Glimepirid Teva 1 mg Tabletten

Abbildung Glimepirid Teva 1 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Glimepirid
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code A10BB12
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidiabetika, exkl. Insuline

Zulassungsinhaber

Teva

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Glimepirid STADA 4 mg Tabletten Glimepirid STADA Arzneimittel GmbH
Glimepirid Actavis 4 mg Tabletten Glimepirid Actavis Group PTC ehf
Amaryl 4 mg Tabletten Glimepirid sanofi-aventis GmbH
Glimepirid STADA 1 mg Tabletten Glimepirid STADA Arzneimittel GmbH
Glimepirid Hexal 3 mg - Tabletten Glimepirid Hexal Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Glimepirid Teva 1 mg ist ein Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckerspiegels (ein Arzneimittel gegen Diabetes zum Einnehmen).

Glimepirid Teva 1 mg wird angewendet zur Behandlung einer bestimmten Art des Diabetes (Typ 2 Diabetes mellitus), wenn Diät, körperliche Bewegung und Gewichtsreduktion alleine nicht ausreichen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Glimepirid Teva 1 mg darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Glimepirid oder andere Arzneimitteln der gleichen Gruppe (Sulfonylharnstoffe und Sulfonamide) oder einen der sonstigen Bestandteile von Glimepirid Teva 1 mg Tabletten sind.
  • wenn Sie an einer schweren Nieren oder Leberfunktionsstörung leiden,
  • wenn Sie an insulinpflichtigem (Typ 1) Diabetes leiden,
  • wenn Sie an einer diabetischen Ketoazidose (eine Komplikation bei Diabetes mit schnellem Gewichtsverlust, Übelkeit oder Erbrechen) leiden,
  • in Fällen von Schläfrigkeit und Bewusstseinsverlust als Folge von stark erhöhten Blutzuckerspiegeln (diabetisches Koma).

In Fällen von schweren Nieren- oder Leberfunktionsstörungen ist ein Wechsel auf Insulin erforderlich.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Glimepirid Teva 1 mg ist erforderlich,

Während der Behandlung mit Glimepirid Teva 1 mg ist eine regelmäßige Kontrolle Ihrer Blutzuckerspiegel erforderlich. Ihr Arzt wird von Ihnen auch Blutuntersuchungen zur Kontrolle des Blutbildes und der Leberfunktion durchführen.

Sie sollten den Behandlungsplan, der Ihnen von Ihrem Arzt verordnet wurde einhalten, um eine Normalisierung der Blutzuckerspiegel zu erreichen. Dies bedeutet, dass sie abgesehen von der

regelmäßigen Einnahme der Tabletten, die diätetischen Maßnahmen beachten, sich körperlich betätigen und, wenn notwendig Gewicht reduzieren sollten. Beachten Sie auch, dass Sie Ihre Blutzuckerspiegel (und möglicherweise auch den Urin) regelmäßig, wie von Ihrem Arzt verordnet kontrollieren lassen.

In den ersten Behandlungswochen kann das Risiko erniedrigter Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) erhöht sein, daher ist eine sorgfältige Kontrolle durch Ihren Arzt unbedingt notwendig.

Erniedrigter Blutzucker kann auftreten wenn:

  • Sie unregelmäßig Mahlzeiten zu sich nehmen oder diese auslassen,
  • Sie fasten,
  • Sie an einer Unterernährung leiden,
  • Sie Ihre Diät ändern,
  • Sie Ihre körperliche Aktivität steigern und Ihre Kohlenhydrataufnahme nicht entsprechend anheben,
  • Sie Alkohol zu sich nehmen, vor allem dann, wenn sie zuvor Mahlzeiten ausgelassen haben,
  • Sie gleichzeitig andere Arzneimittel oder Naturheilmittel einnehmen,
  • Sie große Mengen an Glimepirid einnehmen,
  • Sie an einer bestimmten hormoninduzierten Erkrankung (Funktionsstörungen der Schilddrüse der Hirnanhangsdrüse oder der Nebennierenrinde) leiden,
  • Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist,
  • Ihre Leberfunktion stark verringert ist,
  • Sie sich nicht an die Anweisungen Ihres Arztes oder dieser Packungsbeilage halten.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt von diesen Risiken, damit er entweder die Dosis von Glimepirid Teva 1 mg entsprechend anpassen oder entscheiden kann ob eine komplette Änderung des Behandlungsplans erforderlich ist.

Wenn Sie an erniedrigtem Blutzucker (Hypoglykämie) leiden, können folgende Symptome auftreten:

Kopfschmerzen, Hunger, Erschöpfung, Übelkeit, Erbrechen, Erschöpfung, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Aggressivität, Konzentrationsstörungen, verminderte Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen, Depression, Verwirrtheit, Sprach- und Sehstörungen, Schwierigkeiten zu sprechen oder zu verstehen (Aphasie), Zittern, leichte Lähmung, Empfindlichkeitsstörungen, Schwindel und Hilflosigkeit.

Folgende Symptome können ebenso auftreten:

Schwitzen, feuchtkalte Haut, Angst, beschleunigter Herzschlag, Bluthochdruck, das Gefühl von krankhaft starkem oder unregelmäßigem Herzschlag (Palpitationen), plötzlich auftretende starke Schmerzen in der Brust die bis in die benachbarten Bereiche ausstrahlen können (Angina pectoris) und Herzrhythmusstörungen.

Fallen die Blutzuckerspiegel weiterhin ab, treten bei Ihnen möglicherweise beträchtliche Verwirrung (Delirium), zerebrale Krampfanfälle, Verlust der Selbstkontrolle, flache Atmung und verlangsamter Herzschlag auf und Sie fallen in einen Zustand der Bewusstlosigkeit. Das klinische Erscheinungsbild eines stark verringerten Blutzuckerspiegels kann dem eines Schlaganfalls ähneln.

In den meisten Fällen können die Symptome eines verringerten Blutzuckerspiegels durch Aufnahme von verschiedenen Zuckerarten wie z.B. Traubenzucker, Würfelzucker, süßen Fruchtsäften, gezuckertem Tee, rasch beseitigt werden.

Daher sollten Sie immer etwas Zucker (Traubenzucker, Würfelzucker) bei sich tragen. Beachten Sie, dass Süßstoffe keine Wirkung zeigen.

Wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder das nächste Krankenhaus, wenn Ihnen die Einnahme des Zuckers nicht geholfen hat oder die Symptome wieder auftreten.

Die Symptome eines verringerten Blutzuckerspiegels können fehlen, sich nur gering zeigen oder sich sehr langsam entwickeln. Sie könnten nicht rechtzeitig erkennen, dass Ihr Blutzuckerspiegel abgefallen ist. Dies kann bei älteren Patienten auftreten, die bestimmte Arzneimittel (z.B. die auf das zentrale Nervensystem wirken oder Betablocker) einnehmen. Dies kann ebenso auftreten, wenn Sie an bestimmten Erkrankungen des endokrinen Systems leiden (z.B. bestimmte Erkrankungen der Schilddrüse und der vorderen Hirnanhangsdrüse oder Nebenniereninsuffizienz). Eingeschränkte Leberfunktion kann Gegenregulierungsmaßnahmen beeinträchtigen.

In Stresssituationen (z. B. nach Unfällen, akuten operativen Eingriffen, fieberhaften Infekten usw.) kann eine vorübergehende Umstellung auf Insulin notwendig sein.

Anzeichen von erhöhten Blutzuckerspiegeln (Hyperglykämie – die auftreten kann, wenn Glimepirid den Blutzuckerspiegel nicht ausreichend senken konnte, wenn Sie sich nicht nach dem Behandlungsplan, der Ihnen von Ihrem Arzt verordnet wurde gerichtet haben oder in besonderen Stresssituationen) können sich durch Durst, häufiges Harnlassen, Mundtrockenheit und trockene juckende Haut, Pilzinfektionen oder Hautinfektionen und verminderter Leistungsfähigkeit äußern.

In diesen Fällen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Wenn Sie an einem Mangel des Enzyms Glucose-6-Phosphatdehydrogenase (G6PD) leiden, kann Glimepirid einen Abfall Ihrer Hämoglobinwerte im Blut bewirken, was zu niederen Spiegeln Ihrer roten Blutzellen führen könnte (hämolytische Anämie). Sie müssen Ihren Arzt darüber informieren, wenn Sie einen G6PD- Mangel haben.

Bei Einnahme von Glimepirid Teva 1 mg mit anderen Arzneimitteln

Die Wirksamkeit und Sicherheit dieses Arzneimittels kann beeinträchtigt sein, wenn dieses Arzneimittel gleichzeitig mit bestimmten anderen Arzneimitteln eingenommen wird.

Entsprechend können andere Arzneimittel beeinträchtigt werden, wenn diese gleichzeitig mit Glimepirid eingenommen werden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme eines anderen Arzneimittels beginnen.

Die blutzuckersenkende Wirkung von Glimepirid kann verstärkt werden und Symptome von erniedrigten Blutzuckerspiegeln können auftreten, wenn eines der folgenden Arzneimittel eingenommen wird:

  • andere Antidiabetika zum Einnehmen und Insulin,
  • Antibiotika (z.B. Chloramphenicol oder Clarithromycin, Quinolon, Tetrazykline, Sulfonamide),
  • Schmerzmittel oder Antirheumatika (Pyrazolonderivate z.B. Phenylbutazon, Azapropazon, Oxyfenbutazon),
  • Schmerzmittel (Salicylate),
  • Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose (p-Amino-Salizylsäure),
  • Stoffe, die die Muskelbildung unterstützen (Anabolika und männliche Sexualhormone),
  • Blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Cumarin),
  • Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (Miconazol, Fluconazol),
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder zur Senkung der Herzfrequenz (ACE-Hemmer, Betablocker, Sympatholytika),
  • Arzneimittel, die die Stimmung heben/Antidepressiva (Fluoxetin, MAO-Hemmer),
  • Arzneimittel zur Unterdrückung des Appetits (Fenfluramin),
  • Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettspiegel (Fibrate),
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Tumoren (Cyclo- Tro- und Ifosfamide),
  • Arzneimittel zur Behandlung von Allergien (Tritoqualin),
  • Infusion hoher Dosen an Arzneimitteln zur Erhöhung des Blutflusses (Pentoxifyllin),

  • Arzneimittel zur Behandlung der Gicht (Probenecid, Allopurinol, Sulfinpyrazon),
  • Disopyramid, zur Behandung von unregelmäßigen Herzrhythmus.

Die blutzuckersenkende Wirkung von Glimepirid kann verringert werden und ein Anstieg der Blutzuckerspiegel kann auftreten bei Anwendung eines der folgenden Arzneimittel:

  • weibliche Sexualhormone (Östrogene und Progestagene),
  • harntreibende Arzneimittel (Saluretika, Thiazid-Diuretika),
  • Schilddrüsenhormone,
  • entzündungshemmende Arzneimittel (Glukokortikoide),
  • Arzneimittel zur Behandlung von Krämpfen oder Schizophrenie (Phenytoin, Phenothiazin-Derivate),
  • Arzneimittel gegen Bluthochdruck (Diazoxid),
  • Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose (Rifampicin),
  • Arzneimittel zur Behandlung niedriger Blutzuckerwerte (Glucagon),
  • Schlafmittel (Barbiturate),
  • Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Augenerkrankungen (Acetozolamid),
  • Arzneimittel zur Erhöhung des Herzschlags (Adrenalin und Sympathomimetika),
  • Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettspiegel (Nicotinsäurederivate),
  • Langzeitanwendung von Abführmitteln (Laxantien).

Arzneimittel zur Behandlung von Geschwüren im Magen oder Zwölffingerdarm (H2-Antagonisten) oder blutdrucksenkende Arzneimittel (Betablocker, Clonidin oder Reserpin) können entweder die blutzuckersenkende Wirkung von Glimepirid verstärken oder abschwächen.

Arzneimittel mit Wirkung auf das zentrale Nervensystem (Betablocker, Clonidin, Guanethidin oder Reserpin) können Anzeichen auf einen verringerten Blutzuckerspiegel verschleiern oder vollkommen unterdrücken.

Glimepirid kann die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (Cumarin-Derivate) entweder verstärken oder hemmen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei Einnahme von Glimepirid Teva 1 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Alkohol kann die blutzuckersenkende Wirkung von Glimepirid in einer unvorhersehbaren Weise erhöhen oder hemmen.

Schwangerschaft

Glimepirid darf nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden. Wenn eine Schwangerschaft geplant ist, sollten Sie über die Art einer weiteren Behandlung mit Ihrem Arzt sprechen. Wenn Sie während der Behandlung mit Glimepirid Teva 1 mg schwanger werden, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt.

Stillzeit

Glimepirid geht in die Muttermilch über. Glimepirid Teva 1 mg darf während der Stillzeit nicht eingenommen werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Ihre Konzentrations- oder Reaktionsfähigkeit kann bei erniedrigtem (Hypoglykämie) oder erhöhtem (Hyperglykämie) Blutzuckerspiegel oder durch Sehstörungen, die sich durch diese Zustände entwickelt haben, beeinträchtigt sein. Beachten Sie, dass Sie sowohl sich selbst als auch andere gefährden können (z.B. durch Lenken eines Fahrzeuges oder Bedienen von Maschinen).

Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie ein Fahrzeug lenken dürfen, wenn

  • Sie unter häufigen Episoden einer Hypoglykämie leiden,
  • bei Ihnen nur geringe oder keine Warnsignale auf eine Hypoglykämie auftreten.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Glimepirid Teva 1 mg

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen dieses Arzneimittel daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Dosierung:

Die Dosis wird, abhängig von Ihrem Blut- und Harnzuckerspiegel, durch Ihren Arzt bestimmt.

Veränderungen der äußeren Faktoren (z.B. Gewichtsverlust, Änderung des Lebensstils, Stress) oder eine Besserung der Erkrankung kann eine Änderung der Glimepirid Dosis erforderlich machen.

Die übliche Anfangsdosis beträgt für Erwachsene 1 mg Glimepirid pro Tag. Sobald eine gute Blutzuckerkontrolle erreicht ist, sollte diese Dosis zur Erhaltungstherapie angewendet werden. Dosen von mehr als 4 mg Glimepirid pro Tag führen nur in Ausnahmefällen zu besseren Ergebnissen. Die maximal empfohlene Dosis beträgt 6 mg Glimepirid pro Tag.

Eine Kombinationsbehandlung von Glimepirid mit Metformin oder von Glimepirid mit Insulin kann eingeleitet werden. In diesen Fällen wird Ihr Arzt die geeignete Dosis von Glimepirid, Metformin oder Insulin individuell für Sie festlegen.

Glimepirid Teva 1 mg muss mit mindestens einem halben Glas Wasser geschluckt werden. Üblicherweise wird die erforderliche Tagesdosis komplett unmittelbar vor oder während eines reichhaltigen Frühstücks eingenommen. Nehmen Sie kein Frühstück zu sich, sollten Sie Glimepirid Teva 1 mg wie von Ihrem Arzt auf dem Einnahmeplan verordnet einnehmen. Es ist wichtig, dass Sie während der Behandlung mit Glimepirid Teva 1 mg keine Mahlzeiten auslassen.

Nehmen Sie Glimepirid Teva 1 mg immer so ein, wie es Ihnen Ihr Arzt verordnet hat. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Glimepirid Teva 1 mg zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Glimepirid Teva 1 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie einmal zuviel oder eine zusätzliche Dosis Glimepirid Teva 1 mg eingenommen haben, sollten Sie wegen der Gefahr des Auftretens von verringerten Blutzuckerspiegeln (Symptome einer Hypoglykämie siehe unter Abschnitt 2) sofort ausreichend Zucker zu sich nehmen (z.B. einen kleinen Riegel eines Traubenzuckertäfelchens, Würfelzucker, süßen Fruchtsaft, gezuckerten Tee) und unverzüglich Ihren Arzt informieren. Dies gilt auch bei versehentlicher Einnahme z.B. durch ein Kind. Bewustlosen Personen dürfen keine Nahrung oder Getränke verabreicht werden.

Da der Zustand eines erniedrigten Blutzuckers einige Zeit lang andauern kann, ist es sehr wichtig, dass der Patient sorgfältig beobachtet wird bis keine Gefahr mehr besteht. Wenn notwendig, wie auch als Vorsichtsmaßnahme kann eine Aufnahme in einem Krankenhaus erforderlich sein. Schwere Fälle von verringertem Blutzucker begleitet mit Bewusstseinverlust und schwerem neurologischem

Versagen sind medizinische Notfälle, die eine sofortige medizinische Behandlung und Einweisung in ein Krankenhaus erfordern. Es sollte sichergestellt sein, dass immer eine entsprechend informierte Person zur Verfügung steht, die im Notfall den Arzt benachrichtigen kann.

Wenn Sie die Einnahme von Glimepirid Teva 1 mg vergessen haben

Wenn Sie vergessen haben eine Dosis einzunehmen, holen Sie die vergessene Dosis nicht nach, sondern setzen Sie die Einnahme der nächsten Dosis zum nächsten Einnahmezeitpunkt fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Dosis auszugleichen.

Wenn Sie die Einnahme von Glimepirid Teva 1 mg abbrechen

Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder abbrechen, sollten Sie beachten, dass sich die gewünschte blutzuckersenkende Wirkung nicht einstellt oder sich die Zuckerkrankheit wieder verschlechtert. Ist eine Veränderung notwendig, ist es sehr wichtig, dies vorher mit Ihrem Arzt zu besprechen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Glimepirid Teva Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Verständigen Sie umgehend Ihren Arzt falls eine der folgenden Beschwerden bei Ihnen auftritt:

  • allergische Reaktionen (inkl. Entzündung der Blutgefäße, oft zusammen mit einem Hautausschlag), die zu schwerwiegenden Reaktionen mit Atmungsschwierigkeiten, Blutdruckabfall, manchmal bis hin zum Schock führen können.
  • abnorme Leberfunktion, einschließlich einer Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht), Schwierigkeiten mit dem Gallenfluss (Gallestauung), Leberentzündung (Hepatitis) oder Leberversagen
  • allergische Hautreaktionen (Überempfindlichkeit) wie z.B. Jucken, Ausschlag, Nesselsucht und erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht. Manche zunächst geringfügige allergische Reaktionen können schwerwiegend werden
  • schwere Hypoglykämie mit Bewusstlosigkeit, Krämpfen oder Koma.

Bei manchen Patienten, die Glimepirid einnahmen, traten folgende Nebenwirkungen auf:

Seltene Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Patienten von 10.000)

  • zu niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) (siehe Abschnitt 2 „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Glimepirid Teva ist erforderlich“)
  • Abnahme bestimmter Blutzellen:
    • Blutplättchen (erhöhtes Risiko einer Blutung oder eines Blutergusses)
    • weiße Blutkörperchen (es kann leichter zu Infektionen kommen)
    • rote Blutkörperchen (kann zu blasser Haut, Schwäche oder Kurzatmigkeit führen).

Diese Beschwerden verbessern sich üblicherweise, wenn Sie Glimepirid Teva nicht mehr einnehmen.

Sehr seltene Nebenwirkungen (betrifft weniger als 1 von 10.000 Patienten)

  • allergische Reaktionen (inkl. Entzündung der Blutgefäße, oft zusammen mit einem Hautausschlag), die zu schwerwiegenden Reaktionen mit Atmungsschwierigkeiten, Blutdruckabfall, manchmal bis hin zum Schock führen können. Wenn bei Ihnen eine dieser Beschwerden auftritt, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
  • abnorme Leberfunktion, einschließlich einer Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht), Schwierigkeiten mit dem Gallenfluss (Gallestauung), Leberentzündung (Hepatitis) oder Leberversagen. Wenn bei Ihnen eine dieser Beschwerden auftritt, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Völlegefühl, Gefühl von Aufgeblähtheit und Bauchschmerzen
  • Abnahme des Natriumspiegels im Blut (durch eine Blutuntersuchung feststellbar).

Andere Nebenwirkungen umfassen:

  • allergische Hautreaktionen (Überempfindlichkeit) wie z.B. Jucken, Ausschlag, Nesselsucht und erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht. Manche zunächst geringfügige allergische Reaktionen können schwerwiegend werden und zu Beschwerden beim Schlucken oder Atmen, zu Schwellung der Lippen im Halsbereich oder der Zunge führen. Deshalb müssen Sie Ihren Arzt unverzüglich verständigen, wenn eine dieser Nebenwirkungen auftritt.
  • allergische Reaktionen mit „Sulfonylharnstoffen“, „Sulfonamiden“ oder verwandten Wirkstoffen können auftreten.
  • zu Beginn der Amaryl-Behandlung können Sehstörungen auftreten. Das hängt mit der Veränderung des Blutzuckerspiegels zusammen und sollte sich bald bessern.
  • erhöhte Leberenzymwerte.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Nicht über 25°C lagern.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/Behältnis nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Glimepirid Teva 1 mg enthält

  • Der Wirkstoff ist Glimepirid. Eine Tablette enthält 1 mg Glimepirid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Povidon (K30), mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Eisenoxid rot (E 172).

Wie Glimepirid Teva 1 mg aussieht und Inhalt der Packung

Glimepirid Teva 1 mg Tabletten sind rosa marmorierte, runde Tabletten mit beidseitiger Bruchkerbe.

Auf der einen Tablettenseite Prägung mit „9“ auf der einen Seite der Bruchkerbe und „3“ auf der anderen. Auf der anderen Tablettenseite Prägung „72“ auf der einen Seite der Bruchkerbe und „54“ auf der anderen.

Packungsgrößen:

Glimepirid Teva 1 mg ist in Packungen mit 20, 28, 30 50, 60, 90, 120 oder 200 Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Teva Pharma B.V.

Computerweg 10

3542 DR Utrecht

Niederlande

Hersteller

TEVA UK Ltd.

Brampton Road, Hampden Park

Eastbourne, East Sussex BN22 9AG

England

oder

Pharmachemie B.V.

Swensweg 5, Postbus 552

2003 RN Haarlem

Niederlande

oder

TEVA Santé SA

Rue Bellocier, 89107 Sens

Frankreich

Vertrieb

ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH Albert-Schweitzer-Gasse 3

1140 Wien

Tel.: +43 1 97 007

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien:

Glimepiride TEVA 1 mg Tabletten

Dänemark:

Glimepirid „Teva“ 1 mg Tabletter

Deutschland:

Glimepirid-TEVA 1 mg Tabletten

Estland:

Glimepirid Teva 1 mg

Finnland:

Glimepiridi Teva 1 mg tabletti

Frankreich:

Glimepiride TEVA SANTÉ 1 mg, comprimés

Griechenland:

Glimepirid Teva 1 mg diskía

Irland:

Glimepiride Teva 1 mg Tablets

Italien:

Glimepiride Teva 1 mg Compresse

Lettland:

Glimepirid-Teva 1 mg tablets

Litauen:

Glimepiride - Teva 1 mg tabletés

Luxemburg:

Glimepiride Teva 1 mg Comprimés

Niederlande:

Glimepiride 1 mg PCH, tabletten

Norwegen:

Glimepirid Teva 1 mg, Tabletter

Österreich:

Glimepirid Teva 1 mg Tabletten

Polen:

GlimTeva

Portugal:

Glimepirida Teva

Schweden:

Glimepirid Teva 1 mg tabletter

Slowakei:

Glimepirid - Teva 1 mg

Spanien:

Glimepirida TEVA 1 mg comprimidos EFG

Tschechische Republik:

Glimepiride – Teva 1 mg

Ungarn:

Diamitus 1 mg tabletta

Vereinigtes Königreich:

Glimepiride 1 mg Tablets

Z. Nr.: 1-27034

 

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im April 2012.

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Wirkstoff(e) Glimepirid
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code A10BB12
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidiabetika, exkl. Insuline

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden