Wie ist Moxonibene einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die Dosis sollte entsprechend dem individuellen Ansprechen der Patienten eingestellt werden.
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 0,2 mg Moxonidin morgens. (Dafür stehen Moxonibene 0,2 mg-Filmtabletten zur Verfügung.) Diese Dosis ist in etwa 50 % der Fälle ausreichend wirksam.
Bei Bedarf ist (frühestens 3 Wochen nach Therapiebeginn) eine langsame Dosissteigerung bis zur gewünschten Blutdrucksenkung möglich.
Die übliche therapeutische Dosis liegt bei 0,2 - 0,4 mg Moxonidin täglich.
Die Tagesdosis kann in 1 oder 2 Einzeldosen gegeben werden.
Eine Einzeldosis von 0,4 mg und eine Tageshöchstdosis von 0,6 mg Moxonidin sollte nicht überschritten werden.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Moxonibene bei Kindern und Jugendlichen ist nicht erwiesen. Daher wird die Anwendung in dieser Altersgruppe nicht empfohlen.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR > 30 ml/min < 60 ml/ min) sollte die Einzeldosis von 0,2 mg Moxonidin und die Tageshöchstdosis von 0,4 mg Moxonidin nicht
überschritten werden. Bei Patienten mit schwer eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 30 ml/min) darf Moxonidin nicht angewendet werden.
Art der Anwendung
Die Einnahme der Filmtabletten erfolgt am besten zu oder nach der Mahlzeit mit etwas Flüssigkeit. Über die Einnahmedauer entscheidet der behandelnde Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge von Moxonibene eingenommen haben, als Sie sollten
Falls Sie zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, nehmen Sie unverzüglich Kontakt mit einem Arzt oder der Notfallabteilung des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Nehmen Sie die restlichen Tabletten oder die Verpackung mit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
Zeichen einer Überdosierung bei Kleinkindern können sein:
Blutdruckabfall, Dämpfung (von Gehirnfunktionen), Pupillenverengung, Atemnot, Koma (Bewusstseinsverlust).
Zeichen einer Überdosierung bei Erwachsenen können sein:
Kopfschmerzen, Dämpfung, Schläfrigkeit, Blutdruckabfall, Benommenheit, Schwäche, verlangsamter Herzschlag, Mundtrockenheit, Erbrechen, Müdgkeit und Oberbauchschmerzen.
Zusätzlich können, basierend auf einigen wenigen hochdosierten Tierstudien, auch vorübergehender Blutdruckanstieg, beschleunigter Herzschlag und ein erhöhter Blutzuckerspiegel auftreten.
Für den Arzt:
Zur Therapie einer Überdosierung finden Sie Hinweise am Ende dieser Packungsbeilage!
Wenn Sie die Einnahme von Moxonibene vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme einmal vergessen haben, können Sie diese bis zu 12 Stunden vor der nächsten geplanten Einnahme nachholen. Ansonsten lassen Sie diese Dosis aus und fahren Sie mit der Einnahme wie gewohnt fort. Nehmen Sie auf alle Fälle nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Moxonibene abbrechen
Wenn Sie glauben, dass Moxonibene zu stark oder zu schwach wirkt, ändern Sie nicht von sich aus die Dosis, bzw. beendigen Sie nicht die Einnahme ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt. Die Einnahme von Moxonibene sollte prinzipiell nicht abrupt abgebrochen werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.