unter Umständen lebensbedrohlich sein können, ist eine sofortige ärztliche Behandlung erforderlich.

Leber- und Gallenerkrankungen

Selten: Leberentzündung, Leberschäden, gelegentlich mit Bauchspeicheldrüsenentzündung bei Langzeiteinnahme, bei Überdosierung oder bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Sehr selten: Entzündungen der weiblichen Geschlechtsorgane.

Psychiatrische Erkrankungen

Selten: Unruhe, Angstzustände

Sehr selten: motorische Unruhe (Agitation)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Österreich

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

A-1200 Wien

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blister angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Bewahren Sie die Blister stets im Umkarton auf, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehrverwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Doxydyn enthält

  • Der Wirkstoff ist: 230,8 mg Doxycyclinhyclat entsprechend 200,0 mg Doxycyclin.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Mannitol, mikrokristalline Zellulose, Povidon (K-Wert 25), Magnesiumstearat, hochdisperses Siliziumdioxid, Stearinsäure, Talkum, Carboxymethylstärke- Natrium, Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid (E 171), Eisenoxid gelb (E 172).

Wie Doxydyn aussieht und Inhalt der Packung

Doxydyn 200 mg – Filmtabletten sind hellgelbe, oblonge filmbeschichtete Tabletten mit einer Bruchkerbe. Die Filmtablette kann an der Bruchkerbe geteilt werden, um Dosierungen zu 100 mg zu erhalten.

Packungen mit Blistern zu 5 bzw. 10 Stück.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Zulassungsinhaber: GLENWOOD GMBH Pharmazeutische Erzeugnisse Arabellastrasse 17

81925 München Deutschland

E-Mail: info@glenwood.de

Hersteller:

Haupt Pharma Wolfratshausen GmbH

Pfaffenrieder Straße 5

82515 Wolfratshausen, Deutschland

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Oktober 2020.

Z. Nr. 1–19925

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Doxydyn 200 mg - Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Doxycyclin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Glenwood GmbH Pharmazeutische Erzeugnisse
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 09.02.1993
ATC Code J01AA02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden