Glimepirid STADA 2 mg Tabletten

Abbildung Glimepirid STADA 2 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Glimepirid
Zulassungsland Österreich
Hersteller STADA Arzneimittel GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 17.11.2006
ATC Code A10BB12
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidiabetika, exkl. Insuline

Zulassungsinhaber

STADA Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Glimepirid Sandoz 1 mg - Tabletten Glimepirid Sandoz GmbH
Glimepirid Actavis 4 mg Tabletten Glimepirid Actavis Group PTC ehf
Amaryl 4 mg Tabletten Glimepirid sanofi-aventis GmbH
Glimepirid ratiopharm 3 mg Tabletten Glimepirid Teva B.V.
Glimepirid STADA 1 mg Tabletten Glimepirid STADA Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Glimepirid STADA ist ein blutzuckersenkendes Arzneimittel zum Einnehmen. Es gehört zu einer Gruppe blutzuckersenkender Arzneimittel, die als Sulfonyl- harnstoffe bezeichnet werden.

Die Wirkung von Glimepirid STADA beruht darauf, dass es die Bauchspeichel- drüse zur verstärkten Ausschüttung von Insulin anregt. Das Insulin senkt dann Ihren Blutzuckerspiegel.

Glimepirid STADA wird angewendet

Glimepirid STADA wird zur Behandlung einer bestimmten Form der Zucker- krankheit (Typ-2-Diabetes-mellitus) angewendet, wenn Diät, körperliche Be- tätigung und Gewichtsabnahme allein nicht ausgereicht haben, um Ihren Blutzuckerspiegel zu senken.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Die Dosierung von Glimepirid STADA richtet sich nach Ihrem Bedarf, Ihrem Ge- sundheitszustand sowie den Ergebnissen Ihrer Blut- und Harnzuckerbestim- mungen und wird von Ihrem Arzt bestimmt. Nehmen Sie nicht mehr Tabletten als von Ihrem Arzt verordnet ein.

  • Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1-mal täglich 1 mg Glimepirid.
  • Falls erforderlich kann Ihr Arzt die Dosis nach jeweils 1 bis 2 Behandlungs- wochen erhöhen.
  • Die empfohlene Maximaldosis beträgt 6 mg Glimepirid STADA pro Tag.
  • Falls erforderlich, kann eine Kombinationsbehandlung mit Glimepirid und Metformin oder mit Glimepirid und Insulin begonnen werden. In einem sol- chen Fall wird Ihr Arzt die für Sie geeignete Dosierung von Glimepirid, Met- formin oder Insulin individuell bestimmen.
  • Bei Gewichtsveränderungen, Änderungen Ihrer Lebensführung oder wenn Sie sich in Stresssituationen befinden, kann eine Anpassung der Dosierung

von Glimepirid STADA notwendig sein. Wenden Sie sich deshalb unbedingt an Ihren Arzt.

Art der Anwendung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel unmittelbar vor oder während der ersten Hauptmahlzeit des Tages (gewöhnlich das Frühstück) ein. Wenn Sie nicht frühstücken, müssen Sie es zu dem vom Arzt verordneten Zeitpunkt ein- nehmen. Es ist wichtig, während der Behandlung mit Glimepirid STADA keine Mahlzeiten auszulassen.
  • Nehmen Sie die Tabletten im Ganzen mit mindestens ½ Glas Wasser ein. Die Tabletten dürfen nicht zerdrückt oder zerkaut werden.

Wenn Sie eine größere Menge Glimepirid STADA eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie einmal zu viel oder eine zusätzliche Dosis Glimepirid STADA einge- nommen haben, besteht die Gefahr einer Unterzuckerung (Anzeichen einer Un- terzuckerung siehe unter Abschnitt 2: Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Glimepirid STADA ist erforderlich).

Sie sollten daher sofort ausreichend Zucker zu sich nehmen (z.B. als Trauben- zuckertäfelchen, Würfelzucker, süßer Fruchtsaft, gezuckerter Tee) und unver- züglich einen Arzt informieren. Bei versehentlicher Einnahme durch Kinder muss die zur Behandlung der Unterzuckerung verabreichte Zuckermenge sorg- fältig kontrolliert werden, um zu vermeiden, dass sich eine gefährliche Überzu- ckerung entwickelt. Bewusstlosen Patienten darf keine Nahrung oder Getränke gegeben werden.

Wegen des möglicherweise lang anhaltenden Verlaufs der Unterzuckerung ist eine sorgfältige Überwachung des Patienten notwendig, bis keine Gefahr mehr besteht. Die Einweisung in ein Krankenhaus kann notwendig sein, auch als Vorsichtsmaßnahme.

Zeigen Sie dem Arzt die Packung oder verbliebenen Tabletten, damit er sofort weiß, was Sie eingenommen haben.

Schwere Unterzuckerungen mit Bewusstseinsverlust und schweren neurologi- schen Ausfallserscheinungen sind medizinische Notfälle, die eine sofortige ärzt- liche Behandlung und eine Krankenhauseinweisung erfordern. Es sollte sichergestellt werden, dass es immer eine entsprechend vorinformierte Person gibt, die im Notfall einen Arzt rufen kann.

Wenn Sie die Einnahme von Glimepirid STADA vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Einnahme auszugleichen, sondern setzen Sie die Ein- nahme wie gewohnt fort.

Wenn Sie die Einnahme von Glimepirid STADA abbrechen

Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden, müssen Sie damit rechnen, dass sich die gewünschte blutzuckersenkende Wirkung nicht einstellt bzw. die Zuckerkrankheit sich wieder verschlechtert. Nehmen Sie Gli- mepirid STADA so lange ein, wie Ihr Arzt es Ihnen verordnet hat.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn bei Ihnen eines der folgenden Anzei- chen auftritt:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich einer allergischen Gefä- ßentzündung, oft mit Hautausschlag), aus denen sich eine lebensbedrohli- che Situation mit Atemnot, Blutdruckabfall bis hin zum Schock entwickeln kann
  • Leberfunktionsstörungen, einschließlich gelber Färbung von Haut und Augen (Gelbsucht), Behinderung des Galleabflusses (Cholestase), Leber- entzündung (Hepatitis) oder Leberversagen.
  • Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) der Haut wie Juckreiz, Hau- tausschlag, Nesselsucht und erhöhte Lichtempfindlichkeit. Aus einigen leichten Überempfindlichkeitsreaktionen können sich lebensbedrohliche Si- tuationen entwickeln.
  • Schwere Unterzuckerung (Hypoglykämie) mit Bewusstseinsverlust, Krämpfen oder Koma.

Bei einigen Patienten kam es zu folgenden Nebenwirkungen während der Ein- nahme von Glimepirid:

Selten (kann bis zu 1 in 1.000 Behandelten betreffen):

  • Unter den Normbereich abfallender Blutzucker (Hypoglykämie) (siehe Ab- schnitt 2: Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen)
  • Verminderung der Anzahl von Blutzellen
    • Blutplättchen (wodurch das Risiko für Blutungen oder Blutergüsse er- höht ist)
    • weiße Blutkörperchen (wodurch das Infektionsrisiko erhöht ist)
    • rote Blutkörperchen (mögliche Folgen sind blasse Hautfarbe, Schwä- chegefühl und Atemnot).

Diese Nebenwirkungen bessern sich im Allgemeinen, nachdem Sie die Ein- nahme von Glimepirid beendet haben.

Sehr selten (kann bis zu 1 in 10.000 Behandelten betreffen):

  • Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich einer allergischen Gefäßent- zündung, oft mit Hautausschlag), aus denen sich eine lebensbedrohliche Si- tuation mit Atemnot, Blutdruckabfall bis hin zum Schock entwickeln kann. Wenn bei Ihnen eines dieser Anzeichen auftritt, informieren Sie sofort Ih- ren Arzt.
  • Leberfunktionsstörungen, einschließlich gelber Färbung von Haut und Au- gen (Gelbsucht), Behinderung des Galleabflusses (Cholestase), Leberent- zündung (Hepatitis) oder Leberversagen. Wenn bei Ihnen eines dieser Anzeichen auftritt, informieren Sie sofort Ihren Arzt.
  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Völlegefühl oder Blähungen und Bauch- schmerzen.
  • Rückgang der Natriummenge im Blut (wird durch Blutuntersuchungen nachgewiesen).

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätz- bar)

  • Es können Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) der Haut auftreten wie Juckreiz, Hautausschlag, Nesselsucht und erhöhte Lichtempfindlichkeit. Aus einigen leichten Überempfindlichkeitsreaktionen können sich lebensbe- drohliche Situationen mit Schluck- oder Atembeschwerden, Schwellung der Lippen, Kehle oder Zunge entwickeln. Informieren Sie deshalb beim Auftre- ten einer dieser Nebenwirkungen sofort Ihren Arzt.
  • Es können Überempfindlichkeitsreaktionen bei Einnahme von anderen Sul- fonylharnstoffen, Sulfonamiden oder verwandten Arzneimitteln auftreten
  • Besonders bei Beginn der Behandlung mit Glimepirid können Sehstörungen auftreten. Diese werden durch Veränderungen des Blutzuckerspiegels ver- ursacht und sollten bald zurückgehen
  • Erhöhung der Leberenzymwerte
  • Starke Abnahme der Blutplättchen und ungewöhnliches Bluten oder blaue Flecken

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durch- drückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfalls- datum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht über 30°C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Glimepirid STADA enthält

Der Wirkstoff ist: Glimepirid.

Eine 2 mg Tablette Glimepirid STADA enthält 2 mg Glimepirid. Eine 3 mg Tablette Glimepirid STADA enthält 3 mg Glimepirid. Eine 4 mg Tablette Glimepirid STADA enthält 4 mg Glimepirid. Eine 6 mg Tablette Glimepirid STADA enthält 6 mg Glimepirid.

Die sonstigen Bestandteile sind

Lactose-Monohydrat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Magnesiumstea- rat, Mikrokristalline Cellulose, Povidon K29-32.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Glimepirid STADA 2 mg Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Glimepirid
Zulassungsland Österreich
Hersteller STADA Arzneimittel GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 17.11.2006
ATC Code A10BB12
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidiabetika, exkl. Insuline

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden