Loniten darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Minoxidil oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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bei einem Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom)
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bei akutem Herzinfarkt
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bei nur zeitweise erhöhtem Blutdruck (labile Hypertonie)
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bei erhöhtem Blutdruck im Lungenkreislauf infolge eines Herzklappenfehlers (Mitralstenose)
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bei bestehendem Herzbeutelerguss (Perikarderguss)
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Loniten einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Loniten ist erforderlich bei
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bereits bestehender unzureichender Durchblutung der Herzkranzgefäße oder Herzmuskelschwäche
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Angina pectoris (anfallsartige Brustschmerzen, die in die Umgebung ausstrahlen können)
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herabgesetzter Nierenfunktion bzw. Nierenversagen: Die Dosis ist entsprechend der Wirkung zu verringern.
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Patienten mit Neigung zu Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme)
Herzinfarkt
Nach einem Herzinfarkt wird Sie Ihr Arzt erst mit Loniten behandeln, wenn sich Ihr Zustand stabilisiert hat.
Angina pectoris
Wenn Sie an Angina pectoris (anfallsartige Brustschmerzen, die in die Umgebung ausstrahlen) leiden, ist Vorsicht angezeigt, weil die durch Loniten verursachte Beschleunigung der Herzfrequenz die Symptome der Angina pectoris verstärken kann.
Zur Verhinderung oder Abschwächung einer beschleunigten Herztätigkeit bzw. einer Angina pectoris muss Loniten in Verbindung mit einem Betablocker (Medikament zur Regulation der Herzfrequenz) oder ähnlichen Medikamenten verwendet werden.
EKG-Veränderungen
Bei etwa 60 % der Patienten treten Veränderungen im EKG (T-Wellen-Umkehr) auf, welche jedoch keine Symptome hervorrufen. Nach Absetzen der Behandlung normalisiert sich das EKG wieder auf die Ausgangssituation vor der Behandlung.
Blutbildveränderungen
In seltenen Fällen wurden eine Verminderung der weißen Blutzellen (Leukopenie) oder eine Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) beschrieben.
Herzbeutelentzündung oder Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel
Obwohl es keinen eindeutigen Beweis für einen direkten Zusammenhang gibt, wurde über das Auftreten von Herzbeutelentzündungen (Perikarditis) in Verbindung mit der Einnahme von Loniten berichtet.
Bei 3 bis 5 % der mit Loniten behandelten Patienten, die keine Blutwäsche (Dialyse) erhielten, wurden eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel (Perikarderguss) und gelegentlich eine Komplikation eines Herzbeutelergusses mit folgenden Symptomen beobachtet: Blutdruckabfall, gestaute Halsvenen, Atemnot, Anstieg der Herzfrequenz, eventuell Herz-Kreislauf-Stillstand. Weitere Symptome sind Anstieg der Atemfrequenz, Druckgefühl am Herzen, Schwitzen, kalte Hände und Füße, Schwindel, Unruhe (Perikardtamponade). Bei Auftreten dieser Symptome verständigen Sie bitte sofort einen Arzt.
Salz- und Flüssigkeitsansammlungen
Wenn Loniten alleine angewendet wird, kann es zu Flüssigkeitsansammlungen im Körper, wie z. B. Ödemen in den Beinen und/oder in der Lunge, und bei manchen Patienten zu einer Verschlechterung einer bestehenden Herzschwäche führen. Folgende Symptome können dabei auftreten: Atemnot, Husten, schaumiger Auswurf, kalter Schweiß, schwacher, schneller Puls kalte Hände und Füße, Bewusstseinstrübung, eventuell Herz-Kreislauf-Stillstand.
Bei Auftreten dieser Symptome verständigen Sie bitte sofort Ihren Arzt.
Loniten sollte daher immer gleichzeitig mit einem Entwässerungsmittel (Diuretikum) eingenommen werden. Eine eingeschränkte Salzzufuhr sowie eine regelmäßige Kontrolle des Körpergewichts werden empfohlen. Bei einem Anstieg desselben ist sofort Ihr Arzt zu informieren. Er wird regelmäßig eine Kontrolle des Elektrolythaushalts durchführen. Sollten diese Maßnahmen nicht ausreichen, wird Ihr Arzt darüber entscheiden, ob die Loniten-Therapie abgebrochen werden muss.
Nierenfunktionsstörungen
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden oder regelmäßig eine Dialyse (Blutwäsche) erhalten. Er wird besonders auf Ihren Salz- und Flüssigkeitshaushalt achten und eventuell die Dosis von Loniten reduzieren.
Vermehrte Körperbehaarung (Hypertrichose)
Während der Behandlung kann eine vermehrte Körperbehaarung auftreten, die 3 bis 6 Wochen nach Behandlungsbeginn zuerst im Gesicht (beginnend an den Schläfen, zwischen den Augenbrauen, an der Stirn) und später am ganzen Körper bemerkbar wird, sich aber nach Behandlungsende zumeist innerhalb von ein bis sechs Monaten wieder zurückbildet. Bei 10 % der Patienten war die vermehrte Körperbehaarung schwer oder nicht tolerierbar.
Loniten Tabletten sind für die Anwendung als Haarwuchsmittel wegen der Möglichkeit schwerer Nebenwirkungen nicht geeignet.
Kinder
Kinder sollten während der Behandlung mit Loniten unter Überwachung durch einen Facharzt stehen. Eine individuelle Dosisanpassung durch den Facharzt ist unbedingt erforderlich. Zumeist erhält der junge Patient - je nach Entscheidung des Arztes - zusätzlich auch andere Arzneimittel, um so einen zu raschen Herzschlag und eine Ansammlung von Flüssigkeit im Körper zu verhindern.
Verständigen Sie unverzüglich einen Arzt, falls Sie bei Ihrem Kind Folgendes feststellen: einen sehr raschen Herzschlag, schnelles Atmen, Schwellungen an den Beinen, rasche Gewichtszunahme oder geringere Harnmengen
Während der Behandlung mit Loniten sind regelmäßige ärztliche Kontrollen erforderlich.
Einnahme von Loniten zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Andere Blutdrucksenker
Bei gleichzeitiger Einnahme von Loniten und anderen Blutdrucksenkern können sich deren Wirkungen gegenseitig verstärken. Teilen Sie Ihrem Arzt unbedingt mit, wenn Sie noch weitere Blutdrucksenker einnehmen.
Wegen der Gefahr unkontrollierter Blutdrucksenkung mit Schwindel und Benommenheit soll Loniten nicht gemeinsam mit Guanethidin verabreicht werden (Guanethidin sollte vierzehn Tage vor Beginn der Behandlung mit Loniten abgesetzt werden).
Ähnliche Reaktionen können auch bei gleichzeitiger Einnahme von Loniten mit Bethanidin oder Alphablockern auftreten.
Bei zu starkem Blutdruckabfall, einhergehend mit Schwindel und Benommenheit, legen Sie sich hin, lagern Sie die Beine hoch und verständigen Sie unverzüglich einen Arzt.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von bestimmten blutdrucksenkenden Mitteln (Betablocker) können durch Loniten bedingte Nebenwirkungen (z. B. schnelle Herztätigkeit) unterdrückt werden.
Nitrate und Narkosemittel
Bei gleichzeitiger Verabreichung verstärkt Loniten die Wirkung von Nitraten (Arzneimittel zur Behandlung einer Angina pectoris) und Narkosemitteln.
Neuroleptika
Bei gleichzeitiger Einnahme mit Neuroleptika (stark beruhigende Arzneimittel) verstärkt sich die blutdrucksenkende Wirkung von Loniten.
Entwässerungsmittel (Diuretika)
Durch die Einnahme von Loniten bedingte Salz- und Wassereinlagerungen können gewöhnlich mit einem Diuretikum (Entwässerungsmittel, Medikament zur Förderung der Harnausscheidung) eingeschränkt werden.
Einnahme von Loniten zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Loniten kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Wenn Sie gleichzeitig Loniten einnehmen und Alkohol trinken, können Schwindelgefühl (bis hin zur Ohnmacht), Müdigkeit und Schwächegefühl auftreten, da es in diesem Fall zu einem beträchtlichen Abfall des Blutdrucks kommen kann.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Es gibt begrenzte Daten zur Anwendung von Minoxidil (Wirkstoff von Loniten) bei schwangeren Frauen. Deshalb wird Minoxidil zur Anwendung während der Schwangerschaft und bei gebärfähigen Frauen, die keine Verhütung anwenden, nicht empfohlen. Bei Neugeborenen, deren Mütter, während der Schwangerschaft Minoxidil erhalten hatten, wurde vermehrte Körperbehaarung (Hypertrichose) beobachtet.
Stillzeit
Minoxidil geht in die Muttermilch über. Ein Risiko für das zu stillende Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Der Arzt entscheidet, ob das Stillen beendet oder die Loniten-Therapie abgesetzt bzw. darauf verzichtet wird.
Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Es gibt keine diesbezüglichen Daten beim Menschen.
In einer Studie mit Ratten mit der ein- bis fünffachen Dosierung, die beim Menschen verwendet wird, wurde eine dosisabhängige Verminderung der Fruchtbarkeit beobachtet.
Bei extrem hoher (Über-) Dosierung wurden bei Ratten auch Fehlbildungen beim Embryo gesehen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Da jeder Patient unterschiedlich auf die Behandlung reagiert, kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zu Tätigkeiten, die eine besondere Aufmerksamkeit erfordern, beeinträchtigt sein. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Loniten enthält Lactose (Milchzucker)
Bitte nehmen Sie Loniten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.