Naloxon Amomed darf nicht angewendet werden,
wenn Sie allergisch gegen Naloxonhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Naloxon Amomed bei Ihnen angewendet wird.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Naloxon Amomed ist erforderlich,
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wenn Sie körperlich abhängig von Opioiden oder ähnlichen Substanzen sind oder wenn Sie eine sehr hohe Dosis von diesen erhalten haben. Sie können Entzugserscheinungen wie hohen Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, schwerwiegende Atemprobleme oder Herzstillstand bekommen.
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wenn Naloxon Amomed Ihrem Neugeborenen gegeben werden muss. Es können akute Entzugserscheinungen auftreten.
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wenn Sie eine Herzerkrankung haben. Es könnten Nebenwirkungen wie hoher oder niedriger
Blutdruck, schneller Herzschlag, Herzrhythmusstörungen oder Flüssigkeitsansammlung in der Lunge auftreten.
wenn Sie das Schmerzmittel Buprenorphin einnehmen. In diesem Fall ist Naloxon Amomed nur begrenzt wirksam (siehe Abschnitt „Anwendung von Naloxon Amomed zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Anwendung von Naloxon Amomed zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
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Wenn Sie Schmerzmittel wie z.B. Buprenorphin verwenden, kann der schmerzstillende Effekt bei einer Behandlung mit Naloxon Amomed verstärkt werden.
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Wenn Sie ein Herz- oder Kreislaufmedikament einnehmen (z.B. blutdrucksenkende Arzneimittel wie Clonidin); dies gilt auch für solche Arzneimittel, die nicht verschreibungspflichtig sind.
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Bei gleichzeitiger Anwendung nicht opioidartig wirkender Arzneimittel (Schlafmittel) zeigt Naloxon Amomed keine Wirksamkeit.
Bei gleichzeitiger Anwendung kardiotoxischer (herzschädigender) Arzneimittel ist besondere Vorsicht geboten.
Anwendung von Naloxon Amomed zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Alkohol zu sich genommen haben. Bei Patienten mit mehrfachen Vergiftungen (mit Opioiden, Beruhigungsmitteln oder Alkohol) kann die Wirkung von Naloxon Amomed schwächer sein.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Über die Anwendung von Naloxon Amomed in der Schwangerschaft gibt es nur ungenügend Daten. Naloxon Amomed darf nicht - ausgenommen in dringenden Fällen - während der Schwangerschaft angewendet werden.
Es ist nicht bekannt, ob Naloxonhydrochlorid in die Muttermilch übergeht. Es wurde nicht untersucht, ob gestillte Kinder von Naloxon Amomed beeinflusst werden. Deswegen wird für mindestens 24 Stunden nach der Behandlung vom Stillen abgeraten.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nach der Behandlung mit Naloxon Amomed 0,4 mg/ml zur Aufhebung der Wirkung von Opioiden dürfen Sie zumindest für 24 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, Maschinen bedienen oder andere Aktivitäten, die körperliche oder geistige Aufmerksamkeit verlangen, ausführen, da möglicherweise die Wirkung der Opioide wieder eintreten kann.
Naloxon Amomed enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Ampulle, d.h. es ist nahezu natriumfrei.