Glucose-1-phosphat âFreseniusâ wird Ihnen von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal verabreicht. Ihr Arzt entscheidet wie viel Sie benötigen und wann es verabreicht wird. Dies hĂ€ngt von Ihrem Körpergewicht und Ihrem Gesundheitszustand ab.
Erwachsene
Der Erhaltungsbedarf des Erwachsenen liegt bei 30 - 40 mmol Phosphat pro Tag.
In der klinischen Praxis werden im Allgemeinen 0,4 mmol Phosphat pro kg Körpergewicht und Tag verabreicht. Bei Zufuhr von kĂŒnstlichen NĂ€hrgemischen sollen pro 4000 kJ (= ca. 1000 kcal) etwa 10 mmol Phosphat zusĂ€tzlich gegeben werden.
Die Infusionsgeschwindigkeit soll ĂŒblicherweise ca. 10 mmol/Stunde betragen. Es sollten nicht mehr als 20 mmol (2 Ampullen) pro Stunde infundiert werden.
Neugeborene, SĂ€uglinge und Kleinkinder, Kinder und Jugendliche
Bei einem Phosphatmangel werden in AbhÀngigkeit vom Lebensalter folgende Tagesdosierungen empfohlen:
FrĂŒh- und Neugeborene |
0,75 - 3 mmol/kg Körpergewicht |
SĂ€uglinge und Kleinkinder |
0,5 - 0,2 mmol/kg Körpergewicht |
Kinder und Jugendliche |
0,2 mmol/kg Körpergewicht |
Bei kĂŒnstlicher ErnĂ€hrung wurde fĂŒr das Neugeborene, den SĂ€ugling und das Kleinkind eine Erhaltungsdosis von 1,5 mmol Phosphat pro kg Körpergewicht und Tag ermittelt.
Mit zunehmendem Lebensalter sinkt der Phosphatbedarf und wird ab dem 3. Lebensjahr mit etwa 1 mmol Phosphat pro kg Körpergewicht und Tag angegeben.
Glucose-1-phosphat âFreseniusâ wird Ihnen normalerweise von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal nach Zuspritzen zu einer TrĂ€gerlösung (Kohlenhydrat-, AminosĂ€uren- oder Elektrolytlösung) als Infusion in eine Vene verabreicht.
Glucose-1-phosphat âFreseniusâ darf nicht unverdĂŒnnt angewendet werden!
Pro 500 ml sollen nicht mehr als 20 mmol Phosphat enthalten sein.
Bei Zusatz von Arzneimitteln muss die SterilitÀt gesichert sein und es ist auf gute Durchmischung zu achten.
Glucose-1-phosphat âFreseniusâ darf nur mit Lösungen gemischt werden, deren KompatibilitĂ€t sichergestellt ist.
Mischungen von Glucose-1-phosphat âFreseniusâ mit z.B.: Glucose 5 %, Glucose 10 %, Glucose 20 %, Glucose 40 %, Glucose 60 %, Omegaven, SMOFlipid 200 mg/ml, Dipeptiven, Intralipid 20 %, SmofKabiven zentral elektrolytfrei, StructoKabiven, Amino Mel ânephroâ, Aminosteril Hepa 8 %, Elotrace, Peditrace, Soluvit, Vitalipid fĂŒr Erwachsene, Vitalipid fĂŒr Kinder sowie FĂ€damin, Natriumchlorid 1 molar, Kaliumchlorid 1 molar, L-Carnitin 1 g, Calcium âFreseniusâ wurden auf KompatibilitĂ€t ĂŒberprĂŒft. Die Mischungen sollen in der Reihenfolge - AminosĂ€uren, Kohlenhydrate, Elektrolyte und Spurenelemente, wasserlösliche Vitamine, Fettkomponente und fettlösliche Vitamine - vorgenommen werden.
Die KompatibilitĂ€t gilt nur fĂŒr definierte MischungsverhĂ€ltnisse. Angaben zu den Mischungs- verhĂ€ltnissen sind auf Anfrage beim Pharmazeutischen Unternehmer (siehe Abschnitt 6) erhĂ€ltlich.
DarĂŒber hinaus kann Glucose-1-phosphat âFreseniusâ auch in Lösungen, die Calcium und Magnesium enthalten, infundiert werden. Dies ist fĂŒr die Notwendigkeit der gleichzeitigen Zufuhr von Calcium und Phosphat von besonderer Bedeutung.
Die KompatibilitĂ€t ist zumindest visuell zu ĂŒberprĂŒfen (nicht sichtbare chemische bzw. therapeutische InkompatibilitĂ€ten sind dennoch möglich).
Die Infusion der Mischlösung sollte innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen sein.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem klinischen Zustand des Patienten.
Wenn Sie eine gröĂere Menge von Glucose-1-phosphat âFreseniusâ erhalten haben, als Sie sollten
Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie befĂŒrchten, eine zu groĂe Menge Glucose-1-phosphat âFreseniusâ erhalten zu haben.
Eine lĂ€nger dauernde Phosphatzufuhr fördert (speziell bei erhöhter Calciumkonzentration im Blut) das Auftreten von Verkalkungen auĂerhalb der Knochen.
Wenn die Anwendung von Glucose-1-phosphat âFreseniusâ vergessen wurde
Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie befĂŒrchten, dass eine Dosis vergessen wurde.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.