Metformin „ratiopharm“ 1000 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Metforminhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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wenn Sie unkontrollierten Diabetes haben, zum Beispiel mit schwerer Hyperglykämie (sehr hohem Blutzucker), Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, schneller Gewichtsabnahme, Laktatazidose (siehe ,,Risiko einer Laktatazidose" weiter unten) oder Ketoazidose. Die Ketoazidose ist ein Zustand, bei dem sich als ,,Ketonkörper" bezeichnete Substanzen im Blut anhäufen, die zu einem diabetischen Präkoma führen können. Zu den Symptomen gehören Magenschmerzen, schnelle und tiefe Atmung, Schläfrigkeit oder die Entwicklung eines ungewöhnlichen fruchtigen Geruchs des Atems.
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wenn Sie eine schwere Einschränkung der Nierenfunktion haben
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bei akuten Zuständen, die zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen können, z.B.:
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FlĂĽssigkeitsmangel (z.B. bei schwerem Durchfall oder Erbrechen)
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schwere Infektionen
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Kreislaufversagen (Schock)
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Durchführung einer Röntgenuntersuchung unter Verwendung jodhaltiger Kontrastmittel bis zwei Tage danach
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bei akuten oder chronischen Erkrankungen, die zu einer Minderdurchblutung bzw. Sauerstoffmangel des Gewebes führen können, wie:
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Einschränkung der Herz- und Atemfunktion
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frischer Herzinfarkt
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Kreislaufversagen (Schock)
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bei eingeschränkter Leberfunktion , akute Alkoholvergiftung, Alkoholismus
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in der Stillzeit (siehe „Schwangerschaft und Stillzeit“)
Warnhinweise und VorsichtsmaĂźnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Metformin „ratiopharm“ 1000 mg- Filmtabletten einehmen.
Setzen Sie Ihre Diät fort und achten Sie besonders auf eine gleichmäßige Verteilung der Kohlenhydratzufuhr über den Tag. Falls Sie übergewichtig sind, sollten Sie Ihre kalorienreduzierte Diät unter ärztlicher Kontrolle fortsetzen.
Risiko einer Laktatazidose
Metformin „ratiopharm“ 1000 mg-Filmtabletten kann vor allem dann, wenn lhre Nieren nicht richtig funktionieren, eine sehr seltene, aber sehr schwerwiegende Nebenwirkung verursachen, die als Laktatazidose bezeichnet wird. Das Risiko, eine Laktatazidose zu entwickeln, wird auch durch schlecht eingestellten Diabetes, schwere Infektionen, längeres Fasten oder Alkoholkonsum, Dehydrierung (weitere Informationen siehe unten), Leberprobleme und Erkrankungen erhöht, bei denen ein Teil des Körpers nicht mit genügend Sauerstoffversorgt wird (zum Beispiel bei akuten schweren Herzerkrankungen).
Falls einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit lhrem Arzt hinsichtlich weiterer Anweisungen.
Unterbrechen Sie die Einnahme von Metformin „ratiopharm“ 1000 mg-Filmtabletten für eine kurze Zeit, wenn Sie einen Zustand haben, der mit einer Dehydrierung (erheblicher Verlust an Körperflüssigkeit) verbunden sein kann, wie beispielsweise schweres Erbrechen, Durchfall, Fieber, Hitzebelastung oder geringere Flüssigkeitsaufnahme als normalerweise. Sprechen Sie hinsichtlich weiterer Anweisungen mit Ihrem Arzt.
Beenden Sie die Einnahme von Metformin „ratiopharm“ 1000 mg-Filmtabletten und wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt oder an das nächstgelegene Krankenhaus, wenn Sie Symptome einer Laktatazidose bemerken, da dieser Zustand zum Koma führen kann.
Symptome einer Laktatazidose sind :
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Erbrechen
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Bauchschmerzen
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Muskelkrämpfe
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allgemeines Unwohlsein mit starker MĂĽdigkeit
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Schwierigkeiten beim Atmen
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verringerte Körpertemperatur und Herzklopfen
Eine Laktatazidose ist ein medizinischer Notfall und muss in einem Krankenhaus behandelt werden.
Metformin „ratiopharm“ 1000 mg alleine verursacht keine Hypoglykämie (einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel). Wenn Sie jedoch Metformin „ratiopharm“ 1000 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln gegen Diabetes einnehmen, die Hypoglykämie hervorrufen können (wie Sulfonylharnstoffe, Insulin, Meglitinide), besteht ein Risiko eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels. Wenn Anzeichen einer Hypoglykämie auftreten, wie Schwächegefühl, Benommenheit, vermehrtes Schwitzen, beschleunigter Herzschlag, Sehstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten, hilft es normalerweise, wenn Sie etwas essen oder trinken, das Zucker enthält.
Auch bei Störungen der Leberfunktion ist besondere Vorsicht geboten, in diesem Fall entscheidet der Arzt, ob Metformin „ratiopharm“ 1000 mg eingenommen werden soll.
Die Behandlung mit Metformin „ratiopharm“ 1000 mg bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Bitte halten Sie die vom Arzt vorgeschriebenen regelmäßigen Kontrollen Ihrer Nieren- und Leber- funktionswerte sowie der Blutwerte gewissenhaft ein.
Falls bei Ihnen eine größere Operation geplant ist, müssen Sie die Einnahme von Metformin „ratiopharm“ 1000 mg-Filmtabletten während des Eingriffs und für einige Zeit danach unterbrechen, Ihr Arzt wird entscheiden, wann Sie Ihre Behandlung mit Metformin „ratiopharm“ 1000 mg- Filmtabletten beenden müssen und wann die Behandlung wieder begonnen werden kann.
Während der Behandlung mit Metformin „ratiopharm“ 1000 mg-Filmtabletten wird lhr Arzt mindestens einmal jährlich oder - falls Sie älter sind und/oder sich lhre Nierenfunktion verschlechtert - auch häufiger lhre Nierenfunktion kontrollieren.
Bei bakteriellen oder viralen Infektionen kann es zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage mit der Folge einer Hyperglykämie (Blutzuckererhöhung) kommen, sodass eine Anpassung der Behandlung durch den Arzt bzw. eine vorübergehende Insulinbehandlung erforderlich ist.
Informieren Sie daher Ihren Arzt, wenn Sie an einer bakteriellen oder viralen Infektion erkranken (beispielsweise Grippe, Atemwegsinfekt, Harnwegsinfekt).