Amoxihexal 250 mg/5 ml - Trockensaft

Abbildung Amoxihexal 250 mg/5 ml - Trockensaft
Wirkstoff(e) Amoxicillin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Hexal
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01CA
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Betalactam-Antibiotika, Penicilline

Zulassungsinhaber

Hexal

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Amoxihexal 250 mg/ 5 ml – Trockensaft ist ein Antibiotikum (Breitspektrumpenicillin) zur Behandlung von bakteriellen Infektionen.

Amoxicillin ist ein keimtötend wirkendes Antibiotikum aus der Gruppe der Aminopenicilline. Seine Wirkung beruht auf der Hemmung des Zellwandaufbaues von Bakterien.

Aufgrund des breiten Wirkungsfeldes kann Amoxihexal 250 mg/ 5 ml – Trockensaft bei vielen Infektionskrankheiten eingesetzt werden.

Zur Behandlung von akuten und chronischen Infektionen unterschiedlichen Schweregrades, die durch Amoxicillin-empfindliche Krankheitserreger verursacht werden und einer oralen Behandlung zugänglich sind, wie

  • Infektionen der Atemwege, der Lunge und des Hals-, Nasen-, Ohren-Bereiches
  • Entzündungen des Magen-Darm-Traktes einschließlich Typhus, der Gallenblase und der Gallengänge
  • Infektionen der Nieren, der ableitenden Harnwege und der Geschlechtsorgane
  • Infektionen der Haut und der Weichteile
  • Verhütung von bakterieller Streuung bei instrumentellen Untersuchungen, Operationen oder zahnärztlichen Eingriffen bei bestimmten Risikopatienten (z.B. Herzklappen- prothesenträger)
  • Vorbeugung im Frühstadium des Keuchhustens

Bei schweren Infektionen oder schwer erreichbaren Infektionsherden (z.B. im Herz, Gehirn, Knochen) wird Ihr Arzt die Behandlung zu Beginn mit Injektionen oder Infusionen einleiten.

Amoxihexal 250 mg/ 5 ml – Trockensaft ist für Kinder geeignet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Amoxihexal darf nicht eingenommen werden bei

Amoxihexal dürfen Sie nicht einnehmen bei Überempfindlichkeit gegen Amoxicillin oder andere Penicilline oder einen anderen Bestandteil des Präparates. Bei Überempfindlichkeit gegen andere ß-Lactam-Antibiotika oder Cephalosporine ist auch eine Überempfindlichkeit gegenüber Amoxicillin möglich.

Informieren Sie daher den behandelnden Arzt, wenn bei Ihnen schon einmal eine Arzneimittelüberempfindlichkeit oder andere Allergien (wie Asthma bronchiale, Heuschnupfen) festgestellt wurden.

Falls Sie an Pfeiffer'schem Drüsenfieber oder an lymphatischer Leukämie (bösartige Erkrankung der weißen Blutzellen) leiden, sollten Sie Amoxicillin aufgrund der Möglichkeit verstärkter Nebenwirkungen (Hautausschläge) nicht einnehmen.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird Ihr behandelnder Arzt die Dosierungsintervalle entsprechend verringern.

Falls Sie an schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall leiden, ist eine ausreichende Aufnahme von Amoxicillin über den Darm nicht mehr gewährleistet. In diesem Fall wird Ihnen Ihr Arzt ein Antibiotikum per Injektion verabreichen.

Geringfügige Infektionen sind kein Anlass für eine Antibiotika-Behandlung.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Amoxihexal ist erforderlich

Bevor Sie eine Behandlung mit Amoxihexal beginnen, informieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie:

  • an anderen Krankheiten oder an einer Allergie leiden,
  • noch andere Arzneimittel, auch solche, die Sie sich selbst gekauft haben, gleichzeitig einnehmen, bis vor kurzem eingenommen haben oder beabsichtigen, einzunehmen;
  • schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder stillen.

Vor Beginn einer Behandlung mit Amoxihexal ist eine sorgfältige Erhebung hinsichtlich früherer Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Penicilline und Cephalosporine vom Arzt durchzuführen. Selten traten schwere anaphylaktische (allergische) Schocks oder andere schwere allergische Reaktionen nach oraler Einnahme des Wirkstoffes Amoxicillin auf. Bei Auftreten von Schocksymptomen muss die Therapie abgebrochen und eine entsprechende Notfalltherapie sofort eingeleitet werden.

Bei Patienten mit Neigung zu Allergien und Asthma ist Amoxihexal mit Vorsicht anzuwenden. Wenn bereits eine Überempfindlichkeit (Allergie, Heuschnupfen) oder ein Asthmaleiden besteht, sollten Sie dies dem behandelnden Arzt mitteilen.

Bei schweren Magen-Darmbeschwerden mit anhaltendem Durchfall oder Erbrechen kann Amoxihexal vom Körper nicht ausreichend aufgenommen werden. Teilen Sie daher dem behandelnden Arzt solche Beschwerden umgehend mit, damit er sofort eine geeignete Therapie einleiten kann.

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wird die Ausscheidung von Amoxihexal verzögert, in Abhängigkeit vom Schweregrad der Funktionseinschränkung kann es notwendig sein, dass die Gesamttagesdosis vom Arzt herabgesetzt wird.

Bei einer Dauertherapie mit Amoxihexal kann es gelegentlich zu einem vermehrten Wachstum nichtempfindlicher Keime oder Hefepilzen kommen.

Amoxihexal kann sich bei hohen Konzentrationen im Harn im Blasenkatheter ablagern. Deshalb müssen Katheter in regelmäßigen Abständen auf Durchgängigkeit geprüft werden.

Während der Behandlung mit hohen Dosen von Amoxihexal sollten Sie viel Flüssigkeit trinken, um eine ausreichende Harnmenge zu erreichen.

Bei Auftreten schwerer anhaltender Durchfälle ist an eine Dickdarmentzündung, die lebensbedrohlich sein kann, zu denken. In diesem Fall ist die Therapie abzubrechen und ein Arzt aufzusuchen.

Bei länger andauernder Therapie wird Ihr Arzt Kontrollen der Leber- und Nierenwerte, sowie des Blutbildes veranlassen.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Amoxihexal mit Digoxin (Herzmedikament) oder einem Antikoagulant (einem blutverdünnenden Medikament) wird Ihr Arzt die Dosis dieser Arzneimittel entsprechend anpassen. Methotrexat-Werte (Medikament, das die Immunabwehr beeinflusst) im Serum sollten bei gleichzeitiger Einnahme von Amoxihexal überwacht werden.

Bei Früh- und Neugeborenen sollten Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Die Nieren- und Leberfunktion als auch die hämatologischen Parameter sollten überwacht werden.

Auch wenn eine Besserung der Krankheitssymptome oder eine Beschwerdefreiheit eintritt, darf die Behandlung mit Amoxihexal keinesfalls ohne ärztliche Anweisung geändert oder abgebrochen werden, um eine erneute Verschlechterung bzw. das Wiederauftreten der Krankheit zu vermeiden.

Erste Anzeichen von Nebenwirkungen (insbesondere Durchfälle, Hautausschlag, starke Müdigkeit, Halsschmerzen oder Entzündung im Mund) sind dem behandelnden Arzt zu melden.

Bei Einnahme von Amoxihexal mit anderen Arzneimitteln

Die Wirkungen mancher Arzneimittel können durch gleichzeitige Anwendung anderer Arzneimittel oder Nahrungs- bzw. Genussmittel beeinflusst werden. Man spricht dann von Wechselwirkungen. Informieren Sie daher Ihren Arzt, wenn Sie andere Medikamente einnehmen (auch wenn dies nur gelegentlich der Fall ist). Er wird entscheiden, ob Sie diese Medikamente gleichzeitig einnehmen dürfen. Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Eine gleichzeitige Einnahme mit folgenden Arzneimitteln oder Wirkstoffen wird nicht empfohlen:

  • Allopurinol, Probenicid (Mittel zur Behandlung von Gicht),
  • anderen Antibiotika, die das Bakterienwachstum hemmen (Tetracycline, Erythromycin, Sulfonamide, Chloramphenicol),
  • Disulfiram (Medikament zur Alkoholentwöhnung)
  • Cumarinen (blutgerinnungshemmenden Arzneimittel),
  • entzündungshemmenden Schmerzmitteln (Acetylsalicylsäure, Indometacin, Phenylbutazon),
  • Digoxin (herzstärkendes Mittel)
  • Methotrexat (Medikament, das die Immunabwehr beeinflusst)
  • Alkohol

Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung von Amoxihexal mit:

Wie bei anderen Antibiotika kann während der Verabreichung von Amoxicillin möglicherweise die Sicherheit von oralen Empfängnisverhütungsmitteln („Antibabypille“) beeinträchtigt werden. Amoxicillin kann die Ergebnisse bestimmter Laboruntersuchungen beeinflussen: Nichtenzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung, Urobilinogen-Nachweis, Urin- und Blut-Gesamteiweissbestimmungen mittels Farbreaktion (Ninhydrin-Reaktion nach Ehrlich),

Glykosuriebestimmung mittels Farbreaktion, Östriolbestimmung bei Schwangeren, direkter Coombs-Test, Aminosäure-Chromatographie des Urins, Cooper-Chelat-Methode zur Bestimmung der Harnsäurekonzentration im Blut.

Aufgrund der genannten möglichen Wechselwirkungen dürfen andere Arzneimittel neben Amoxihexal nur mit Einverständnis des behandelnden Arztes eingenommen werden.

Bei Einnahme von Amoxihexal mit Nahrungsmitteln

Die Einnahme von Amoxihexal 250 mg / 5 ml - Trockensaft während der Mahlzeiten hat keinen Einfluss auf die Aufnahme des Wirkstoffes in die Blutbahn.

Schwangerschaft und Stillzeit

Amoxihexal 250 mg/ 5 ml – Trockensaft ist vornehmlich als Kinderform vorgesehen. Über die Anwendung von Amoxihexal in der Schwangerschaft und Stillzeit entscheidet der behandelnde Arzt.

Da Amoxicillin in die Muttermilch übertreten kann, sollte für die Dauer der Behandlung nicht gestillt werden oder die Milch abgepumpt und verworfen werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Nach bisherigen Erfahrungen hat der Wirkstoff im Allgemeinen keine Auswirkungen auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Durch das Auftreten von Nebenwirkungen kann jedoch gegebenenfalls das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.

Wichtige Informationen über sonstige Bestandteile von Amoxihexal

1 Messlöffel (5ml) der zubereiteten Suspension enthält 2,15 g Saccharose (Zucker), entsprechend 0,18 BE. Dies muss bei Patienten mit Diabetes mellitus berücksichtigt werden.

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Wie wird es angewendet?

Die Dosierung wird von Ihrem Arzt sorgfältig individuell bestimmt, je nach Empfindlichkeit des Erregers sowie nach Schwere, Art und Ort der Infektion.

Halten Sie sich unbedingt an die vom Arzt verordnete Dosierung, um den Behandlungserfolg zu sichern.

Falls nicht anders verordnet, Dosierung genau einhalten:

In welcher Menge und wie oft sollten Sie Amoxihexal 250 mg/ 5 ml - Trockensaft einnehmen?

Kinder unter 40 kg Körpergewicht:

Die Tagesdosis für Kinder beträgt 40-90mg/kg/Tag verteilt auf 2 bis 3 Einzeldosen (maximal 3g/Tag), abhängig von der Indikation, dem Schweregrad der Erkrankung und der Erreger- Empfindlichkeit

Kinder mit einem Körpergewicht über 40 kg sollten die übliche Erwachsenendosis erhalten.

Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene:

Die empfohlene Tagesdosis für Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene beträgt 1,5 - 3 g Amoxicillin. Soweit nicht anders verordnet, beträgt die Tagesdosis für diese Altersgruppe

3 mal 2 - 4 Messlöffel.

Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion

Über die Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion entscheidet Ihr Arzt.

Kinder mit einem Körpergewicht unter 40 kg

 

Creatinin-Clearance ml/min

Dosierung

Zeitintervall zwischen

 

 

Medikamentengabe

> 30

übliche Dosierung

keine Anpassung notwendig

10-30

übliche Dosierung

12h (entspricht der Dosierung)

< 10

übliche Dosierung

24h (entspricht der Dosierung)

Besondere Dosierungen:

Mandelentzündung: 50mg/kg/Tag verteilt auf 2 Einzelgaben für Kinder mit einem Körpergewicht unter 40 kg.

Zur Behandlung einer akuten Mittelohrentzündung sollte die Dosierung in Regionen mit hoher Prävalenz von Pneumokokken mit reduzierter Penicillin-Empfindlichkeit gemäß nationaler/lokaler Empfehlungen erfolgen.

Frühe Formen der Lyme-Borreliose: 50mg/kg/Tag verteilt auf 3 Einzelgaben für eine Dauer von 14-21 Tagen für Kinder mit einem Körpergewicht unter 40 kg.

Frauen nehmen bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen einmalig 3 g Amoxicillin ein.

Bei unkomplizierter Gonorrhoe (Geschlechtskrankheit) werden einmalig 3 g Amoxicillin eingenommen, gegebenenfalls zusammen mit Probenecid.

Zur Endokarditisprophylaxe (Vorbeugung der Entzündung der Herzinnenhaut) werden bei Erwachsenen 3 g Amoxicillin 1 Stunde vor dem Eingriff verabreicht, bei Kindern 50 mg/kg Körpergewicht.

Zur Behandlung der Borreliose (Infektionskrankheit, hervorgerufen z.B. durch Zecken) nehmen Erwachsene 4 g/ Tag (maximal 6 g pro Tag) Amoxicillin, Kinder 50 mg/ kg Körpergewicht/Tag.

Zur Behandlung von Salmonellen-Dauerausscheidern erhalten Erwachsene 3 x 1,5 – 2 g /Tag Amoxicillin (über 2 – 4 Wochen).

Für diese Dosierungsbereiche stehen Amoxihexal 1000 mg Filmtabletten zur Verfügung.

Art der Anwendung

Die Suspension wird mit dem beigefügten Messlöffel eingenommen.

Amoxicillin kann auch während der Mahlzeiten eingenommen werden.

Die Herstellung der Suspension erfolgt durch den Arzt oder Apotheker:

  • Öffnen des kindersicheren Verschlusses durch Niederdrücken und gleichzeitiges Linksdrehen
  • kaltes Leitungswasser bis zur weißen Ringmarkierung einfüllen
  • Flasche verschliessen und kräftig schütteln
  • erneut mit Wasser bis zur weißen Ringmarkierung auffüllen und schütteln

Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die Suspension das Niveau der weißen Ringmarkierung erreicht hat.

Vor jedem Gebrauch ist die Flasche kräftig zu schütteln und etwas stehen zu lassen, bis sich der auftretende Schaum abgesetzt hat.

Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Behandlung muss in jedem Fall der Arzt entscheiden.

Amoxihexal 250 mg/ 5 ml - Trockensaft soll in der Regel 7 (-10) Tage lang eingenommen werden, mindestens bis 2-3 (-5)Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen.

Bei der Behandlung von Infektionen mit ß-hämolysierenden Streptokokken ist aus Vorsorglichkeit eine Therapie von mindestens 10 Tagen angezeigt, um Spätkomplikationen vorzubeugen (rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis).

Bei Borreliose wird eine Therapiedauer von 12 Tagen empfohlen.

Wenn Sie eine größere Menge von Amoxihexal eingenommen haben, als Sie sollten

Amoxicillin ist ein Wirkstoff von sehr geringer Schädlichkeit (Toxizität). Vergiftungen im strengen Sinn sind unbekannt. Auch bei beabsichtigter oder unbeabsichtigter Verabreichung/Einnahme extrem hoher Einzeldosen (bis 250 mg pro kg KG) kommt es zu keinen speziellen toxischen Nebenwirkungen. Bei Einnahme von sehr hohen Dosen können Sie eine Überdosierung in Form von Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfällen, schlimmstenfalls von Krämpfen, erkennen.

Bei jedem Verdacht einer Überdosierung oder Unsicherheit Ihrerseits, vor allem, wenn Sie unter eingeschränkter Nierenfunktion, Epilepsie oder Hirnhautentzündung leiden, informieren Sie unbedingt einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.

Besondere Hinweise für den Arzt:

Beim Auftreten von Krämpfen durch Überdosierung empfiehlt sich die Sedierung mit Diazepam. Bei anaphylaktischen Reaktionen sind die üblichen Sofortmaßnahmen, möglichst mit den ersten Anzeichen des Schocks einzuleiten. Die Elimination von Amoxicillin kann mittels Hämodialyse erzielt werden.

Wenn Sie die Einnahme von Amoxihexal vergessen haben

Eine versäumte Anwendung von Amoxihexal sollten Sie unverzüglich nachholen. Nehmen Sie jedoch bei der nächsten Gabe nicht mehr als die übliche empfohlene Menge ein. Beachten Sie bitte, dass Amoxihexal nur dann sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird.

Wenn Sie die Einnahme von Amoxihexal abbrechen

Um eine erneute Verschlechterung beziehungsweise das Wiederauftreten der Krankheit zu vermeiden, ist die Behandlungsdauer - entsprechend den Empfehlungen Ihres Arztes - auch nach Abklingen der Krankheitserscheinungen, d.h. auch wenn eine Besserung der Krankheitssymptome oder Beschwerdefreiheit eintritt, einzuhalten. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange die Behandlung mit Amoxihexal dauert. Ändern Sie keinesfalls die Behandlung ohne ärztliche Anweisung, hören Sie ohne ärztliche Anweisung keinesfalls vorzeitig mit der Behandlung auf, weil die Wirkung sonst nicht ausreicht.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Amoxihexal Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der angeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Die Nebenwirkungen dieses Abschnitts sind wie folgt definiert:

Sehr häufig:

mehr als 10 %

Häufig:

10 % oder weniger, aber mehr als 1 %

Gelegentlich:

1 % oder weniger, aber mehr als 0,1 %

Selten:

0,1 % oder weniger, aber mehr als 0,01 %

Sehr selten:

0,01 % oder weniger

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

In Einzelfällen sind Blutbildveränderungen (Anzeichen: Müdigkeit, Halsschmerzen und Entzündungen im Mund, flohstichartige Haut- und Schleimhautblutungen) sowie veränderte Blutgerinnungswerte (Blutungs- und Prothrombinzeit) beobachtet worden. Diese Erscheinungen sind jedoch nach Beendigung der Therapie rückläufig.

Erkrankungen des Magen- /Darmtraktes

Häufig können Störungen in Form von Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blähungen, weichen Stühlen oder Durchfall auftreten, die meist leichter Natur sind und häufig während, sonst nach Absetzen der Behandlung abklingen. Bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach der Behandlung ist an eine ernstzunehmende Darmerkrankung (pseudomembranöse Enterocolitis), die lebensbedrohlich sein kann, zu denken (siehe „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Amoxihexal ist erforderlich“).

Selten kommt es zu oberflächlichen Verfärbungen der Zähne. Durch Zähneputzen konnten die Verfärbungen entfernt werden.

Sehr selten kann es zur Ausbildung einer schwarzen Haarzunge kommen.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig können Hautausschläge und Schleimhautentzündungen, besonders im Bereich des Mundes auftreten. Vorübergehend kann es zu trockenem Mund und Geschmacksveränderungen kommen.

Selten kommt es zu Haut- und Schleimhautschwellungen (Angioneurotisches Ödem, Quincke- Ödem) und zu verschieden schweren Hautausschlägen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson- Syndrom, akute generalisierte Pustulosis, toxische epidermale Nekrolyse, Dermatitis bullosa und Dermatitis exfoliativa).

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich wurde ein leichter vorübergehender Anstieg einiger Leberwerte beschrieben. Selten wurden Gelbsucht infolge Gallestau sowie Hepatitis beobachtet. In den meisten Fällen heilten diese jedoch spontan ab.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

In seltenen Fällen kann es zu einer Nierenentzündung (Fieber, Schwellungen, besonders im Gesichtsbereich und/oder Blutbeimengungen im Harn), als auch zu einem Nierenversagen kommen. Selten wurden Nierenfunktionsstörungen mit Erhöhung bestimmter Nierenwerte (BUN- und Kreatinin - Konzentration) im Blut beobachtet.

Erkrankungen des Nervensystems

Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem wurden selten beobachtet. Sie beinhalten Störungen des Bewegungsablaufes, Schwindel und Krämpfe. Krämpfe können bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei Patienten, die hohe Dosen erhalten, auftreten.

Überempfindlichkeitsreaktionen

Allergische Hautreaktionen, z. B. Hautrötungen mit Hitzegefühl (Rash), Juckreiz, Nesselaus- schlag mit Bläschen- und Quaddelbildung (urtikarielles Exanthem), masernähnliche Ausschläge

(makulopapulöse, morbilliforme Exantheme) sind möglich. Patienten mit gleichzeitig bestehenden Virusinfektionen neigen häufiger zu Hauterscheinungen. Wenn derartige Symptome auftreten, ist das Medikament abzusetzen und der Arzt zu befragen. Eine Sofortreaktion an der Haut in Form eines Nesselausschlags deutet meist auf eine echte Penicillinallergie hin und zwingt zum Therapieabbruch.

Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade - bis zum allergisch bedingten (anaphylak- tischen) Schock - sind auch nach oraler Einnahme von Penicillinen beobachtet worden, wenn auch wesentlich seltener als nach intravenöser oder intramuskulärer Gabe.

Schwere akute Überempfindlichkeitserscheinungen können sich äußern als: Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Herzjagen, Luftnot (Atemnot), Blutdruckabfall bis hin zu bedrohlichem Schock. Beim Auftreten dieser Erscheinungen ist unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.

Zwischen Hautpilzen und Penicillin kann eine Antigengemeinschaft bestehen, so dass bei Per- sonen, die an einer Hautpilzinfektion erkrankt sind oder waren, auch bei erstmaliger Penicillin- gabe Überempfindlichkeitsreaktionen wie nach Zweitkontakt nicht auszuschließen sind.

Als weitere schwerwiegende allergische Reaktionen als Folge einer Sensibilisierung werden in Einzelfällen beobachtet: Arzneimittelfieber, örtliche Schwellungen der Haut, der Schleimhäute oder der Gelenke (angioneurotisches Ödem), die sich wieder zurückbilden, kleine Knötchen (Papeln) mit Krustenbildung als Ausdruck einer Gefäßbeteiligung (Vaskulitis). In seltenen Fällen ist im zeitlichen Zusammenhang mit einer Amoxicillin-Therapie über schwere Hauterscheinungen mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen (wie z. B. exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom) berichtet worden. Ein ursächlicher Zusammenhang ist bisher nicht bewiesen.

Sonstige Nebenwirkungen

Die langfristige und wiederholte Anwendung eines Antibiotikums kann zu schweren Infektionen mit nichtempfindlichen Bakterien und Sprosspilzen führen. In Einzelfällen kann es zu vorübergehenden Zahnverfärbungen kommen.

Bitte melden Sie erste Anzeichen von Nebenwirkungen unverzüglich Ihrem Arzt. Bitte sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie über die in der Gebrauchsinformation angeführten Nebenwirkungen beunruhigt sind oder andere Beschwerden bei Ihnen auftreten.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Pulver nicht über 25 °C lagern.

Fertige Suspension nicht über 25 °C lagern und innerhalb von 14 Tagen verbrauchen. Danach nicht verwendete Reste vernichten.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Außenkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Amoxihexal enthält

  • Der Wirkstoff ist Amoxicillin: 1 Messlöffel (5 ml) der zubereiteten Suspension enthält 250 mg Amoxicillin als Amoxicillin-Trihydrat
  • Die sonstigen Bestandteile sind: 5 mg Natriumbenzoat (E 211), 2,15 g Saccharose (entsprechend 0,18 BE), Siliciumdioxid, Natriumcitrat-Dihydrat, Natriumedetat-Dihydrat, Aromastoffe

Wie Amoxihexal aussieht und Inhalt der Packung

Die Arzneiform von Amoxihexal ist ein Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen. Die Herstellung der Suspension erfolgt durch den Arzt oder Apotheker!

Es stehen die folgenden Packungsgrößen zur Verfügung: 80 ml

Die Packung enthält einen Messlöffel mit Einteilungen bei 1,25 ml, 2,5 ml und 5 ml, entsprechend 62,5 mg, 125 mg und 250 mg Amoxicillin.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Hexal Pharma GmbH, A-1020 Wien

Hersteller:

Salutas Pharma GmbH, D-39179 Barleben

Z.Nr.: 1-21038

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Juni 2011.

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Wirkstoff(e) Amoxicillin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Hexal
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01CA
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Betalactam-Antibiotika, Penicilline

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden