Was ist es und wofür wird es verwendet?
Hygienische und chirurgische Händedesinfektion.
Hautdesinfektion vor Injektionen und Punktionen.
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Zulassungsland | Österreich |
Hersteller | BODE Chemie GmbH |
Suchtgift | Nein |
Psychotrop | Nein |
Zulassungsdatum | 28.07.1997 |
ATC Code | D08AX53 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Antiseptika und Desinfektionsmittel |
Hygienische und chirurgische Händedesinfektion.
Hautdesinfektion vor Injektionen und Punktionen.
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Sterillium ist für die Desinfektion von Schleimhäuten nicht geeignet. Nicht in unmittelbarer Nähe der Augen oder offener Wunden anwenden.
Überempfindlichkeit (Allergie) gegen einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile. Das Arzneimittel sollten Sie nicht anwenden, wenn Sie allergisch gegen Propan-2-ol, Propan-1- ol, Mecetroniumetilsulfat, Benzylalkohol, Citral, Citronellol, Coumarin, Eugenol, Farnesol, Gera- niol, Hydroxycitronellal, Limonene und Linalool oder einen der im Abschnitt Zusammensetzung genannten sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.
Sterillium kann während Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
Sterillium darf nicht bei Früh- und Neugeborenen angewendet werden. Eine Berührung mit den Augen muss vermieden werden.
Bei Berührung mit den Augen sofort bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten mit fließendem Wasser spülen.
Zur Vermeidung einer Kontamination ist auf das Umfüllen von Sterillium von einem Behältnis in ein anderes möglichst zu verzichten. Ist ein Umfüllen nicht zu vermeiden, muss es unter aseptischen Bedingungen erfolgen (z. B. Benutzung von sterilen Behältnissen unter „Laminar Flow“).
Elektrische Geräte erst verwenden, wenn das Mittel getrocknet ist. Von offenen Flammen fernhalten.
Nicht in der Nähe von Zündquellen verwenden. Flammpunkt 23 °C, entzündlich.
Bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Mittels ist mit Brand- und Explosionsgefahren nicht zu rechnen.
Nach Verschütten des Desinfektionsmittels sind folgende Maßnahmen zu treffen:
sofortiges Aufnehmen der Lösung, Verdünnen mit viel Wasser, Lüften des Raumes sowie Besei- tigen von Zündquellen. Nicht rauchen.
Im Brandfall mit Wasser, Feuerlöscher, Schaum oder CO2 löschen.
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Sterillium wird unverdünnt angewendet.
Zur hygienischen Händedesinfektion: mindestens 3 ml Sterillium sind auf die trockenen Hände zu geben und 30 Sekunden lang einzureiben. Nicht abspülen.
Zur chirurgischen Händedesinfektion: trockene Hände und Unterarme vollständig mit Sterillium benetzen. Im Bedarfsfall wiederholen, um Hände und Unterarme während der ganzen Einreibzeit von mindestens 1,5 Minuten feucht zu halten. Nicht abspülen.
Hautdesinfektion: vor Injektionen und Punktionen Sterillium 15 Sekunden lang in die trockene Haut einreiben. Vor Punktionen von Gelenken, Körperhöhlen und Hohlorganen sowie Operationen 1 Minute lang feucht halten. Talgdrüsenreiche Haut muss 10 Minuten lang feucht gehalten werden.
Wirkmechanismus
Bei Mikroorganismen verändert Sterillium die Permeabilität der Zytoplasmamembran, wirkt durch Eiweißkoagulation und inaktiviert Enzyme.
Mikrobiologische Wirksamkeit
In-vitro- und In-vivo-Studien haben gezeigt, dass Sterillium gegen eine Reihe weit verbreiteter Bakterien und Pilz-Pathogene wirkt und zeigt begrenzt viruzide Wirkung gegen behüllte Viren (inkl. HIV, HBV, HCV) sowie unbehüllte Viren (Adeno-, Noro- und Rotaviren). Sterillium verringert bei der hygienischen Desinfektion die transiente Hautflora innerhalb von 30 Sekunden um über 99,99 % und wirkt bei der chirurgischen Desinfektion innerhalb von 1,5 Minuten auch gegen die residente Hautflora.
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Es wurden keine Wechselwirkungsstudien durchgeführt.
Gelegentlich kann es zu einer leichten Trockenheit oder Reizung der Haut kommen. In solchen Fällen wird empfohlen, die allgemeine Hautpflege zu intensivieren. Allergische Reaktionen sind selten.
Dieses Arzneimittel enthält einen Duftstoff mit Benzylalkohol, Citral, Citronellol, Coumarin, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Hydroxycitronellal, Limonene und Linalool.
Benzylalkohol, Citral, Citronellol, Coumarin, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Hydroxycitronellal, Limonene und Linalool können allergische Reaktionen hervorrufen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswe- sen, Traisengasse 5, 1200 WIEN, ÖSTERREICH, Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website: http://www.basg.gv.at/ anzeigen .
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
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Bitte beachten Sie das auf dem Etikett angegebene Verfalldatum.
Das Desinfektionsmittel nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr anwenden. Nach dem Öffnen des Behältnisses ist die Lösung noch ein Jahr haltbar.
Den Behälter dicht verschlossen halten. Nicht in der Nähe von Heizkörpern aufbewahren. Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Nicht über 40 °C lagern.
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BODE Chemie GmbH
Melanchthonstrasse 27
22525 Hamburg
Deutschland
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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023
Quelle: Sterillium - Lösung zur Anwendung auf der Haut - Beipackzettel
Zulassungsland | Österreich |
Hersteller | BODE Chemie GmbH |
Suchtgift | Nein |
Psychotrop | Nein |
Zulassungsdatum | 28.07.1997 |
ATC Code | D08AX53 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Antiseptika und Desinfektionsmittel |
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