Was Azactam enthält
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- Der Wirkstoff ist: Aztreonam
1 Durchstechflasche enthält 500 mg Aztreonam 1Durchstechflascheenthält1000mgAztreonam 1Durchstechflascheenthält2000mgAztreonam
- Der sonstige Bestandteil ist: Arginin
Wie Azactam aussieht und Inhalt der Packung
1 Durchstechflasche zu 15 ml aus farblosem Glas, verschlossen mit Gummistopfen und Aluminiumkappe. Weiters gibt es eine Bündelpackung, bestehend aus 10 x 1 Durchstechflasche.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Bristol-Myers Squibb GesmbH
1200 Wien
Hersteller:
Bristol-Myers Squibb S.r.l.
03012 Anagni, Italien
Z.Nr.: AZACTAM 0,5 g – Trockenstechampulle: 1-18327
Z.Nr.: AZACTAM 1 g – Trockenstechampulle: 1-18328
Z.Nr.: AZACTAM 2 g – Trockenstechampulle: 1-18329
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2014.
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Überdosierung
Symptome
Bei Gabe sehr hoher Dosen kann es zu zentralnervösen Erregungszuständen, Myoklonien und Krämpfen kommen. Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion, Epilepsie und Meningitis ist das Risiko des Auftretens dieser unerwünschten Wirkungen erhöht.
Therapie
Beim Auftreten von Krämpfen empfiehlt sich eine sedierende Therapie, bei anaphylaktischen Reaktionen ist eine sofortige Notfalltherapie einzuleiten.
Aztreonam kann durch Hämodialyse und/oder Peritonealdialyse entfernt werden.
Es zeigte sich, dass Aztreonam durch kontinuierliche arteriovenöse Hämofiltration aus dem Serum entfernt werden kann.
Inkompatibilitäten
Mit Nafcillin-Natrium, Cefradin und Metronidazol sind Aztreonamlösungen nicht kompatibel. Daten zur Kompatibilität mit anderen Arzneimitteln liegen nicht vor.
In 0,9%iger Natriumchlorid-Lösung oder 5%-iger Glukoselösung können AZACTAM-Infusionslösungen (nicht über 2% w/v) mit Clindamycin-Phosphat, Gentamycin-Sulfat, Tobramycin-Sulfat, Cefazolin-Natrium in den üblichen klinisch verwendeten Konzentrationen gemischt werden.
Mischungen mit anderen Arzneistoffen oder Mischungen mit den oben genannten Arzneistoffen in Konzentrationen außerhalb der Spezifikation sind nicht empfohlen, da keine Daten zur Kompatibilität vorliegen.
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Dauer der Haltbarkeit nach Rekonstitution:
Injektionslösungen von AZACTAM 0,5 g, 1 g oder 2 g -Trockensubstanz für i.m.-Injektionen und Infusionslösungen (maximal 2% w/v) können 24 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. Mischungen mit den in Punkt 6.2 empfohlenen Antibiotika sind bei Raumtemperatur für 48 Stunden oder gekühlt 7 Tage stabil.
Aztreonam-Infusionslösungen mit Ampicillin-Zusatz in 0,9% Natriumchlorid sind gekühlt für 48 Stunden, und bei Raumtemperatur 24 Stunden haltbar; die Stabilität in 5%-iger Glukoselösung beträgt gekühlt 8 Stunden, und bei Raumtemperatur 2 Stunden.
Injektionslösungen, die konzentrierter als 2% w/v sind und intravenös verabreicht werden sollen, müssen unmittelbar nach Herstellung verwendet werden.
Sonstige Hinweise zur Handhabung:
Nach Zusetzen des Lösungsmittels soll die Durchstechflasche sofort kräftig geschüttelt werden. Abhängig von der Aztreonam-Konzentration und dem Lösungsmittel ist die zubereitete Injektions- bzw. Infusionslösung farblos bis leicht gelblich; sie kann beim Stehenlassen leicht rosa werden (die Wirksamkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt). Sämtliche Parenteralia sollten generell vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbung geprüft werden, wenn dies Lösung bzw. Behälter zulassen.
Fertige Lösungen dürfen nur einmal verwendet, etwaige Reste müssen vernichtet werden.
Intramuskuläre Injektion:
1 g Trockensubstanz soll in wenigstens 3 ml Wasser für Injektionszwecke, bakteriostatischem Wasser für Injektionszwecke (mit Benzylalkohol oder mit Methyl- oder Propylparabenen), isotoner Kochsalzlösung oder bakteriostatischer Kochsalzlösung (mit Benzylalkohol) gelöst werden (Gesamtvolumen ca. 4 ml). Die verschiedenen Stärken (0,5 g, 1 g oder 2 g) von AZACTAM sind in der entsprechenden Menge Wasser für Injektionszwecke oder isotoner Kochsalzlösung aufzulösen.
Bitte beachten: Lösungsmittel, die Benzylalkohol beinhalten, sind nicht für die Anwendung bei Neugeborenen geeignet.
Intravenöse Injektion:
Der Inhalt einer Durchstechflasche wird in 6-10 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst.
Intravenöse Kurzinfusion und Infusion:
Die verschiedenen Stärken (0,5 g, 1 g oder 2 g) von AZACTAM sind in der entsprechenden Menge Wasser für Injektionszwecke aufzulösen:
z.B. 0,5 g Aztreonam werden in mindestens 1,5 ml Wasser gelöst.
Diese Lösung kann (mit Ausnahme von Natriumhydrogencarbonatlösungen) mit folgenden Elektrolyt-, Glukose- und Mannitol-Lösungen zur Infusion weiter verdünnt werden, wie z.B.:
Natriumchloridlösung 0,9%
Ringerlösung (mit Milchsäure)
Glukose-Lösung 5%
Glukose-Lösung 10%
Glukose-Lösung 5% mit Natriumchloridlösung 0,9%, 0,45% oder 0,2%
Natriumlactatlösung (M/6 Natriumlactat)
Mannitollösung 5%
Mannitollösung 10%
Die Endkonzentration von Aztreonam soll 2% w/v nicht übersteigen.
Nach Auflösen in Wasser für Injektionszwecke sind pro Gramm Aztreonam mindestens 50 ml der geeigneten Infusionslösung erforderlich (z.B. mindestens 25 ml AZACTAM 0,5 g-Trockensubstanz).
Aztreonam-Infusionslösungen sollen nicht mit anderen Arzneimitteln außer mit den nachfolgend angeführten Antibiotika gemischt werden (siehe auch Punkt 6.2. Inkompatibilitäten):
Clindamycin-Phosphat, Gentamycin-Sulfat, Tobramycin-Sulfat, Cefazolin-Natrium.
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Soll eine Lösung von AZACTAM abwechselnd mit einem anderen, nicht kompatiblen, Arzneimittel über den gleichen Infusionsschlauch infundiert werden, muss der Infusionsschlauch vor und nach Verabreichung mit einer geeigneten Infusionslösung, welche mit beiden Arzneimitteln kompatibel ist (siehe auch Punkt 6.2), durchgespült werden. Die beiden Arzneimittel sollten nicht gleichzeitig verabreicht werden.
Damit die komplette Dosis infundiert wird, muss bei der Anwendung eines 3-Wege-Hahn Infusionsbestecks darauf geachtet werden, dass das notwendige berechnete Volumen Aztreonam-Lösung verabreicht wird. Es kann auch während der Verabreichung einer kompatiblen Infusionslösung mittels eines Infusionsbestecks mit Volumenkontrolle AZACTAM in der initialen Verdünnung beigefügt werden. In diesem Fall sollte die Endkonzentration von Aztreonam 2% w/v nicht übersteigen.
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