Glucose-1-phosphat "Fresenius" 1 molar - Infusionszusatz - Ampullen

Abbildung Glucose-1-phosphat "Fresenius" 1 molar - Infusionszusatz - Ampullen
Wirkstoff(e) Glucose-1-phosphat
Zulassungsland Österreich
Hersteller Fresenius Kabi Austria GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 17.08.1981
ATC Code B05XA
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Additiva zu i.v.-Lösungen

Zulassungsinhaber

Fresenius Kabi Austria GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Glucose-1-phosphat „Fresenius“ ist ein Zusatz zu Lösungen zur kĂŒnstlichen ErnĂ€hrung oder anderen TrĂ€gerlösungen und dient so der Zufuhr von Phosphat.

Glucose-1-phosphat „Fresenius“ dient als Phosphatersatz

  • bei Phosphatmangel und
  • im Rahmen der kĂŒnstlichen ErnĂ€hrung.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollten Sie vor der Anwendung von Glucose-1-phosphat „Fresenius“ beachten?

Glucose-1-phosphat „Fresenius“ darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen D-Glucose-1-phosphat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • bei erhöhter Phosphat- und/oder Natrium-Konzentration im Blut,
  • bei schweren Nierenfunktionsstörungen,
  • bei Nierensteinen,
  • bei verminderter Funktion der NebenschilddrĂŒse,
  • bei Störung im SĂ€ure-Basen-Haushalt (Alkalose) sowie
  • bei allgemeinen Gegenanzeigen der Infusionstherapie wie schwerem Herzversagen, Lungen- und Hirnödem sowie ÜberwĂ€sserungszustĂ€nden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Glucose-1-phosphat „Fresenius“ bei Ihnen angewendet wird.

Ihr Arzt wird die Behandlung sorgfĂ€ltig ĂŒberwachen,

wenn Sie an einer Störung des SĂ€uren-Basen-Haushalts leiden. Störungen des SĂ€uren-Basen- Haushaltes mĂŒssen vor der Behandlung ausgeglichen werden.

Der Phosphatersatz muss unter BerĂŒcksichtigung des Serum-Calciumspiegels vorgenommen werden. Bei höherer Dosierung kann die gleichzeitige Gabe von Calcium angezeigt sein.

RegelmĂ€ĂŸige Kontrollen des Natrium-, Calcium- und Phosphatspiegels im Serum sowie Bestimmungen des Serum-Kreatinins und Rest-Stickstoffs sind erforderlich.

Glucose-1-phosphat „Fresenius“ darf nicht unverdĂŒnnt angewendet werden!

Halten Sie die von Ihrem Arzt angeordneten Kontrolluntersuchungen unbedingt ein!

Anwendung von Glucose-1-phosphat „Fresenius“ zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Phosphat- und Calciumstoffwechsel sind eng miteinander verknĂŒpft. Eine Erhöhung der Serum- Phosphat-Konzentration ist von einer Erniedrigung der Serum-Calcium-Konzentration begleitet. Bei höherer Dosierung kann daher die gleichzeitige Gabe von Calcium erforderlich werden.

Wie alle Elektrolytkonzentrate soll Glucose-1-phosphat „Fresenius“ nicht alleine in eine Fettemulsion eingebracht werden.

Die AnwendungsbeschrÀnkungen der TrÀgerlösung sind zu beachten.

Beim Mischen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Manipulationen ist auf die Gefahr mikrobieller Verunreinigung zu achten.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Es liegen keine Daten ĂŒber die Anwendung bei Schwangeren sowie wĂ€hrend der Stillzeit vor.

Über die Anwendung von Glucose-1-phosphat „Fresenius“ 1 molar – Infusionszusatz - Ampullen wĂ€hrend der Schwangerschaft und in der Stillzeit entscheidet der Arzt.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Glucose-1-phosphat „Fresenius“ hat keinen Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen.

Glucose-1-phosphat „Fresenius“ enthĂ€lt Natrium

Die empfohlene tĂ€gliche Erhaltungsdosis dieses Arzneimittels (4 Ampullen) enthĂ€lt 1840 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/ Speisesalz). Dies entspricht 92 % der fĂŒr einen Erwachsenen empfohlenen maximalen tĂ€glichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie Glucose-1-phosphat „Fresenius“ ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum tĂ€glich benötigen, insbesondere, wenn Sie eine kochsalzarme (natriumarme) DiĂ€t einhalten sollen.

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Wie wird es angewendet?

Glucose-1-phosphat „Fresenius“ wird Ihnen von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal verabreicht. Ihr Arzt entscheidet wie viel Sie benötigen und wann es verabreicht wird. Dies hĂ€ngt von Ihrem Körpergewicht und Ihrem Gesundheitszustand ab.

Erwachsene

Der Erhaltungsbedarf des Erwachsenen liegt bei 30 - 40 mmol Phosphat pro Tag.

In der klinischen Praxis werden im Allgemeinen 0,4 mmol Phosphat pro kg Körpergewicht und Tag verabreicht. Bei Zufuhr von kĂŒnstlichen NĂ€hrgemischen sollen pro 4000 kJ (= ca. 1000 kcal) etwa 10 mmol Phosphat zusĂ€tzlich gegeben werden.

Die Infusionsgeschwindigkeit soll ĂŒblicherweise ca. 10 mmol/Stunde betragen. Es sollten nicht mehr als 20 mmol (2 Ampullen) pro Stunde infundiert werden.

Neugeborene, SĂ€uglinge und Kleinkinder, Kinder und Jugendliche

Bei einem Phosphatmangel werden in AbhÀngigkeit vom Lebensalter folgende Tagesdosierungen empfohlen:

FrĂŒh- und Neugeborene 0,75 - 3 mmol/kg Körpergewicht
SÀuglinge und Kleinkinder 0,5 - 0,2 mmol/kg Körpergewicht
Kinder und Jugendliche 0,2 mmol/kg Körpergewicht

Bei kĂŒnstlicher ErnĂ€hrung wurde fĂŒr das Neugeborene, den SĂ€ugling und das Kleinkind eine Erhaltungsdosis von 1,5 mmol Phosphat pro kg Körpergewicht und Tag ermittelt.

Mit zunehmendem Lebensalter sinkt der Phosphatbedarf und wird ab dem 3. Lebensjahr mit etwa 1 mmol Phosphat pro kg Körpergewicht und Tag angegeben.

Glucose-1-phosphat „Fresenius“ wird Ihnen normalerweise von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal nach Zuspritzen zu einer TrĂ€gerlösung (Kohlenhydrat-, AminosĂ€uren- oder Elektrolytlösung) als Infusion in eine Vene verabreicht.

Glucose-1-phosphat „Fresenius“ darf nicht unverdĂŒnnt angewendet werden!

Pro 500 ml sollen nicht mehr als 20 mmol Phosphat enthalten sein.

Bei Zusatz von Arzneimitteln muss die SterilitÀt gesichert sein und es ist auf gute Durchmischung zu achten.

Glucose-1-phosphat „Fresenius“ darf nur mit Lösungen gemischt werden, deren KompatibilitĂ€t sichergestellt ist.

Mischungen von Glucose-1-phosphat „Fresenius“ mit z.B.: Glucose 5 %, Glucose 10 %, Glucose 20 %, Glucose 40 %, Glucose 60 %, Omegaven, SMOFlipid 200 mg/ml, Dipeptiven, Intralipid 20 %, SmofKabiven zentral elektrolytfrei, StructoKabiven, Amino Mel „nephro“, Aminosteril Hepa 8 %, Elotrace, Peditrace, Soluvit, Vitalipid fĂŒr Erwachsene, Vitalipid fĂŒr Kinder sowie FĂ€damin, Natriumchlorid 1 molar, Kaliumchlorid 1 molar, L-Carnitin 1 g, Calcium „Fresenius“ wurden auf KompatibilitĂ€t ĂŒberprĂŒft. Die Mischungen sollen in der Reihenfolge - AminosĂ€uren, Kohlenhydrate, Elektrolyte und Spurenelemente, wasserlösliche Vitamine, Fettkomponente und fettlösliche Vitamine - vorgenommen werden.

Die KompatibilitĂ€t gilt nur fĂŒr definierte MischungsverhĂ€ltnisse. Angaben zu den Mischungs- verhĂ€ltnissen sind auf Anfrage beim Pharmazeutischen Unternehmer (siehe Abschnitt 6) erhĂ€ltlich.

DarĂŒber hinaus kann Glucose-1-phosphat „Fresenius“ auch in Lösungen, die Calcium und Magnesium enthalten, infundiert werden. Dies ist fĂŒr die Notwendigkeit der gleichzeitigen Zufuhr von Calcium und Phosphat von besonderer Bedeutung.

Die KompatibilitĂ€t ist zumindest visuell zu ĂŒberprĂŒfen (nicht sichtbare chemische bzw. therapeutische InkompatibilitĂ€ten sind dennoch möglich).

Die Infusion der Mischlösung sollte innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen sein.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem klinischen Zustand des Patienten.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Glucose-1-phosphat „Fresenius“ erhalten haben, als Sie sollten

Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie befĂŒrchten, eine zu große Menge Glucose-1-phosphat „Fresenius“ erhalten zu haben.

Eine lĂ€nger dauernde Phosphatzufuhr fördert (speziell bei erhöhter Calciumkonzentration im Blut) das Auftreten von Verkalkungen außerhalb der Knochen.

Wenn die Anwendung von Glucose-1-phosphat „Fresenius“ vergessen wurde

Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie befĂŒrchten, dass eine Dosis vergessen wurde.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Durch die Gabe von Glucose-1-phosphat „Fresenius“ kann es unter UmstĂ€nden zur Knochenerweichung mit Knochen- und Gelenksschmerzen kommen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

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Wie soll es aufbewahrt werden?

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem BehĂ€ltnis angegebenen Verfalldatum nach „Verwendbar bis“ bzw. „Verw. bis“ nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: die Lösung ist nicht klar und farblos bis leicht gelblich und/oder das BehĂ€ltnis ist beschĂ€digt.

Glucose-1-phosphat „Fresenius“ muss nach dem Öffnen des BehĂ€ltnisses sofort verwendet werden. Restmengen sind zu verwerfen.

Aus mikrobiologischer Sicht mĂŒssen Lösungen, die unter unkontrollierten und unvalidierten Bedingungen gemischt wurden, sofort angewendet werden. Die Verantwortung fĂŒr die Lagerzeit/Bedingungen der gebrauchsfertigen Lösung liegt beim Anwender.

Mischungen, fĂŒr welche die KompatibilitĂ€t sichergestellt ist und die unter kontrollierten und validierten Bedingungen aseptisch hergestellt wurden, sind nach dem Mischen 24 Stunden bei Raumtemperatur haltbar und sollten innerhalb dieser Zeit infundiert werden.

Nur zur einmaligen Entnahme.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Glucose-1-phosphat „Fresenius“ enthĂ€lt

  • Der Wirkstoff ist: D-Glucose-1-phosphat.
    Eine Ampulle Glucose-1-phosphat „Fresenius“ enthĂ€lt 3,762 g D-Glucose-1-phosphat- dinatriumsalz  4 H2O, entsprechend 10 mmol D-Glucose-1-phosphat, 10 mmol Phosphat, 20 mmol Natrium und ca. 1,8 g Glucose.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: SalzsĂ€ure (zur pH-Wert Einstellung),
    Natriumhydroxid (zur pH-Wert Einstellung), Wasser fĂŒr Injektionszwecke.

Wie Glucose-1-phosphat „Fresenius“ aussieht und Inhalt der Packung

Glucose-1-phosphat „Fresenius“ ist eine klare und farblose bis leicht gelbliche Lösung (Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung).

PackungsgrĂ¶ĂŸen: 5 x 10 ml Ampullen, 10 x 5 x 10 ml Ampullen (BĂŒndelpackung).

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer Fresenius Kabi Austria GmbH Hafnerstraße 36

8055 Graz Österreich

Hersteller

LABESFAL - Laboratorios Almiro, S.A.

Lagedo, 3465-157 Santiago de Besteiros

Portugal

Z.Nr.: 16.979

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Februar 2020.

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Wirkstoff(e) Glucose-1-phosphat
Zulassungsland Österreich
Hersteller Fresenius Kabi Austria GmbH
Suchtgift Nein
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Zulassungsdatum 17.08.1981
ATC Code B05XA
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden