Heparin - Inject Immuno 5000 I.E. - Fertigspritzen

Abbildung Heparin - Inject Immuno 5000 I.E. - Fertigspritzen
Wirkstoff(e) Heparin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Baxter
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code B01AB01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antithrombotische Mittel

Zulassungsinhaber

Baxter

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Etrat - Gel Heparin Menthol Salicylate Glenwood GmbH Pharmazeutische Erzeugnisse
Heparin "Nordmark" - Salbe Heparin Abbott Laboratories
Venobene - Salbe Heparin Dexpanthenol Teva B.V.
Sensicutan - Salbe Bisabolol Heparin Harras Pharma Curarina Arzneimittel GmbH
Thrombophob - S Gel Heparin Nordmark Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. ist ein hochgereinigtes Na-Mucopolidinpolysulfat aus Schweinedarmschleimhaut mit einer an mehreren Stellen des Blutgerinnungssystems angreifenden, gerinnungshemmenden Wirkung.

HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. dient zur Vorbeugung einer Blutgerinnselbildung vor und nach Operationen (perioperative Thromboseprophylaxe) und zur Thromboseprophylaxe im Anschluss an das akute Herzinfarktstadium.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie unter einer Heparinallergie leiden, einschließlich einem immunologisch bedingten, durch Heparin ausgelösten Mangel an BlutplĂ€ttchen (Thrombozytopenie), der auf Grund Ihrer Krankengeschichte gesichert ist oder vermutet wird
  • bei Blutungsneigung wie z.B. Bluterkrankheit (HĂ€mophilie), Mangel an BlutplĂ€ttchen (Thrombozytopenie)
  • bei Blutungen im Magen oder Darmtrakt, in der Lunge, der Niere oder bei akuten intrakraniellen Blutungen
  • bei schweren Erkrankungen von Leber, BauchspeicheldrĂŒse und Niere
  • bei Erkrankungen bei denen der Verdacht auf eine SchĂ€digung der GefĂ€ĂŸe besteht wie
    • aktuell bestehende Erkrankungen des Verdauungstraktes mit GeschwĂŒrsbildung
    • Karzinome der inneren Organe
    • operative Eingriffe am Gehirn, RĂŒckenmark sowie am Auge
    • proliferative Retinopathia diabetica (bestimmte Augenerkrankung bei Zuckerkrankheit)
    • Enzephalomalazie (Gehirnerweichung)
    • bei Patienten mit erhöhter DurchlĂ€ssigkeit der Kapillaren
    • unkontrollierter schwerer Bluthochdruck (Hypertonie)
    • bakterielle EntzĂŒndung der Herzinnenhaut (Endokarditis)
  • bei aktiver Tuberkulose
  • bei drohender Fehlgeburt (Abortus)

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. ist erforderlich,

  • wenn bei Ihnen Punktionen oder Eingriffe an der Prostata, Punktionen des RĂŒckenmarkkanals (Spinalpunktionen) oder örtliche Narkosen im RĂŒckenmarksraum (SpinalanĂ€sthesien) vorgenommen werden mĂŒssen oder wenn Sie Thrombosen im Gehirn haben.
  • wenn Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden, eine eingeschrĂ€nkte Nierenfunktion haben oder gleichzeitig mit Medikamenten behandelt werden, die den Serum-Kaliumspiegel erhöhen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird den Serum-Kalium-Spiegel kontrollieren.
  • wenn Sie gleichzeitig orale Antikoagulantien (wie z.B. Marcoumar) oder andere Medikamente einnehmen, die die blutgerinnungshemmende Wirkung von Heparin verstĂ€rken können (siehe „Anwendung von HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. mit anderen Arzneimitteln“).
  • in den ersten 36 Stunden nach einer Geburt.
  • bei erhöhtem Blutdruck. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird die Blutdruckwerte laufend kontrollieren.

Heparininduzierte Thrombozytopenie

Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird Kontrollen der BlutplĂ€ttchen (Thrombozyten) vor Behandlungsbeginn, am 1. Tag nach Beginn der Heparintherapie und wĂ€hrend der Therapie, insbesondere zwischen dem 6. und 14. Tag nach Therapiebeginn, in kurzen AbstĂ€nden, veranlassen. Bei starkem Absinken der Thrombozytenwerte (siehe „WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?“) muss die Behandlung sofort abgebrochen werden.

In diesen FĂ€llen wird ihr Arzt/ihre Ärztin wird die notwendigen Tests durchfĂŒhren um abzuklĂ€ren, ob eine immunologisch bedingte, heparininduzierte Thrombozytopenie (Typ II) vorliegt. Sollte dies der Fall sein, dĂŒrfen Sie auch zu einem spĂ€teren Zeitpunkt nie mehr Heparin (auch nicht mit niedermolekularem Heparin) erhalten.

Wenn bei Ihnen der Verdacht auf eine heparininduzierte Thrombozytopenie, HIT Typ II, besteht, wird Heparin sofort abgesetzt.

Wurden Sie wegen einer thromboembolischen Erkrankung mit Heparin behandelt oder sind bei Ihnen thromboembolische Komplikationen als Folge der heparininduzierten Thrombozytopenie aufgetreten, mĂŒssen von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin andere Antithrombotika als Heparin eingesetzt werden (z.B. Danaparoid, Lepirudin).

Beim Auftreten einer immunologisch bedingten heparininduzierten Thrombozytopenie (HIT Typ II) ist die FortfĂŒhrung einer HĂ€modialysebehandlung unter Heparinisierung nicht mehr möglich und Sie mĂŒssen gegebenenfalls auf eine alternative Nierenersatztherapie umgestellt werden.

Besondere Patientengruppen

Bei Patienten ĂŒber dem 60. Lebensjahr kann eine höhere Blutungsinzidenz auftreten.

Anwendung von HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin wenn Sie Medikamente einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Klinisch bedeutsame WirkungsverstÀrkung und erhöhte Blutungsgefahr sind möglich durch: Nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAIDs, z.B. Phenylbutazon, Indometacin), Thrombozytenaggregationshemmer (z.B. AcetylsalicylsÀure, Dipyridamol), orale Antikoagulantien (Cumarin-Derivate), fibrinolytische Substanzen (z.B. Streptokinase, Alteplase), Dextrane, Sulfinpyrazon, Probenecid, EtacrynsÀure, ValproinsÀure, Penicillin i.v. in hohen Dosen, manche Cephalosporine und Zytostatika

Ebenfalls fĂŒhrt Antithrombin III-Konzentrat zu einer VerstĂ€rkung der Heparinwirkung.

WirkungsabschwÀchung möglich durch AscorbinsÀure, Antihistaminika, Digitalis, Nicotin, Tetrazykline, Phenothiazine.

Aus der Plasma-Eiweißbindung werden verdrĂ€ngt: Phenytoin, Chinidin, Propranolol, Benzodiazepine, Bilirubin.

Mit basischen Medikamenten (z.B. Chinin, trizyklische Antidepressiva) kann es zu Salzbildung und gegenseitiger WirkungsabschwÀchung kommen.

Eine gleichzeitige Behandlung mit Medikamenten, die den Serum-Kaliumspiegel erhöhen (z.B. kaliumsparende Diuretika, ACE-Hemmer, Angiotensin II-Rezeptor-Antagonisten) soll nur mit besonders sorgfĂ€ltiger Ă€rztlicher Überwachung erfolgen (siehe „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von HEPARIN-INJECT IMMUNO 5 000 I.E ist erforderlich“).

Wegen des Risikos von physikalisch-chemischen Reaktionen darf Heparin nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Bitte informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird entscheiden, ob Sie HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. in der Schwangerschaft oder Stillzeit anwenden können.

Es gibt bisher keine Hinweise, dass die Anwendung von Heparin in der Schwangerschaft zu Missbildungen fĂŒhrt. Heparin passiert nicht die Plazenta und wird nicht ĂŒber die Muttermilch ausgeschieden.

TĂ€gliche Gaben höherer Dosen von Heparin ĂŒber einen Zeitraum von mehreren Monaten können bei Schwangeren oder bei stillenden Frauen das Osteoporoserisiko erhöhen (siehe „WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?“)

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Auswirkungen auf die VerkehrstĂŒchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen beobachtet.

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Wie wird es angewendet?

HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. ist das PrÀparat der Wahl bei der niedrig dosierten Heparinprophylaxe. Eine Kontrolle der Gerinnungszeit ist hierbei im Allgemeinen nicht erforderlich. Soweit nicht anders angezeigt, ist bei Erwachsenen in der folgenden Weise zu verfahren:

  1. Perioperative Thromboseprophylaxe Außer bei gefĂ€ĂŸrekonstruierenden Eingriffen, bei welchen eine höher dosierte Heparintherapie erforderlich ist, beginnt man 2 Stunden vor Beginn der Operation mit subkutaner Verabreichung einer Fertigspritze HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E.. Im Anschluss an die Operation wird in 8-12stĂŒndigen AbstĂ€nden je eine Fertigspritze HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. subkutan verabreicht. Die Therapie wird bis zur vollen Mobilisierung bzw. Entlassung des Patienten durchgefĂŒhrt.
  2. Thromboseprophylaxe im Anschluss an das akute Herzinfarktstadium Um der Entstehung tiefer Venenthrombosen und Lungenembolien vorzubeugen, werden initial 5000 I.E. Heparin i.v. verabreicht und im Anschluss daran je eine Fertigspritze HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. s.c. im Abstand von 8 bis 12 Stunden.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. angewendet haben, als Sie sollten,

informieren Sie bitte Ihren Arzt/Ihre Ärztin. Eine Überdosierung mit Heparin fĂŒhrt zu einer verminderten Gerinnbarkeit des Blutes (HypokoagulabilitĂ€t) und damit zu einer erhöhten Blutungsgefahr.

Zur Neutralisierung der Heparinwirkung bei Überdosierung wird Protaminsulfat oder Protaminhydrochlorid gegeben.

Wenn Sie die Anwendung von HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. vergessen haben

  • Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
  • Nehmen Sie die nĂ€chste Anwendung sofort vor und fahren Sie mit den regulĂ€ren Intervallen fort, wie von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin angewiesen.

Art der Anwendung

HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. wird ausschließlich unter die Haut (subkutan) verabreicht, vorzugsweise in eine von zwei Fingern geformte Hautfalte der Bauchwand (zwischen Nabel und Beckenknochen) oder an der Vorderseite des Oberschenkels. Die Nadel wird dabei in einem Winkel von 45° eingestochen. Wenn Sie sich HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. auf Anweisung Ihres Arztes selbst verabreichen, wird Sie Ihr Arzt mit der richtigen Spritztechnik vertraut machen. Bitte halten Sie sich genau an die Anweisungen Ihres Arztes.

Vorsicht ist geboten bei subkutaner Injektion in gefĂ€ĂŸ- und nervenfĂŒhrende Bereiche, da die Gefahr der Blutergussbildung und NervenschĂ€digung besteht.

Die intramuskulĂ€re Injektion ist kontraindiziert, da sie mit dem Risiko grĂ¶ĂŸerer BlutergĂŒsse (HĂ€matome) und Nervenkompressionen verbunden ist. Ob anstelle der subkutanen Injektion von HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. die Anwendung eines HeparinprĂ€parates zur intravenösen Anwendung notwendig ist, entscheidet Ihr Arzt/Ihre Ärztin nach den individuellen Gegebenheiten.

Abziehen des Deckstreifens und Abnahme der Gummikappe erst unmittelbar vor Gebrauch der Fertigspritze vornehmen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Mögliche unerwĂŒnschte Wirkungen mit Heparin-Natrium:

WĂ€hrend der Behandlung mit Heparin kann es, bedingt durch die erhöhte Blutungsneigung, zu Organblutungen (z.B. Harnblase oder seltener Nebennierenrinde) kommen. Weiters können Haut- und Schleimhautblutungen, sowie BlutergĂŒsse (HĂ€matome) an den Injektionsstellen auftreten.

Kleine lokale HĂ€matome am Injektionsort sind relativ hĂ€ufig und bedĂŒrfen keiner Therapie. Bei mittelschweren Blutungen genĂŒgt in der Regel das Absetzen der Heparintherapie. Bei schweren Blutungen ist die sofortige Aufhebung der Heparinwirkung durch Protamin notwendig.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

HĂ€ufig bis sehr hĂ€ufig tritt zu Beginn der Behandlung eine leichte, vorĂŒbergehende

Verminderung der BlutplĂ€ttchenzahl (Thrombozytopenie Typ I) mit Thrombozytenwerten zwischen 80000/ÎŒl und 150000/ÎŒl auf. Komplikationen treten im Allgemeinen nicht auf, die

Behandlung kann daher fortgefĂŒhrt werden. Schwerwiegend ist das Auftreten einer immunologisch bedingten Thrombozytopenie (HIT Typ II). Diese Form der

Thrombozytopenie ist anzunehmen, wenn die BlutplĂ€ttchen (Thrombozyten) auf Werte < 80000/ÎŒl absinken, oder wenn es zu einem schnellen Abfall auf < 50% des Ausgangswertes

kommt. Bei nicht Sensibilisierten beginnt der Thrombozytenabfall in der Regel 6 – 14 Tage nach Behandlungsbeginn, bei Sensibilisierten unter UmstĂ€nden innerhalb von Stunden. Zwischen 30 und 80% der Patienten mit HIT entwickelt ein arterielles oder venöses Blutgerinnsel (Thrombose), das MortalitĂ€tsrisiko ist hoch. Es kann zur Bildung von Thromben aus Fibrin und PlĂ€ttchen („White Clot-Syndrom“) mit resultierenden Organinfarkten, Hautnekrosen, Gewebsnekrosen der Gliedmaßen, SchlaganfĂ€llen, venösen Thromboembolien, seltener auch zu Blutungen (punktförmigen Hautblutungen, Blutstuhl, postoperativen Blutungen) kommen. In schweren FĂ€llen kann es zu einer ĂŒberschießenden Blutgerinnung im BlutgefĂ€ĂŸsystem durch Verbrauch von Gerinnungsfaktoren kommen.

In seltenen FĂ€llen tritt eine Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie) auf.

Erkrankungen des Immunsystems

Selten treten allergische Reaktionen wie Schnupfen (Rhinitis) und TrÀnenfluss, quaddelartiger Hautausschlag (urtikarielles Exanthem), Kopfschmerzen, Gelenksschmerzen (Arthralgie), Fieber, Atemnot, Blutdruckabfall, Bronchialasthma und Kollaps auf. In EinzelfÀllen kann es zu einem anaphylaktischen Schock kommen.

Endokrine Erkrankungen

Selten tritt ein Versagen der Nebenniere als Folge einer Nebennierenblutung auf.

Stoffwechsel- und ErnÀhrungsstörungen

In seltenen FĂ€llen kann die Behandlung eine verminderte Aldosteronproduktion der Nebennierenrinde (Hypoaldosteronismus) mit erhöhten Kaliumwerten im Blut (HyperkaliĂ€mie) und stoffwechselbedingter ÜbersĂ€uerung des Organismus (metabolischer Azidose) zur Folge haben, besonders bei Patienten mit eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion und Diabetes mellitus.

GefĂ€ĂŸerkrankungen

In seltenen FĂ€llen wurden unter Heparintherapie GefĂ€ĂŸkrĂ€mpfe und Blutdruckanstieg beobachtet.

Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes

Beobachtet wurden gastrointestinale Blutungen, Blutstuhl (Melaena), Übelkeit und Erbrechen.

Leber und Gallenerkrankungen

HĂ€ufig ist ein Anstieg bestimmter Leberenzyme (Transaminasen).

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Heparinanwendung kann zu Haut- und Schleimhautblutungen, sowie zu HautausschlĂ€gen (Exanthemen) fĂŒhren. In seltenen FĂ€llen tritt ein Haarausfall auf, der jedoch reversibel ist.

Skelettmuskulatur, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Die Anwendung höherer Dosen von unfraktioniertem Heparin fĂŒr einen Zeitraum von mehreren Monaten kann zu einer Verminderung der Knochendichte fĂŒhren. In bis zu 2% der FĂ€lle kann sich ein osteoporotischer Knochenbruch (Fraktur) entwickeln.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Blutungen im Urogenitaltrakt.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂŒse

In EinzelfÀllen wurde das Auftreten von einer schmerzhaften Dauererektion (Priapismus) berichtet.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

HĂ€ufig werden Schmerzen sowie Gewebsreaktionen (Schwellungen, EntzĂŒndungen, Rötungen, Juckreiz und kleinere HĂ€matome) an der Injektionsstelle beobachtet. Selten kommt es zu Hautnekrosen und Blutungen an der Injektionsstelle, sowie Blutungen aus Wunden.

Untersuchungen

Klinisch-chemische Reaktionen: Möglich sind ein Anstieg der freien FettsÀuren und des Thyroxins, sowie reversible Kaliumretention und Erniedrigung des HDL-Cholesterins. VerfÀlschung der Blutzuckerwerte und des Ergebnisses des Bromsulfaleintestes sind möglich.

UnerwĂŒnschte Wirkungen, die im Rahmen der MarktĂŒberwachung von HEPARIN IMMUNO beobachtet wurden:

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: ĂŒberschießende Blutgerinnung im BlutgefĂ€ĂŸsystem (Disseminierte intravasale Gerinnung, DIC), Thrombozytopenie Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Blutendes MagengeschwĂŒr, Gastrointestinale Blutungen, Mundblutungen, Blutstuhl (Melaena), Übelkeit, Erbrechen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Juckreiz, Schwellung, Schmerzen, EntzĂŒndung, Rötung an der Injektionsstelle, Fieber

Erkrankungen des Immunsystems: Überempfindlichkeitsreaktionen

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen: Prellung, Bluterguss im SchÀdel (SubduralhÀmatom)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen: Gelenksschmerzen (Arthralgie)

Erkrankungen des Nervensystems: Hirninfarkt

Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Blut im Harn (HĂ€maturie)

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂŒse: schmerzhafte Dauererektion (Priapismus)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Hautausschlag (Exanthem)

GefĂ€ĂŸerkrankungen: BlutergĂŒsse (HĂ€matome), Blutungen

Informieren Sie bitte Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder Apotheker/in, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Bei 2ÂșC – 8ÂșC (im KĂŒhlschrank) lagern. Nicht einfrieren.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und der Originalverpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihre/n Apotheker/in wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schĂŒtzen.

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Weitere Informationen

Was HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. enthÀlt:

Der Wirkstoff ist: Heparin-Natrium

Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid und Wasser fĂŒr Injektionszwecke

Wie HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. aussieht und Inhalt der Packung

HEPARIN-INJECT IMMUNO 5000 I.E. ist eine Fertigspritze und enthÀlt 0,3 ml Lösung zur subkutanen Anwendung

PackungsgrĂ¶ĂŸen: 10 und 100 Fertigspritzen

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller: Baxter AG, Wien

Zulassungsnummer: Z.Nr. 1-16246

Falls weitere Informationen ĂŒber das Arzneimittel gewĂŒnscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmens in Verbindung.

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im: August 2006

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Wirkstoff(e) Heparin
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Hersteller Baxter
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code B01AB01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
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Pharmakologische Gruppe Antithrombotische Mittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden