Arimidex 1 mg Filmtabletten

Abbildung Arimidex 1 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Anastrozol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Laboratoires Juvise Pharmaceuticals SAS
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 30.05.1996
ATC Code L02BG03
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Hormonantagonisten und verwandte Mittel

Zulassungsinhaber

Laboratoires Juvise Pharmaceuticals SAS

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Anastrolan 1 mg - Filmtabletten Anastrozol G.L. Pharma GmbH
Anastrozol Sandoz 1 mg - Filmtabletten Anastrozol Sandoz GmbH
Anastrozol Amomed 1mg Filmtabletten Anastrozol Amomed Pharma
Anastrozol TEVA 1 mg Filmtabletten Anastrozol ratiopharm
Anastrozol Bluefish 1 mg Filmtabletten Anastrozol Bluefish Pharmaceuticals AB

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Arimidex enthält einen Wirkstoff, der Anastrozol genannt wird. Dieser gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die „Aromatasehemmer“ heißt. Arimidex wird zur Behandlung von Brustkrebs bei Frauen nach den Wechseljahren angewendet.

Arimidex wirkt, indem es die von Ihrem Körper produzierte Menge des Hormons Östrogen senkt. Dies geschieht durch Hemmung einer natürlichen Substanz (eines Enzyms) in Ihrem Körper, die „Aromatase“ heißt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Arimidex darf nicht eingenommen werden, wenn

  • Sie allergisch gegen Anastrozol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile sind.
  • Sie schwanger sind oder stillen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

Nehmen Sie Arimidex nicht ein, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie Arimidex einnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Arimidex einnehmen,

  • wenn Sie noch Ihre Menstruation haben und Ihre Wechseljahre noch nicht vorbei sind.
  • wenn Sie ein Arzneimittel einnehmen, das Tamoxifen enthält, oder Arzneimittel einnehmen, die Östrogen enthalten (siehe Abschnitt „Bei Einnahme von Arimidex mit anderen Arzneimitteln“).
  • wenn Sie jemals eine Erkrankung hatten, durch die die Festigkeit Ihrer Knochen beeinflusst wurde (Osteoporose).
  • wenn Sie Leber- oder Nierenfunktionsstörungen haben.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie vor der Einnahme von Arimidex mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Falls Sie ins Krankenhaus müssen, informieren Sie das medizinische Personal darüber, dass Sie Arimidex einnehmen.

Die Anwendung von Arimidex kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Arimidex zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Dies schließt Arzneimittel ein, die Sie ohne Rezept kaufen können, und pflanzliche Arzneimittel. Der Grund hierfür ist, dass Arimidex die Wirkung einiger Arzneimittel beeinflussen kann und, dass einige Arzneimittel Einfluss auf Arimidex haben können.

Nehmen Sie Arimidex nicht ein, wenn Sie bereits eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Bestimmte Arzneimittel, die zur Behandlung von Brustkrebs eingesetzt werden (selektive Östrogenrezeptor-Modulatoren), z. B. Arzneimittel, die Tamoxifen enthalten. Der Grund hierfür ist, dass diese Arzneimittel dazu führen können, dass Arimidex nicht mehr richtig wirkt.
  • Arzneimittel, die Östrogen enthalten, wie bei einer Hormonersatztherapie (HET).

Wenn dies auf Sie zutrifft, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:

Arzneimittel, die als „LHRH Analogon“ bekannt sind. Dazu gehören Gonadorelin, Buserelin, Goserelin, Leuprorelin und Triptorelin. Diese Arzneimittel werden zur Behandlung von Brustkrebs, bestimmten weiblichen (gynäkologischen) Erkrankungen und Unfruchtbarkeit angewendet.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sie dürfen Arimidex nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Brechen Sie die Einnahme von Arimidex ab, wenn Sie schwanger werden und sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinflussen!

Es ist unwahrscheinlich, dass Arimidex die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt. Jedoch fühlen sich einige Patienten während der Behandlung mit Arimidex gelegentlich schwach oder schläfrig. Wenn dies bei Ihnen auftritt, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Arimidex enthält Lactose

Arimidex enthält Lactose, eine bestimmte Zuckerart. Bitte nehmen Sie Arimidex daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Arimidex enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Arimidex immer genau nach Absprache mit ihrem Arzt oder Apotheker ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

  • Die empfohlene Dosis ist 1 Tablette einmal täglich.
  • Versuchen Sie, Ihre Tablette jeden Tag zur selben Zeit einzunehmen.
  • Schlucken Sie die Tablette im Ganzen mit Wasser.
  • Es spielt keine Rolle, ob Sie Arimidex vor, während oder nach einer Mahlzeit einnehmen.

Nehmen Sie Arimidex so lange ein, wie es Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker empfiehlt. Die Behandlung ist eine Langzeittherapie und es kann sein, dass Sie Arimidex über mehrere Jahre einnehmen müssen. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Arimidex sollte bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Arimidex eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine größere Menge von Arimidex eingenommen haben, als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von Arimidex vergessen haben

Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis wie normal ein.

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis (2 Tabletten auf einmal) ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Arimidex abbrechen

Brechen Sie die Einnahme Ihrer Tabletten nicht ab, es sei denn, Ihr Arzt empfiehlt es Ihnen. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Beenden Sie die Einnahme von Arimidex und rufen Sie sofort einen Krankenwagen oder suchen Sie einen Arzt auf wenn eines der folgenden Anzeichen bei Ihnen auftritt:

  • Eine sehr schwerwiegende Hautreaktion mit Geschwüren und Blasen auf der Haut. Diese wird als ‚Stevens-Johnson-Syndrom‘ bezeichnet.
  • Allergische (Überempfindlichkeits-) Reaktionen mit Schwellung des Rachens, die Schluck- oder Atembeschwerden verursachen kann. Diese Reaktion wird „Angioödem“ genannt.

Sehr häufige Nebenwirkungen (betreffen mehr als 1 Behandelten von 10)

  • Kopfschmerzen
  • Hitzewallungen
  • Übelkeit
  • Hautausschlag
  • Gelenkschmerzen oder -steifheit
  • Entzündung in den Gelenken (Arthritis)
  • Schwächegefühl
  • Abnahme der Knochendichte (Osteoporose)
  • Depression

Häufige Nebenwirkungen (betreffen 1 bis 10 Behandelte von 100)

  • Appetitlosigkeit
  • Erhöhte oder hohe Werte einer Fettsubstanz in Ihrem Blut, die als Cholesterin bezeichnet wird. Dies kann durch einen Bluttest festgestellt werden.
  • Schläfrigkeit
  • Karpaltunnelsyndrom (Kribbeln, Schmerzen, Kältegefühl, Schwäche in Teilen der Hand)
  • Kribbeln oder Prickeln der Haut, Geschmacksverlust oder -veränderung
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Veränderungen in Bluttests, die zeigen, wie gut Ihre Leber arbeitet.
  • Dünner werdendes Haar (Haarausfall)
  • Allergische (Überempfindlichkeits-) Reaktionen, die auch Gesicht, Lippen oder Zunge betreffen können.
  • Knochenschmerzen
  • Trockene Scheide
  • Blutungen aus der Scheide (gewöhnlich in den ersten Wochen der Behandlung - wenn die Blutungen anhalten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt).
  • Muskelschmerzen

Gelegentliche Nebenwirkungen (betreffen 1 bis 10 Behandelte von 1.000)

  • Veränderungen in speziellen Bluttests, die aufzeigen, wie Ihre Leber arbeitet (Gamma-GT und Bilirubin).
  • Entzündung der Leber (Hepatitis)
  • Ausschlag oder Nesselsucht
  • Schnellender Finger (ein Zustand, in dem Ihr Finger oder Daumen in einer gebeugten Stellung stehen bleibt)
  • Erhöhte Mengen von Calcium im Blut. Wenn Sie Übelkeit, Erbrechen und Durst verspüren, sollten Sie das Ihrem Arzt oder Apotheker sagen, da eventuell Bluttests bei Ihnen notwendig sind.

Seltene Nebenwirkungen (betreffen 1 bis 10 Behandelte von 10.000)

  • Seltene Hautentzündung, die rote Flecken oder Blasenbildung einschließen kann.
  • Hautausschlag, hervorgerufen durch Überempfindlichkeit (die Ursache kann eine allergische oder allergieartige Reaktion sein).
  • Entzündung der kleinen Blutgefäße, die zu roter oder violetter Verfärbung der Haut führt. Sehr selten können Gelenk-, Magen- und Nierenschmerzen als Beschwerden auftreten; diese Nebenwirkung wird „Purpura Schoenlein-Henoch“ genannt.

Auswirkungen auf Ihre Knochen

Arimidex senkt die Menge des Hormons Östrogen in Ihrem Körper. Dies kann den Mineralgehalt Ihrer Knochen senken. Ihre Knochen können dadurch an Stärke verlieren und dazu neigen, schneller zu brechen. Ihr Arzt wird diese Risiken entsprechend den Therapierichtlinien zur Erhaltung der Knochengesundheit bei Frauen nach den Wechseljahren behandeln. Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Risiken und Behandlungsmöglichkeiten sprechen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 30°C lagern.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Bewahren Sie Ihre Tabletten an einem sicheren Ort auf, der für Kinder nicht sichtbar ist und den sie nicht erreichen können. Ihre Tabletten können ihnen schaden.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blister angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Bewahren Sie Ihre Tabletten in dem Behältnis auf, in dem Sie sie erhalten haben. Entsorgen Sie dieses Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren

Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Arimidex enthält

  • Der Wirkstoff ist Anastrozol. Jede Filmtablette enthält 1 mg Anastrozol.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat; Povidon (K 29-32); Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz; Magnesiumstearat (Ph.Eur.); Hypromellose; Macrogol 300; Titandioxid.

Wie Arimidex aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, runde, beidseitig nach außen gewölbte Filmtablette von ungefähr 6,1 mm Durchmesser mit der Prägung ‘A’ auf der einen und ‘Adx1’ auf der anderen Seite.

Arimidex ist in Blisterpackungen mit 20, 28, 30, 84, 98, 100 und 300 Filmtabletten erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer Laboratoires Juvise Pharmaceuticals 149 boulevard Stalingrad

69100 Villeurbanne Frankreich

Tel.-Nr.: +33-4-26-29-40-00

Hersteller

AstraZeneca AB,

Gärtunavägen,

SE-151 85 Södertälje,

Schweden

Haupt Pharma Muenster GmbH

Schleebrueggenkamp 15, Muenster

Nordrhein-Westfalen, 48 159

Deutschland

Z.Nr.: 1-21490

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Arimidex (AT, BE, BG, CY, CZ, DK, EE, F, FR, DE, GR, HU, IS, IE, IT, LV, LT, LU, MT, NL, NO, PL, PT, RO, SK, ES, SE, UK)

Arimidex 1mg filmsko obložene tablete (SI)

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im September 2021.

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website http://pharmaweb.ages.at/ verfügbar.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Arimidex 1 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Anastrozol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Laboratoires Juvise Pharmaceuticals SAS
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 30.05.1996
ATC Code L02BG03
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Hormonantagonisten und verwandte Mittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden