Nehmen Sie Glimepirid ratiopharm nicht ein und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn:
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Sie allergisch gegen Glimepirid oder andere „Sulfonylharnstoffe“ (das sind Arzneimittel zur Blutzuckersenkung wie z.B. Glibenclamid) oder „Sulfonamide“ (das sind Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen wie z.B. Sulfamethoxazol) oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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Sie Diabetes mellitus Typ 1 haben
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Sie eine diabetische Ketoazidose haben (eine Komplikation der Zuckerkrankheit, bei der der Säurespiegel in Ihrem Körper erhöht ist und Sie folgende Beschwerden haben können: Erschöpfung, Übelkeit, häufiger Harndrang und Muskelsteifheit)
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Sie extrem erhöhte Blutzuckerwerte haben (diabetisches Koma)
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Sie eine schwere Nierenerkrankung haben
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Sie eine schwere Lebererkrankung haben.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn einer der beschriebenen Umstände auf Sie zutrifft. Wenn Sie nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Glimepirid ratiopharm verwenden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Glimepirid ratiopharm einnehmen, wenn:
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Sie sich gerade von einer Verletzung, einer Operation, einer Infektion mit Fieber oder anderen Belastungen erholen; eine vorübergehende Änderung Ihrer Behandlung könnte notwendig sein
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Sie eine schwere Störung Ihrer Leber- oder Nierenfunktion haben.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob das auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Glimepirid ratiopharm einnehmen.
Bei Patienten, denen das Enzym „Glucose-6-Phosphat Dehydrogenase“ fehlt, kann es zu einem Absinken des Hämoglobinspiegels und einer verminderten Anzahl roter Blutkörperchen (sogenannte „hämolytische Anämie“) kommen.
Wichtige Informationen zur sogenannten „Hypoglykämie“ (zu niedriger Blutzuckerspiegel)
Wenn Sie Glimepirid ratiopharm einnehmen, kann Ihr Blutzuckerspiegel stark absinken (sogenannte Hypoglykämie). Beachten Sie deshalb die folgenden Informationen zur Hypoglykämie, ihren Anzeichen und ihrer Behandlung.
Folgende Faktoren können das Risiko für eine Hypoglykämie erhöhen
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Unterernährung, unregelmäßige Mahlzeiten, ausgelassene bzw. verspätete Mahlzeiten oder Fastenperioden
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Änderung Ihrer gewohnten Ernährung (Diät)
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die Einnahme von zu viel Glimepirid ratiopharm
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eine verringerte Nierenfunktion
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eine schwere Lebererkrankung
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wenn Sie unter bestimmten, durch Hormone verursachte Beschwerden leiden (Störung der Funktion der Schilddrüse, der Hirnanhangdrüse oder der Nebennierenrinde)
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Alkoholkonsum (vor allem wenn Sie eine Mahlzeit auslassen)
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die Einnahme bestimmter anderer Arzneimittel (siehe weiter unten „Einnahme von Glimepirid ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
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wenn Sie Ihre körperliche Aktivität steigern aber nicht ausreichend essen, oder Nahrung zu sich nehmen, die weniger Kohlenhydrate als üblich enthält.
Anzeichen einer Hypoglykämie umfassen
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quälenden Hunger, Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen, Trägheit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, Aggression, Konzentrationsstörungen, verminderte Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit, Depression, Verwirrung, Sprech- und Sehstörungen, undeutliches Sprechen, unsicherer Gang, teilweise Lähmung, gestörte Sinneswahrnehmung, Schwindel, Hilflosigkeit.
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Folgende Anzeichen können auch auftreten: Schwitzen, feuchte Haut, Angst, beschleunigter Herzschlag, hoher Blutdruck, Herzklopfen, plötzliche starke Schmerzen in der Brust, die in benachbarte Körperteile ausstrahlen können (Angina pectoris und Herzrhythmusstörungen).
Wenn der Blutzuckerspiegel weiter abfällt, kann es zu starker Verwirrung (Delirium), Krämpfen, einem Verlust der Selbstkontrolle, flacher Atmung und verlangsamtem Herzschlag kommen und Sie können das Bewusstsein verlieren. Das klinische Bild eines stark reduzierten Blutzuckerspiegels kann dem eines Schlaganfalls ähnlich sein.
Behandlung einer Hypoglykämie
In den meisten Fällen verschwinden die Anzeichen eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels sehr rasch, wenn Sie zuckerhaltige Nahrung zu sich nehmen, z.B. Würfelzucker, eine zuckerhaltigen Saft oder gezuckerten Tee. Sie müssen daher stets etwas Zuckerhaltiges bei sich haben (z.B. Würfelzucker). Bedenken Sie, dass künstlicher Süßstoff wirkungslos ist. Bitte verständigen Sie einen Arzt oder suchen Sie umgehend ein Krankenhaus auf, wenn die Aufnahme von Zucker nicht hilft, oder die Beschwerden wiederkehren.
Labortests
Ihr Zuckerspiegel im Blut oder Harn sollte regelmäßig überprüft werden. Ihr Arzt kann auch Bluttests durchführen um Ihre Blutzellzahl und die Leberfunktion zu überprüfen.
Kinder und Jugendliche
Die verfügbare Information zur Verwendung von Glimepirid ratiopharm bei Personen unter 18 Jahren ist begrenzt. Deshalb wird die Anwendung dieses Arzneimittels bei diesen Patienten nicht empfohlen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie schwanger sind, glauben schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen.
Glimepirid ratiopharm darf während der Schwangerschaft nicht verwendet werden.
Stillzeit
Glimepirid ratiopharm kann in die Muttermilch gelangen. Glimepirid ratiopharm darf während der Stillzeit nicht verwendet werden.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Ihre Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit kann beeinträchtigt sein, wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig (sogenannte „Hypoglykämie“) oder zu hoch ist (sogenannte „Hyperglykämie“), oder wenn Sie aufgrund dieser Umstände eine vorübergehende Sehstörung haben. Bedenken Sie, dass Sie sich selbst, oder andere Personen, in Gefahr bringen könnten (z.B. wenn Sie Autofahren oder eine Maschine bedienen). Fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob Sie Autofahren können, wenn Sie:
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häufig einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel („Hypoglykämie“) haben
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wenige oder keine Warnsignale eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels an sich bemerken.
Glimepirid ratiopharm enthält Lactose
Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Glimepirid ratiopharm enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu “natriumfrei”.