Einnahme von Eletop zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Die Einnahme von Eletop zusammen mit bestimmten Arzneimitteln kann zu schweren Nebenwirkungen führen. Nehmen Sie Eletop nicht ein, wenn
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Sie innerhalb von 24 Stunden vor oder nach der Einnahme von Eletop Ergotamin oder Ergotamin-ähnliche Arzneimittel (einschließlich Methysergid) eingenommen haben.
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Sie andere Arzneimittel einnehmen, die auf „triptan“ enden (z.B. Sumatriptan, Rizatriptan, Naratriptan, Zolmitriptan, Almotriptan und Frovatriptan).
Einige Arzneimittel können die Wirkung von Eletop beeinflussen oder Eletop selber kann die Wirkung anderer Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, verringern. Dazu zählen:
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Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (z.B. Ketoconazol und Itraconazol).
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Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen (z.B. Erythromycin, Clarithromycin und Josamycin).
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Arzneimittel zur Behandlung von AIDS und HIV (z.B. Ritonavir, Indinavir und Nelfinavir).
Die pflanzliche Zubereitung Johanniskraut (Hypericum perforatum) soll nicht zusammen mit diesem Arzneimittel eingenommen werden. Wenn Sie bereits Johanniskraut einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Einnahme von Johanniskraut beenden.
Wenn Sie bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depression oder anderen psychischen Erkrankungen (sogenannte SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahme- Hemmer) oder SNRIs (Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer)) einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit der Behandlung mit Eletop beginnen. Diese Arzneimittel können das Risiko zur Entwicklung eines Serotonin-Syndroms erhöhen, wenn sie mit bestimmten Migränemitteln kombiniert werden. Für weitere Informationen zu den
Beschwerden des Serotonin-Syndroms siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich“.
Einnahme von Eletop zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Eletop kann mit oder unabhängig von Nahrungsmitteln und Getränken eingenommen werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Sprechen Sie sofort mit einem Arzt, wenn Sie eine der folgenden Beschwerden nach Einnahme des Arzneimittels beobachten:
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Plötzliches Keuchen, Schwierigkeit zu atmen, Schwellung der Augenlider, des Gesichts oder der Lippen, Ausschlag oder Juckreiz (insbesondere den ganzen Körper betreffend), da dies ein Anzeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion sein kann.
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Brustschmerzen und -enge, welche intensiv sein und den Hals einschließen können. Dies können Anzeichen von Durchblutungsproblemen des Herzens sein (ischämische Herzerkrankung).
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Anzeichen eines Serotonin-Syndroms, welche Ruhelosigkeit, Halluzinationen, Verlust der Koordination, schnellen Herzschlag, erhöhte Körpertemperatur, schnelle Blutdruckwechsel und überaktive Reflexe einschließen können.
Folgende Nebenwirkungen wurden außerdem berichtet:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Beschwerden im Brustbereich (Schmerz, Enge- und Druckgefühl), Herzklopfen, beschleunigter Herzschlag
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Benommenheit, Schwindel- und Drehgefühl (Vertigo), Kopfschmerz, Schläfrigkeit, abgeschwächte Berührungsempfindlichkeit oder Schmerzempfindung
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Entzündung im Rachenbereich, Engegefühl im Hals, Mundtrockenheit
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Bauch- und Magenschmerzen, Verdauungsstörungen (Magenverstimmung), Übelkeit (Gefühl der Unruhe und des Unbehagens in Magen und Bauch mit dem Bedürfnis, sich zu übergeben)
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Steifheitsgefühl (verstärkte Muskelspannung), Muskelschwäche, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen
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allgemeines Schwächegefühl, Wärmegefühl, Frösteln, Schnupfen, Schwitzen, Kribbeln oder abnorme Hautempfindungen, Hautrötung, Schmerzen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
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Atemnot, Atemstörungen, Gähnen
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Schwellungen des Gesichts oder der Hände und Füße, Entzündung oder Infektion der Zunge, Hautausschlag, Juckreiz
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verstärkte Berührungsempfindlichkeit oder Schmerzempfindung (Hyperästhesie), Verlust der Koordination, verlangsamte oder verminderte Bewegungsabläufe, Zittern, Sprachstörungen
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gestörtes Ich-Gefühl (Depersonalisation), Depression, gestörtes Denkvermögen, gesteigerte Erregbarkeit, Verwirrung, Hochstimmung (Euphorie), Phasen von verringerter Ansprechbarkeit (Stupor), allgemeines Unwohlsein und Krankheitsgefühl (Malaise), Schlaflosigkeit (Insomnie)
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Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust (Anorexie), Geschmacksstörungen, Durst
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Degeneration der Gelenke (Arthrose), Knochenschmerzen, Gelenkschmerzen
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häufigerer Harndrang, Probleme beim Wasserlassen, erhöhtes Harnvolumen, Durchfall
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Sehstörungen, Augenschmerzen, Lichtscheue, trockene oder rinnende Augen
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Ohrenschmerzen, Ohrgeräusche (Tinnitus)
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Durchblutungsstörungen (periphere Gefäßerkrankung)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
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Schock, Asthma, Nesselsucht (Urtikaria), Hauterkrankungen, Zungenschwellung
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Infektion des Rachens oder der Brust, Schwellung der Lymphknoten
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verlangsamter Herzschlag
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emotionale Empfindlichkeit (Stimmungsschwankungen)
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Gelenkentzündung, Muskelerkrankungen, Muskelzuckungen
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Verstopfung, Entzündung der Speiseröhre, Aufstoßen
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Schmerzen in der Brust, starke oder verlängerte Regelblutung
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Augenentzündung (Konjunktivitis)
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Veränderung der Stimme
Andere Nebenwirkungen, die berichtet wurden, schließen Ohnmachtsanfälle, Bluthochdruck, Entzündung des Dickdarms, Erbrechen, Schlaganfall, unzureichende Durchblutung des Herzens, Herzinfarkt, Krampf der Herzmuskulatur und der Herzkranzgefäße ein.
Ihr Arzt kann auch regelmäßig Blutproben nehmen und hinsichtlich erhöhter Leberenzyme oder anderer Blutprobleme testen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/