Homviotensin darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Reserpinum, Rauwolfia serpentina, Viscum album, Crataegus oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- bei Depressionen (auch in der Vorgeschichte), Magen-Darm-Geschwüren (Ulcus) und bestimmten bösartigen Erkrankungen (Phäochromozytom).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Der Blutdruck soll regelmäßig überwacht werden.
Die vom Arzt verordnete Dosierung ist genau einzuhalten.
Die vom Arzt empfohlene Anwendungsdauer ist einzuhalten.
Bei Einnahme homöopathischer Arzneimittel können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstreaktion). Solche Reaktionen sind zumeist harmlos. Sollten sich die Beschwerden nicht bessern, dann ist das Arzneimittel abzusetzen. Nach Abklingen der Erstreaktion kann das Arzneimittel wieder eingenommen werden. Bei neuerlicher Verstärkung der Beschwerden ist das Mittel abzusetzen.
Jede längere Behandlung mit einem homöopathischen Arzneimittel sollte von einem homöopathisch erfahrenen Arzt kontrolliert werden, da bei nicht indizierter Einnahme unerwünschte Arzneimittelprüfsymptome (neue Symptome) auftreten können.
Kinder und Jugendliche
Da keine ausreichenden Daten vorliegen, kann die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen werden.
Einnahme von Homviotensin zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Die gleichzeitige Anwendung mit entwässernden Medikamenten (Thiaziddiuretika) kann die Wirkung des Wirkstoffes Reserpinum verstärken (siehe Nebenwirkungen). Reserpin verstärkt die Wirkung anderer blutdrucksenkender Mittel, die Wirkung von Digitalis und Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen (z. B. Chinidin), sowie die dämpfende Wirkung von Alkohol, Schmerzmitteln, antiallergischen Mitteln (Antihistaminika) und Psychopharmaka. Reserpin vermindert die Wirkung von Mitteln gegen die Parkinsonsche Krankheit (Levodopa).
Aufgrund des Reserpingehalts dieses homöopathischen Arzneimittels sollten MAO-Hemmer (Wirkstoff in bestimmten Antidepressiva) mindestens 14 Tage vor der Behandlung mit Homviotensin abgesetzt werden.
Homviotensin kann die Wirkung von Sympathomimetika verstärken (Vorsicht z. B. bei Hustenmitteln, Nasen- und Augentropfen).
Einnahme von Homviotensin zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Daten über die Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit liegen nicht vor. Die Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit wird nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
!Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Der Wirkstoff Reserpin kann insbesondere zu Beginn der Behandlung das Reaktionsvermögen durch Müdigkeit und Konzentrationsstörungen beeinflussen. Dies gilt insbesondere im Zusammenwirken mit Alkohol, Schmerzmitteln, antiallergischen Mitteln (Antihistaminika), Schlafmitteln (Barbiturate) und Psychopharmaka.
Homviotensin enthält Milchzucker (Lactose)
Bitte nehmen Sie Homviotensin erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.