Einnahme von Bezalip retard zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Die Wirkung jedes einzelnen Arzneimittels kann verstärkt oder abgeschwächt werden, selbst dann, wenn Sie diese Medikamente zu unterschiedlichen Zeiten einnehmen.
Bezalip retard soll nicht gleichzeitig eingenommen werden:
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mit anderen Arzneimitteln zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (HMG-CoA-Reduktasehemmer): es besteht die Gefahr einer schweren Muskelschädigung (Rhabdomyolyse).
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mit Perhexilinhydrogenmaleat (gefäßerweiterndes Mittel) oder MAO-Hemmern (Mittel zur Behandlung von Depressionen bzw. zur Behandlung von Parkinson).
Bei gleichzeitiger Anwendung von folgenden Arzneimitteln kann es zu Wechselwirkungen kommen:
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Colestyramin (Mittel zur Senkung erhöhter Cholesterinwerte): zwischen der Einnahme beider Medikamente ist ein Abstand von mindestens 2 Stunden einzuhalten, da sonst die Aufnahme von Bezalip retard behindert wird.
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Arzneimittel zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr (immunsuppressive Therapie) bei organtransplantierten Patienten: in Einzelfällen wurde bei gleichzeitiger Anwendung von Bezalip retard über eine erhebliche, wenn auch rückbildungsfähige Einschränkung der Nierenfunktion berichtet. Ihr Arzt wird Ihre Nierenfunktion sorgfältig überwachen und bei Verschlechterung der Nierenfunktion wird er Bezalip retard gegebenenfalls absetzen.
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Arzneimittel, die die Blutgerinnung beeinflussen (Antikoagulantien) und blutzuckersenkende Arzneimittel (orale Antidiabetika, Insulin): Ihre Wirkung kann verstärkt werden.
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Tabletten zur Empfängnisverhütung („Pille“) oder andere hormonhaltige Mittel (Östrogene) können die Blutfettwerte erhöhen und die Ursache Ihrer Fettstoffwechselstörung sein.
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Phenytoin-haltige Mittel (zur Behandlung der Epilepsie) oder bestimmte Entwässerungsmittel (Furosemid): Ihre Wirkung kann verstärkt werden.
Einnahme von Bezalip retard zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsmittel und Getränke haben keinen Einfluss auf die Wirksamkeit von Bezalip retard.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die am häufigsten zu beobachtenden Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden, die für gewöhnlich nur vorübergehend auftreten und selten zum Abbruch der Behandlung führen.
Im Allgemeinen sind die nachfolgenden Nebenwirkungen vorübergehend und erfordern kein Absetzen der Behandlung. Sollte ein Absetzen der Behandlung mit Bezalip retard jedoch erforderlich sein, klingen die meisten der genannten Nebenwirkungen rasch ab.
Die unten angeführten Nebenwirkungen wurden bei Bezalip retard mit folgenden Häufigkeiten beobachtet:
Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Personen betreffen):
Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Störungen
Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Personen betreffen):
Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich allergischer lebensbedrohender Reaktionen Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Schwäche
Aufgeblähter Bauch, Schmerzen im Oberbauch, Verstopfung, Durchfall, Verdauungsstörungen, Übelkeit; Stauung der Gallenflüssigkeit, Bildung von Gallensteinen
Hautausschlag, Haarausfall, allergische Hautreaktionen wie Nesselsucht und Juckreiz, erhöhte Lichtempfindlichkeit, die sich durch Rötung, Jucken, Bläschen- oder Flechtenbildung auf Hautpartien äußert, die Sonnenlicht oder künstlichem UV-Licht (z. B. Solarium) ausgesetzt waren; die genannten Erscheinungen bilden sich im Allgemeinen zurück
Schädigung der Muskulatur mit Muskelschmerzen, Muskelschwäche, Muskelkrämpfen (vor allem in den Beinen)
Akutes Nierenversagen; Potenzstörungen
Erhöhung von Kreatinin und Kreatinphosphokinase, Zu- bzw. Abnahme der alkalischen Phosphatase im Blut, Abnahme der Gamma-Glutamyl-Transferase
Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen):
Periphere Neuropathie, anormale Körperempfindung
Entzündliche Erkrankung der Bauchspeicheldrüse
Depressionen, Schlafstörungen
Sehr seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen):
Verminderung der Zahl aller Blutkörperchen; Zu- oder Abnahme der Blutplättchen, Abnahme des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin), des Hämatokrits und der Zahl der weißen Blutkörperchen interstitielle Lungenerkrankung
Schwerwiegende Hautreaktionen mit unter anderem Blasenbildung, herdförmigen Hautrötungen und verbrennungsähnlichen Erscheinungen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse), punktförmige Blutungen der Haut (thrombozytopenische Purpura)
Schwere Muskelschädigung (Rhabdomyolyse)
Erniedrigter Hämoglobin- und Hämatokritwert, Abnahme der Leukozytenzahl, Veränderung von Leberwerten (Zunahme der Gamma-Glutamyl-Transferase, Anstieg der Transaminasen)
Die in sehr seltenen Fällen auftretenden schweren Muskelschädigungen (Rhabdomyolyse) sind meist auf eine Überdosierung von Bezalip retard insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zurückzuführen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
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Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
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