GEGENANZEIGEN
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff, den Hilfsstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.
Nicht anwenden am Euter laktierender Tiere, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Nicht in die direkte Umgebung der Augen oder in die Augen der Tiere sprühen. Bei Anwendung am Kopf oder in der Nähe des Kopfes sollen die Augen des Tieres geschützt werden.
Tiere sollten davon abgehalten werden, behandelte Stellen bei sich selbst oder bei anderen Tieren zu belecken.
Betroffene Körperstellen sind vor dem Besprühen gründlich zu reinigen.
Nach Anwendung des Präparates an den Klauen, sind behandelte Tiere für mehrere Stunden auf trockenem Untergrund zu halten.
Eine unsachgemäße Anwendung kann zu vermehrter Resistenzentwicklung und Superinfektion mit Oxytetracyclin-resistenten Keimen (Streptokokken, E. coli, Pseudomonaden u.a.) führen.
Wenn möglich sollte die Anwendung nur nach Resistenzbestimmung der nachgewiesenen Erreger erfolgen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Sprühnebel nicht einatmen. Wegen der Gefahr der Sensibilisierung Haut- und Augenkontakt vermeiden! Tragen Sie bei der Anwendung geeignete, undurchlässige Handschuhe. Nach Gebrauch Hände waschen!
Das Tierarzneimittel sollte nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen angewendet werden. Behälter steht unter Druck. Vor Sonnenbestrahlung und Temperaturen über 50°C schützen. Auch nach Gebrauch nicht gewaltsam öffnen oder verbrennen.
Nicht gegen Flammen oder auf glühenden Gegenstand sprühen. Von Zündquellen fernhalten. Während der Anwendung nicht essen, trinken oder rauchen.
Bei versehentlicher Einnahme oder Kontakt mit den Augen ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Das Wirkungsspektrum von Oxyteracyclin umfasst grampositive und gramnegative Bakterien einschließlich Anaerobier (wie Bacteroides spp., Dichelobacter nodosus, Fusobacterium spp. und Sporenbildner) sowie auch Mykoplasmen, Leptospiren, Chlamydien und Rickettsien, es wird allerdings durch die weit verbreitete Resistenz vieler Keime eingeschränkt. Besonders häufig weisen Erreger wie Streptokokken, Enterokokken, E. coli, Pasteurellen, Klebsiellen, Enterobacter spp. und Pseudomonaden Resistenzen auf, aber auch Staphylokokken sind zunehmend resistent.
Pseudomonas aeruginosa, Proteus spp., Providencia spp. und Serratia spp. sind primär resistent gegenüber Tetrazyklinen.
Es besteht meist komplette Kreuzresistenz zwischen allen Tetrazyklinen.
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt.