Einnahme von Imatinib Mylan zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt (wie z. B. Paracetamol), einschließlich pflanzlicher Arzneimittel (wie z. B. Johanniskraut). Einige Arzneimittel können die Wirkung von Imatinib Mylan beeinflussen, wenn sie zusammen eingenommen werden. Sie können die Wirkung von Imatinib Mylan verstärken oder vermindern, was entweder zu verstärkten Nebenwirkungen führen kann oder dazu, dass Imatinib Mylan weniger wirkt. Imatinib Mylan kann auf einige andere Arzneimittel den gleichen Einfluss haben.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel einnehmen/anwenden, die die Entstehung von Blutgerinnseln verhindern.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Diese sind im Allgemeinen von geringem bis mäßigem Schweregrad.
Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein. Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
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Veränderungen in der Anzahl von Blutzellen, die Folgendes verursachen können: Anzeichen einer Infektion wie Fieber, schweren Schüttelfrost, Halsentzündung oder Mundgeschwüre (Veränderungen der Anzahl der weißen Blutkörperchen), blasse Haut, Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Dunkelfärbung des Urins (geringe Anzahl der roten Blutkörperchen), Blutungen oder Blutergüsse, die länger als normal anhalten oder unerwartet auftreten, obwohl Sie sich nicht verletzt haben (Veränderungen in der Anzahl der Blutplättchen).
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Rasche Gewichtszunahme. Die Behandlung mit Imatinib Mylan kann dazu führen, dass Ihr Körper beginnt, Wasser einzulagern (schwere Flüssigkeitsretention).
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
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Fieber mit Schüttelfrost, schneller Herzschlag, schnelle Atmung und/oder Verwirrtheit (Anzeichen einer Sepsis, einer schweren Reaktion auf eine Infektion).
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Brustschmerzen (möglicherweise bis in die Arme ausstrahlend), unregelmäßiger Herzschlag, Atemnot, Anschwellen der Füße oder Beine aufgrund von Flüssigkeitseinlagerung (Anzeichen von Herzbeschwerden).
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Husten, schwieriges oder schmerzhaftes Atmen (Anzeichen von Lungenbeschwerden).
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Übelkeit mit Appetitverlust, eine dunkle Färbung des Urins, Gelbfärbung der Haut oder Augen (Anzeichen von Leberproblemen).
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Hautausschlag, Hautrötung mit Bläschen auf den Lippen, den Augen, der Haut oder im Mund, Abschälen der Haut, Fieber, rote oder purpurne Flecken auf der Haut, Juckreiz, brennendes Gefühl, Pustelbildung (Anzeichen von Hautproblemen).
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Starke Bauchschmerzen, Blut in Erbrochenem oder im Stuhl, schwarzer Stuhl (Anzeichen von Magen-Darm-Erkrankungen).
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Stark verminderte Urinmenge, Durst, Dehydrierung, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schwäche, Müdigkeit, Kopfschmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl (Anzeichen von Nierenbeschwerden).
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Schwere Kopfschmerzen, Erschlaffen oder Lähmung der Gliedmaßen oder des Gesichts, Schwierigkeiten beim Sprechen, plötzlicher Bewusstseinsverlust (Anzeichen von Beschwerden des Nervensystems wie beispielsweise Blutungen oder Schwellungen in Kopf und Gehirn).
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Augenschmerzen oder Verschlechterung des Sehvermögens. Blutungen in den Augen.
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Plötzliche Schwellung und Rötung der Haut (Anzeichen einer bakteriellen Zellgewebsentzündung).
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Schwerhörigkeit.
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Erschlaffung der Muskulatur und Muskelkrämpfe mit einem anormalen Herzrhythmus (Anzeichen einer Änderung des Kaliumspiegels im Blut).
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Starke Magenschmerzen, oft mit Übelkeit und Erbrechen.
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Übelkeit, Kurzatmigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, trüber Urin, Müdigkeit und/oder Gelenkbeschwerden zusammen mit abnormalen Laborwerten (z. B. hohe Kalium-, Harnsäure- und Kalziumspiegel sowie niedrige Phosphatspiegel im Blut).
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
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Schmerzen in der Hüfte oder Schwierigkeiten beim Gehen.
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Verlangsamtes Wachstum bei Kindern und Jugendlichen.
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Chronisches Nierenversagen.
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Schwere allergische Reaktion mit Hautausschlag, Juckreiz oder Nesselsucht auf der Haut, Schwellungen im Gesicht, an den Lippen, der Zunge oder an anderen Teilen des Körpers, Kurzatmigkeit, Keuchen oder Atemnot.
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Plötzliche starke Kopfschmerzen, Verlust der Sehkraft, Verlust der Koordination, undeutliche Sprache, Atemnot, Brustschmerzen, Taubheit, Hitze oder Schwellungen in den Armen und Beinen (Anzeichen für eine Verstopfung eines Blutgefäßes, die durch ein Blutgerinnsel verursacht wird).
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Allergische Reaktion, die Ihre Haut oder andere Teile Ihres Körpers betreffen kann, wie zum Beispiel Ihre Leber oder Blutzellen (DRESS-Syndrom). Anzeichen sind Hautausschlag, Fieber, Schwellungen der Drüsen, die nicht zurückgehen, Gelbfärbung der Haut oder des Augenweißes, ungewöhnliche blaue Flecken oder Blutungen, unerwartete Muskelschmerzen, häufige Infektionen.
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Erneutes Auftreten (Reaktivierung) einer Hepatitis-B-Infektion, wenn Sie in der Vergangenheit bereits Hepatitis B (eine Leberinfektion) hatten.
Falls bei Ihnen eine der genannten Nebenwirkungen auftritt, informieren Sie unverzüglich Ihren
Arzt.
Andere Nebenwirkungen können umfassen:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
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Kopfschmerzen oder Müdigkeit.
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Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verdauungsstörungen.
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Hautausschlag.
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Muskelkrämpfe oder Gelenks-, Muskel- oder Knochenschmerzen während der Behandlung oder nachdem Sie Imatinib Mylan abgesetzt haben.
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Gelenk-, Muskel- oder Knochenschmerzen.
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Schwellungen wie Gelenkschwellungen oder geschwollene Augen.
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Gewichtszunahme.
Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
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Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust oder Geschmacksstörungen.
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Schwindel oder Schwächegefühl.
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Schlaflosigkeit (Insomnie).
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Augenirritationen mit Juckreiz, Rötung und Schwellung (Bindehautentzündung), vermehrter Tränenfluss oder verschwommenes Sehen.
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Nasenbluten.
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Bauchschmerzen oder Blähbauch, Blähungen, Sodbrennen oder Verstopfung.
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Jucken.
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Ungewöhnlicher Haarverlust oder Ausdünnen der Haare.
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Taubheit an Händen und Füßen.
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Gelenkschmerzen mit Schwellungen.
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Mundtrockenheit, trockene Haut oder trockene Augen.
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Verminderte oder erhöhte Hautempfindlichkeit.
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Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut.
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Hitzewallungen, Schüttelfrost oder Nachtschweiß.
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Erhöhte Leberenzymwerte, die in Blutuntersuchungen ersichtlich sind.
Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
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Depression, Angst.
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Gedächtnisstörungen.
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Allgemeines Unwohlsein.
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Hoher Blutdruck.
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Schwindelgefühl, Benommenheit oder Ohnmacht (Anzeichen von niedrigem Blutdruck).
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Benommenheit oder Schläfrigkeit.
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Unruhige Beine (Restless-Legs), Zittern (Tremor).
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Schmerzen im unteren Rücken, die bis in die Beine ausstrahlen (Ischias).
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Drehschwindel (Vertigo).
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Klingeln im Ohr.
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Vermehrtes Schwitzen.
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Erhöhter Appetit.
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Abbrechen der Finger- oder Fußnägel.
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Veränderung der Hautfarbe.
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Hautausschlag, oft schmerzhaft, mit Blasen (Zoster).
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Taube oder kalte Zehen und Finger (Zeichen des Raynaud-Syndroms).
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Schmerzen, Beschwerden oder Schwierigkeiten beim Schlucken.
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Entzündungen im Mund, trockene oder rissige Lippen, Geschwüre im Mund.
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Fieberbläschen.
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Aufstoßen.
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Steifigkeit der Gelenke oder der Muskel.
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Häufigerer Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen, trüber Urin oder Blut im Urin.
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Schwere oder unregelmäßige Menstruation.
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Brustvergrößerung (auch bei Männern), Schmerzen der Brustwarzen.
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Lymphknotenschwellung an Nacken, Achsel oder Leiste.
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Anschwellen des Hodensacks.
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Sexuelle Probleme, einschließlich Schwierigkeiten bei Erlangung oder Aufrechterhaltung einer Erektion bei Männern und verringerter Sexualtrieb.
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Veränderungen der Werte bestimmter Chemikalien im Blut, die verwendet werden können, um zu messen, wie Ihr Körper funktioniert und die anhand eines Bluttests zu sehen sind.
Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
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Verwirrung.
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Krampfanfälle.
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Veränderung der Nagelfarbe.
Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
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Rötung und/oder Schwellung der Handflächen und Fußsohlen, das von Kribbeln und brennendem Schmerz begleitet sein kann.
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Schmerzhafte und/oder blasenbildende Hautveränderungen
Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
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Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
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