Der Behandlungsplan und die Dosierung müssen durch einen spezialisierten Arzt festgelegt werden. Ambotonin darf nur von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden.
Dosierung
Erwachsene und ältere Patienten
Im Allgemeinen erhalten Patienten mit:
| Tägliche Dosis | Therapiedauer |
Seniler Demenz vom Alzheimertyp und vaskulärer Demenz | 10 30 ml | 4 Wochen |
Ischämischem Schlaganfall | 20 50 ml | 10 21 Tage |
Hämorrhagischem Schlaganfall | 30 50 ml | 10 21 Tage |
Schädel-Hirntraumata | 20 50 ml | 7 30 Tage |
Bei Demenz können zur Erfolgssicherung nach 2 Monaten kurmäßige Anwendungen mehrfach wiederholt werden, bis eine weitere Besserung nicht mehr erreichbar ist. Hierbei kann ab dem zweiten Behandlungszyklus von der täglichen Applikation auf eine 2-3 mal wöchentliche Applikation übergegangen werden.
Ein Behandlungszyklus entspricht einer Therapiedauer von 4 Wochen (5 Applikationen/Woche).
Kinder und Jugendliche
Eine Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird aufgrund unzureichender Datenlage nicht empfohlen.
Art der Anwendung
Bis 5 ml intramuskulär, bis zu 10 ml intravenös. Ab 10 ml wird eine Infusion empfohlen, wobei mit den im Folgenden genannten Standardinfusionslösungen verdünnt und langsam verabreicht wird (Infusionsdauer etwa 15 bis 60 Minuten).
Die Kompatibilität mit folgenden Standardinfusionslösungen wurde über 24 Stunden bei Raumtemperatur und unter Lichteinfluss geprüft.
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0,9%ige Natriumchloridlösung (9 mg NaCl/ml)
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Ringerlösung (Na+ 153,98 mmol/l, Ca2+ 2,74 mmol/l, K+ 4,02 mmol/l, Cl- 163,48 mmol/l)
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Glukose 5%
Inkompatibilitäten
Ambotonin ist inkompatibel mit Lösungen, die den pH-Wert verschieben (5,0 - 8,0) und mit lipidhaltigen Lösungen.
Die gleichzeitige Gabe von Vitaminen sowie den erforderlichen Herz- bzw. Kreislaufmitteln ist möglich, allerdings nicht in einer Mischspritze.
Bei Verwendung von Venenkanülen, die über einen längeren Zeitraum liegen, ist vor und nach der Ambotonin-Infusion mit physiologischer Natriumchloridlösung zu spülen.
Wenn Sie eine größere Menge von Ambotonin erhalten haben, als Sie sollten
Bisher sind keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Überdosierungen oder Intoxikationen bekannt geworden. Es gibt kein spezifisches Antidot. Gegebenenfalls ist symptomatisch zu therapieren.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.