Argatra darf nicht angewendet werden
Argatra wird Ihnen nicht verabreicht:
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wenn bei Ihnen eine unkontrollierbare Blutung vorliegt;
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Argatroban oder einen der sonstigen Bestandteile von Argatra sind;
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wenn Sie eine schwere Leberfunktionsstörung haben.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Argatra wird Ihnen mit besonderer Vorsicht verabreicht:
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wenn ein erhöhtes Risiko einer Blutung besteht;
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wenn Ihnen kürzlich andere Gerinnungshemmer, wie etwa Heparin, injiziert oder infundiert wurden;
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wenn Sie eine leichte bis mäßige Störung der Leberfunktion aufweisen.
Kinder und Jugendliche
Die Verabreichung dieses Medikaments an Kinder und Jugendliche wird nicht empfohlen, da die sichere und wirksame Dosis von Argatra noch nicht eindeutig bestimmt wurde.
Anwendung von Argatra zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Anwendung von Argatra zusammen mit anderen Blutverdünnern oder Arzneimitteln, die Blutgerinnsel auflösen, kann das Blutungsrisiko erhöhen.
Da Argatra Ethanol enthält, kann es die Wirkung von anderen Arzneimitteln, die Metronidazol (gegen Infektionen) oder Disulfiram (gegen Alkoholismus) enthalten, beeinflussen.
Schwangerschaft, Stillzeit und der Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Als Vorsichtsmaßnahme wird empfohlen, Argatra während der Schwangerschaft nicht anzuwenden.
Es wird empfohlen, während der Behandlung mit Argatra nicht zu stillen (siehe auch „Argatra enthält Alkohol”).
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Da Argatra Alkohol enthält, sollten Sie während der Behandlung keine Kraftfahrzeuge führen oder Maschinen bedienen (siehe auch: „Argatra enthält Alkohol”).
Argatra enthält Alkohol
Dieses Arzneimittel enthält 4 mg/ml bzw. 0,5 Vol.-% Alkohol (Ethanol). Somit kann die tägliche Dosis bis zu 5 ml (4 g) Alkohol enthalten, eine Menge, die 100 ml Bier oder 40 ml Wein entspricht. Dies kann für Personen, die an einer Leberfunktionsstörung, Alkoholismus oder Epilepsie leiden, sowie für schwangere oder stillende Frauen und ihre Kinder gesundheitsschädigend sein.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Wenn Sie alkoholabhängig sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Es ist unwahrscheinlich, dass die Alkoholmenge in diesem Arzneimittel Auswirkungen auf Erwachsene und Jugendliche hat oder dass bei Kindern Auswirkungen wahrnehmbar sind. Bei kleinen Kindern können Auswirkungen möglich sein, z.B. Schläfrigkeit.
Die Alkoholmenge in diesem Arzneimittel kann die Wirkungen anderer Arzneimittel verändern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen.
Da dieses Arzneimittel im Allgemeinen langsam über mehrere Stunden gegeben wird, können die Wirkungen von Ethanol weniger stark ausgeprägt sein.
Argatra enthält Sorbitol.
Dieses Arzneimittel enthält 150 mg Sorbit in jeder Durchstechflasche (50 ml), was 3 mg/ml entspricht.
Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Wenn Sie (oder Ihr Kind) an hereditärer Fructoseintoleranz (HFI), einer seltenen angeborenen Erkrankung, leiden, dürfen Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel nicht erhalten. Patienten mit HFI können Fructose nicht abbauen, wodurch es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen kann.
Bevor Sie dieses Arzneimittel erhalten müssen Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie (oder Ihr Kind) an hereditärer Fructoseintoleranz (HFI) leiden, oder Ihr Kind nicht länger süße Nahrungsmittel oder Getränke zu sich nehmen kann, weil ihm übel wird, es erbrechen muss oder unangenehme Wirkungen wie Blähungen, Magenkrämpfe oder Durchfall auftreten.
Argatra enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 177 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Durchstechflasche (50 ml). Dies entspricht 9% der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
Die Anwendung des Arzneimittels Argatra kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.