Lonioban 700 mg wirkstoffhaltiges Pflaster

Abbildung Lonioban 700 mg wirkstoffhaltiges Pflaster
Wirkstoff(e) Lidocain
Zulassungsland Österreich
Hersteller Grünenthal GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 23.02.2017
ATC Code N01BB02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Lokalanästhetika

Zulassungsinhaber

Grünenthal GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Lidocain Walter Ritter 100 mg/ml Spray zur Anwendung auf der Haut, Lösung Lidocain Walter Ritter GmbH + Co KG
Emla - Pflaster Lidocain Prilocain Aspen Pharma Trading Limited
Rapydan 70mg/70 mg wirkstoffhaltiges Pflaster Lidocain Tetracain Eurocept International BV
Xylanaest purum 0,5% - Durchstechflaschen Lidocain Gebro Pharma GmbH
Lidotec 700 mg wirkstoffhaltiges Pflaster Lidocain Grünenthal GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Lonioban enthält den Wirkstoff Lidocain, ein örtlich wirkendes Schmerzmittel (Lokalanalgetikum), das die Schmerzen Ihrer Haut lindert.

Ihnen wurde Lonioban zur Behandlung einer schmerzhaften Erkrankung verschrieben, die man Post-Zoster-Neuralgie nennt. Diese Erkrankung ist gekennzeichnet durch brennende, einschießende oder stechende Schmerzen in den betroffenen Hautregionen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lonioban darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Lidocain oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • bei Überempfindlichkeit gegenüber anderen Wirkstoffen, die Lidocain ähneln, wie etwa Bupivacain, Etidocain, Mepivacain oder Prilocain
  • auf verletzter Haut oder offenen Wunden

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lonioban anwenden.

Bei schweren Störungen der Leberfunktion, bei schwerer Herzinsuffizienz bzw. bei schweren Störungen der Nierenfunktion müssen Sie vor der Anwendung von Lonioban mit Ihrem Arzt sprechen.

Lonioban darf erst dann auf dem betroffenen Hautbereich angewendet werden, nachdem die Gürtelrose abgeheilt ist. Lonioban darf nicht im Bereich von Mund und Augen angewendet werden.

Lidocain wird in der Leber zu mehreren Produkten abgebaut.

Eines der Abbauprodukte, das 2,6-Xylidin, verursachte bei Ratten Tumore. Hierfür wurde 2,6- Xylidin in hohen Dosen an Ratten über die gesamte Lebensspanne verabreicht. Die Aussagekraft dieser Ergebnisse für den Menschen ist nicht bekannt.

Kinder und Jugendliche

Da Lonioban bei Patienten, die jünger als 18 Jahre sind, bisher nicht untersucht wurde, wird eine Anwendung in dieser Altersgruppe nicht empfohlen.

Anwendung von Lonioban zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Lonioban darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich.

Zur Anwendung des Pflasters während der Stillzeit liegen keine Studien vor. Bei Anwendung von Lonioban liegen nur sehr geringe Mengen des Wirkstoffs Lidocain im Blutstrom vor. Eine Wirkung auf das gestillte Kind ist unwahrscheinlich.

Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die ähigkeit zum Bedienen von Maschinen sind unwahrscheinlich. Sie können daher während der Anwendung von Lonioban Fahrzeuge führen bzw. Maschinen bedienen.

Lonioban enthält Propylenglycol, Methylparahydroxybenzoat und Propylparahydroxybenzoat

Propylenglycol (E1520) kann Hautreizungen hervorrufen.

Zusätzlich können Methylparahydroxybenzoat (E218) und Propylparahydroxybenzoat (E216) Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt 1 bis 3 Pflaster in der Größe des schmerzenden Hautbereichs. Lonioban kann in kleinere Stücke geschnitten werden, um den betroffenen Bereich besser abdecken zu können. Sie dürfen nie mehr als drei Pflaster zur gleichen Zeit anwenden.

Nach 12 Stunden müssen die Pflaster entfernt werden, sodass Sie eine 12-stündige Pause ohne Pflaster einhalten. Sie können Lonioban wahlweise tagsüber oder während der Nacht anwenden.

Gewöhnlich werden Sie bereits am ersten Tag nach Anwendung des Pflasters eine gewisse Schmerzlinderung empfinden, es kann jedoch 2 bis 4 Wochen dauern, bis sich die vollständige schmerzlindernde Wirkung von Lonioban einstellt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie danach noch Schmerzen haben sollten, denn der Nutzen der Behandlung muss gegenüber möglichen Risiken abgewogen werden (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Ihr Arzt wird in regelmäßigen Abständen prüfen, wie gut Lonioban bei Ihnen wirkt.

Bevor Sie Lonioban auf dem betroffenen Hautbereich anwenden

  • Falls der betroffene Hautbereich behaart ist, können Sie die Haare zuvor mit einer Schere entfernen. Rasieren Sie die Haare nicht ab.
  • Die Haut muss sauber und trocken sein.
  • Hautcremes und -lotionen können während der pflasterfreien Zeit auf den betroffenen Hautbereich aufgetragen werden.
  • Unmittelbar nach dem Baden oder Duschen müssen Sie abwarten, bis die Haut abgekühlt ist, bevor Sie das Pflaster anwenden.

Anwendung des Pflasters

1. Öffnen Sie den Beutel und entnehmen Sie ein oder mehrere Pflaster

• Reißen oder schneiden Sie entlang der gepunkteten Linie.

• Falls Sie eine Schere benutzen, seien Sie bitte vorsichtig, damit die Pflaster nicht beschädigt werden.

• Entnehmen Sie dem Beutel – je nach Größe des schmerzenden Bereichs - ein oder mehrere Pflaster.

2. Schließen des Beutels

  • Verschließen Sie den Beutel danach wieder fest.
  • Das Pflaster enthält Wasser; es trocknet aus, falls der Beutel nicht gut verschlossen wird.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Zu beachtende wichtige Nebenwirkungen oder Symptome und was zu tun ist, wenn Sie betroffen sind:

Sollte es zu Hautreizungen kommen oder sollten Sie ein Brennen auf der Haut empfinden, dann ist das Pflaster zu entfernen. In dem Bereich, in dem die Reizung auftritt, sollte kein Pflaster angewendet werden, bis die Reizung abgeklungen ist.

Andere Nebenwirkungen, die vorkommen können:

Sehr häufige Nebenwirkungen (kannmehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

Zustand der Haut im oder um den Bereich der Anwendung des Pflasters; dabei kann es sich um eine Rötung, einen Hautausschlag, einen Juckreiz, ein Brennen, eine Hautentzündung und kleine Bläschen handeln.

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

Hautverletzungen und -wunden.

Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

Offene Wunden, schwere allergische Reaktionen und Allergien.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Beutel und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.

Nach dem ersten Öffnen: den Beutel fest verschlossen halten.

Haltbarkeit nach Öffnen des Beutels: 14 Tage

Falls der Beutel mit Lonioban nicht mehr intakt ist, dürfen Sie die Pflaster nicht mehr benutzen. Die Pflaster könnten eingetrocknet sein und nicht mehr richtig kleben.

Wie Sie Lonioban entsorgen

Auch nach der Anwendung enthält das Pflaster noch Wirkstoff, der andere schädigen könnte. Das verwendete Pflaster ist nach der Anwendung mit den Klebeflächen zusammengeklebt und für Kinder unzugänglich zu entsorgen.

Entsorgen Sie das Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Lonioban enthält

  • Der Wirkstoff ist Lidocain.
  • Jedes wirkstoffhaltige Pflaster (10 cm x 14 cm) enthält 700 mg Lidocain (5 % w/w).
  • Die sonstigen Bestandteile des Pflasters sind:
    Glycerol, Sorbitol-Lösung, Carmellose-Natrium, Propylenglycol (E1520), Harnstoff, Weißer Ton, Weinsäure, Gelatine, Polyvinylalkohol, Aluminiumglycinat, Natriumedetat, Methylparahydroxybenzoat (E218), Propylparahydroxybenzoat (E216), Polyacrylsäure, Polyacrylsäure-Natriumsalz, Gereinigtes Wasser.
    Trägerschicht und Schutzfolie: Polyethylenterephthalat (PET)

Wie Lonioban aussieht und Inhalt der Packung

Das wirkstoffhaltige Pflaster ist 14 cm lang und 10 cm breit. Es ist weiß und mit einer Trägerschicht hergestellt, die die Prägung „Lonioban 700 mg“ trägt. Die Pflaster sind in einem wiederverschließbaren Beutel verpackt, jeder Beutel enthält 5 wirkstoffhaltige Pflaster.

Jeder Karton enthält 5, 10, 20, 25 oder 30 wirkstoffhaltige Pflaster.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer Hersteller
Grünenthal GmbH Grünenthal GmbH
Liebermannstraße A001 Zieglerstraße 6
2345 Brunn am Gebirge, Österreich 52078 Aachen, Deutschland
Z.Nr.:  

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland, Österreich: Lonioban® 700 mg wirkstoffhaltiges Pflaster
Belgien, Prelando 700 mg pleister/emplâtre
  médicamenteux/wirkstoffhaltiges Pflaster
Dänemark Lidotec 700 mg medicinsk plaster
Frankreich Prelando OR Gatinolon OR Dolpain 700 mg,
  emplâtre médicamenteux
Italien Lidotec
Irland, Vereinigtes Königreich Lidotec 700 mg medicated plaster
Luxemburg Lidotec 700 mg pleister/emplâtre
  médicamenteux/wirkstoffhaltiges Pflaster
Niederlande Lidotec 700 mg pleister
Norwegen Lidotec 700 mg medisinert plaster
Portugal Lidotec 700 mg emplastro medicamentoso
Spanien Prelando 700 mg apósito adhesivo
  medicamentoso
Schweden Lidotec 700 mg medicinskt plåster

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Jänner 2017.

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Wirkstoff(e) Lidocain
Zulassungsland Österreich
Hersteller Grünenthal GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 23.02.2017
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Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden