Bortezomib Sandoz darf nicht angewendet werden
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wenn Sie allergisch gegen Bortezomib, Bor oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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wenn Sie bestimmte schwere Lungen- oder Herzprobleme haben
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:
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verminderte Anzahl von roten oder weißen Blutkörperchen
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Blutungsneigung und/oder verminderte Anzahl an Blutplättchen
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Durchfall, Verstopfung, Übelkeit oder Erbrechen
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Ohnmachtsanfälle, Schwindel oder Benommenheit in der Vergangenheit
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Nierenprobleme
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mäßige bis schwere Leberprobleme
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Taubheitsgefühl, Prickeln oder Schmerzen in den Händen oder Füßen (Neuropathie) in der Vergangenheit
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Herz- oder Blutdruckprobleme
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Kurzatmigkeit oder Husten
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Krampfanfälle
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Gürtelrose (örtlich begrenzt einschließlich um die Augen herum oder über den Körper verteilt)
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Symptome eines Tumor-Lyse-Syndroms, wie zum Beispiel Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Verwirrtheit, Sehverlust oder Sehstörungen und Kurzatmigkeit
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Gedächtnisverlust, Probleme beim Denken, Schwierigkeiten beim Gehen oder Verlust des Sehvermögens. Dies können Anzeichen einer ernstzunehmenden Infektion des Gehirns sein und Ihr Arzt kann weitere Untersuchungen und Nachkontrollen empfehlen.
Vor und während der Behandlung mit Bortezomib Sandoz müssen Ihnen regelmäßig Blutproben entnommen werden, um die Anzahl Ihrer Blutkörperchen regelmäßig zu überprüfen.
Wenn Sie ein Mantelzell-Lymphom haben und zusammen mit Bortezomib Sandoz das Arzneimittel Rituximab erhalten, sollten Sie Ihren Arzt informieren:
wenn Sie glauben, dass Sie gerade eine Hepatitis-Infektion haben oder in der Vergangenheit eine hatten. In einigen Fällen könnte es bei Patienten, die eine Hepatitis- B-Infektion hatten, zu einem erneuten Auftreten der Hepatitis kommen, die tödlich verlaufen kann. Wenn Sie in der Vergangenheit eine Hepatitis-B-Infektion hatten, werden Sie von Ihrem Arzt sorgfältig auf Anzeichen einer aktiven Hepatitis-B-Infektion untersucht.
Bevor die Behandlung mit Bortezomib Sandoz beginnt, lesen Sie die Packungsbeilagen aller Arzneimittel, die Sie in Kombination mit Bortezomib Sandoz einnehmen/anwenden, um Informationen zu diesen Arzneimitteln zu erhalten. Wenn Thalidomid angewendet wird, muss besonders darauf geachtet werden, einen Schwangerschaftstest und erforderliche Verhütungsmaßnahmen durchzuführen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).
Kinder und Jugendliche
Bortezomib Sandoz soll bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden, da die Auswirkungen dieses Arzneimittels auf Kinder und Jugendliche nicht bekannt sind.
Anwendung von Bortezomib Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn diese nicht
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie dürfen Bortezomib Sandoz nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind, es sei denn, es ist absolut erforderlich.
Sowohl Männer als auch Frauen müssen während der Behandlung mit Bortezomib Sandoz und für weitere 3 Monate nach Behandlungsende eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden. Sollte es trotz dieser Maßnahmen zu einer Schwangerschaft kommen, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Sie dürfen während der Behandlung mit Bortezomib Sandoz nicht stillen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ab wann es unbedenklich ist, nach der Behandlung mit Bortezomib Sandoz mit dem Stillen wieder zu beginnen.
Thalidomid verursacht Geburtsfehler und Tod des ungeborenen Kindes. Wenn Sie Bortezomib Sandoz in Kombination mit Thalidomid erhalten, müssen Sie sich an das Thalidomid- Schwangerschafts-Präventionsprogramm halten (siehe Packungsbeilage Thalidomid).
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Bortezomib Sandoz kann Müdigkeit, Schwindel, Ohnmachtsanfälle oder verschwommenes Sehen verursachen. Wenn derartige Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten, dürfen Sie nicht am Straßenverkehr teilnehmen oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen; auch wenn Sie diese Wirkungen nicht verspüren, müssen Sie dennoch vorsichtig sein.
Doping
Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.