Canemes darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Nabilon, natürliche Cannabinoide oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Übelkeit und Erbrechen aus anderen Gründen als nach einer Chemotherapie auftreten.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Canemes einnehmen.
Vorsicht bei der Einnahme von Canemes ist erforderlich
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bei schwerer Leberfunktionsbeeinträchtigung. Die Anwendung wird nicht empfohlen (siehe auch Abschnitt 3).
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bei Nierenfunktionsstörungen.
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bei Patienten mit Suchtmittel-, Arzneimittel- oder Alkoholmissbrauch oder Alkoholabhängigkeit in der Krankengeschichte.
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bei älteren Patienten und Patienten mit Bluthochdruck und Herzerkrankungen.
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bei psychischen Erkrankungen (einschließlich manisch-depressiver Erkrankungen und Depressionen). Wenn Sie an einer psychischen Erkrankung leiden, sollten Sie Canemes nicht anwenden.
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bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren. Die Anwendung wird nicht empfohlen (siehe auch Abschnitt 3).
Die Patienten sollten am besten im Rahmen eines stationären Spitalsaufenthalts genau beobachtet werden, da schwerwiegende Reaktionen auftreten können.
Die Anwendung dieses Arzneimittels kann bei Doping-Kontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Einnahme von Canemes zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Cannabinoiden wurden Wechselwirkungen mit folgenden Substanzen beobachtet:
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bestimmte Antidepressiva (Fluoxetin, Amitriptylin, Amoxapin, Desipramin und andere trizyklische Antidepressiva)
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bestimmte Beruhigungs-/Schlafmittel (Na-Secobarbital und andere Barbiturate, Diazepam und andere Benzodiazepine, Buspiron)
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bestimmte stimulierende Arzneimittel (Amphetamine, Kokain, andere Sympathomimetika)
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Arzneimittel, die als Anticholinergika bekannt sind (Atropin, Scopolamin und andere)
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bestimmte Schmerzmittel (z.B. Codein und andere Opioide und Nichtopioid-Analgetika)
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bestimmte Arzneimittel, die Entspannung der Skelettmuskulatur bewirken (Muskelrelaxantien)
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Theophyllin (angewendet zur Behandlung von Bronchialasthma und anderen Atemwegserkrankungen)
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Naltrexon (angewendet zur Behandlung von Opioid- oder Alkoholabhängigkeit)
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Disulfiram (angewendet zur Behandlung von Alkoholabhängigkeit)
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Lithium (angewendet zur Behandlung von Depressionen und bipolaren Störungen)
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Antihistaminika (angewendet bei Allergien und als sogenannter Magenschutz)
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weitere ZNS hemmende Substanzen (z.B. Chlorpromazin, u.a. zur Behandlung von Psychosen angewendet)
Einnahme von Canemes zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Canemes darf nicht in Kombination mit Alkohol eingenommen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es sind keine ausreichenden Daten vorhanden, welche die Sicherheit der Anwendung von Canemes während der Schwangerschaft belegen.
Es ist nicht bekannt ob Nabilon in die Muttermilch übergeht.
Die Anwendung von Canemes während der Schwangerschaft soll nur erfolgen, wenn dies zwingend erforderlich ist. Falls eine Behandlung während der Stillzeit notwendig ist, muss vorher abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Canemes kann zu Beeinträchtigungen der geistigen und körperlichen Fähigkeiten führen, die zur Ausübung von Tätigkeiten mit erhöhtem Aufmerksamkeitsbedarf (z. B. Lenken von Kraftfahrzeugen oder Bedienen von Maschinen) notwendig sind.
Die Wirkung von Canemes kann nach Einnahme unterschiedlich und unvorhersehbar lange andauern.