Was Norgesic enthält
Die Wirkstoffe sind: 35 mg Orphenadrincitrat und 450 mg Paracetamol. Eine Tablette enthält 35 mg Orphenadrincitrat und 450 mg Paracetamol.
Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte Stärke, Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid, Gelatine.
Wie Norgesic aussieht und Inhalt der Packung
Norgesic 35 mg/450 mg Tabletten sind weiße, beidseits gewölbte, runde Tabletten, mit der Prägung „N/G“ auf einer Seite.
Norgesic 35 mg/450 mg Tabletten sind in Blisterpackungen zu 30 Stück erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Mylan Österreich GmbH, 1110 Wien
Hersteller
CANA SA Pharmaceutical Laboratories, Irakliou Ave. 446, Iraklio Attiki 14122, Griechenland MEDA Pharma GmbH & Co. KG, Benzstraße 1, 61352 Bad Homburg, Deutschland
Fine Foods & Pharmaceuticals N.T.M. S.p.A., Via Grignano 43, 24041 Brembate, Italien
Z. Nr.: 12948
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2022.
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Überdosierung – Paracetamol: Symptome
Ein Intoxikationsrisiko besteht insbesondere bei älteren Menschen, kleinen Kindern, Personen mit Lebererkrankungen, chronischem Alkoholmissbrauch, chronischer Fehlernährung und bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die zu einer Enzyminduktion führen. In diesen Fällen kann eine Überdosierung zum Tod führen.
In der Regel treten Symptome innerhalb von 24 Stunden auf: Übelkeit, Erbrechen, Anorexie, Blässe und Unterleibsschmerzen. Danach kann es zu einer Besserung des subjektiven Befindens kommen, es bleiben jedoch leichte Leibschmerzen als Hinweis auf eine Leberschädigung.
Eine Überdosierung mit ca. 6 g oder mehr Paracetamol als Einzeldosis bei Erwachsenen oder mit 140 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis bei Kindern führt zu Leberzellnekrosen, die zu einer totalen irreversiblen Nekrose und später zu hepatozellulärer Insuffizienz, metabolischer Azidose und Enzephalopathie führen können. Diese wiederum können zu Koma, auch mit tödlichem Ausgang, führen. Gleichzeitig wurden erhöhte Konzentrationen der Lebertransaminasen (AST, ALT), Laktatdehydrogenase und des Bilirubins in Kombination mit einer erhöhten Prothrombinzeit beobachtet, die 12 bis 48 Stunden nach der Anwendung auftreten können. Klinische Symptome der Leberschäden werden in der Regel nach 2 Tagen sichtbar und erreichen nach 4 bis 6 Tagen ein Maximum.
Auch wenn keine schweren Leberschäden vorliegen, kann es zu akutem Nierenversagen mit akuter Tubulusnekrose kommen. Zu anderen, leberunabhängigen Symptomen, die nach einer Überdosierung mit Paracetamol beobachtet wurden, zählen Myokardanomalien und Pankreatitis.
Therapie: - intravenöse Gabe von SH-Gruppen-Donatoren schon bei Verdacht
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Dialyse
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Bestimmung des Plasmaspiegels
Bereits bei Verdacht auf Intoxikation mit Paracetamol ist in den ersten 10 Stunden die intravenöse Gabe von SH-Gruppen-Donatoren wie z. B. N-Acetylcystein sinnvoll. N-Acetylcystein kann aber auch nach 10 und bis zu 48 Stunden noch einen gewissen Schutz bieten. In diesem Fall erfolgt eine längerfristige Einnahme. Durch Dialyse kann die Plasmakonzentration von Paracetamol abgesenkt werden. Bestimmungen der Plasmakonzentration von Paracetamol sind empfehlenswert.
Die weiteren Therapiemöglichkeiten zur Behandlung einer Intoxikation mit Paracetamol richten sich nach Ausmaß, Stadium und klinischen Symptomen entsprechend den üblichen Maßnahmen in der Intensivmedizin.
Überdosierung-Orphenadrin:
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Klinische Symptome der Intoxikation: Schwitzen, Rötung des Gesichts, Trockenheit der Schleimhäute, Tachykardie, Mydriasis, Harnsperre, Erschöpfung, Kollaps, Bewusstlosigkeit, Konvulsionen, Herzversagen.
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Therapie von Intoxikationen bzw. Maßnahmen zur Giftentfernung:
Nur bei Retardtabletten: Auslösen von Erbrechen bzw. Magenspülung, um die Re sorption im Magen zu vermindern
Forcierte Diurese, um ein hohes Harnvolumen bzw. einen hohen Blasendurchflu ss zu erhalten Peritonealdialyse, Hämodialyse
Unterstützende Maßnahmen: Intravenöse Zufuhr von Flüssigkeiten und kreisla ufregulierende Maßnahmen je nach Symptomatik
Antidot: Physostigminsalicylat: Indiziert, um ZNS-Effekte nach einer klinisch toxischen Dosis von anticholinergen Stoffen oder Pflanzen aufzuheben.