Alprazolam "ratiopharm" 0,5 mg - Tabletten

Abbildung Alprazolam "ratiopharm" 0,5 mg - Tabletten
Wirkstoff(e) Alprazolam
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Ja
Zulassungsdatum 17.02.2003
ATC Code N05BA12
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Anxiolytika

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Teva B.V.

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Alprastad 0,5 mg Tabletten Alprazolam STADA Arzneimittel GmbH
Alprastad 1 mg Tabletten Alprazolam STADA Arzneimittel GmbH
Alprazolam "ratiopharm" 1 mg - Tabletten Alprazolam Teva B.V.
Xanor 0,5 mg - Tabletten Alprazolam Upjohn EESV
Xanor 1 mg - Tabletten Alprazolam Upjohn EESV

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg gehört zur Gruppe der Benzodiazepine. Diese beeinflussen Botenstoffe im Gehirn und helfen bei der Behandlung von AngstzustĂ€nden. Der enthaltene Wirkstoff ist das namensgebende Alprazolam.

Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Falls eine der hier angefĂŒhrten Beschwerden auf Sie zutrifft, dĂŒrfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Wie wird es angewendet?

Im Allgemeinen betrÀgt die Dosis: 3-mal tÀglich 1/2-1 Tablette Alprazolam. Diese Dosis kann bei Bedarf angepasst werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf. Nicht ĂŒber 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schĂŒtzen.

Die Kurzinformation

Alle fĂŒr die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick ĂŒber ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus GrĂŒnden der Lesbarkeit bewusst verkĂŒrzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus FalkenstÀtter, BSc

Markus FalkenstÀtter, BSc
Autor

Markus FalkenstÀtter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der UniversitÀt Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der UniversitÀt Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg gehört zur Gruppe der Benzodiazepine. Diese beeinflussen Botenstoffe im Gehirn und helfen bei der Behandlung von AngstzustĂ€nden.

Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg wird angewendet

- zur symptomatischen Behandlung von AngstzustÀnden

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Alprazolam, andere Benzodiazepine oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie an einer bestimmten schweren MuskelschwĂ€che (Myasthenia gravis) erkrankt sind.
  • wenn Sie unter schweren Störungen der Atmung leiden.
  • wenn bei Ihnen nachts manchmal die Atmung aussetzt (Schlafapnoe-Syndrom).
  • wenn Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden.
  • bei einer akuten Vergiftung mit Alkohol oder anderen Substanzen die auf das Gehirn wirken.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg- Tabletten einnehmen.

  • bei AbhĂ€ngigkeitserkrankung in der Vorgeschichte (Alkohol-, andere Arzneimittel-, oder Drogen-Missbrauch)
  • wenn Sie unter Atemschwierigkeit leiden oder Atemstörungen haben

Sprechen Sie in diesen FĂ€llen mit Ihrem Arzt, eventuell muss die Dosis verringert werden.

Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg soll nur angewendet werden, wenn Ihre AngstzustĂ€nde Ihr alltĂ€gliches Leben stark beeintrĂ€chtigen.

Benzodiazepine, wie auch Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg sollten nicht zur alleinigen Behandlung von Depressionen oder anderen Störungen des geistig-seelischen Zustandes eingenommen werden. Unter UmstĂ€nden können die depressiven Beschwerden verstĂ€rkt werden, wenn keine geeignete Behandlung der Grunderkrankung erfolgt. Haben Sie sich jemals so nutzlos oder wertlos gefĂŒhlt, dass Sie darĂŒber nachgedacht haben sich das Leben zu nehmen? Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Familie darĂŒber sprechen, da diese Ihnen helfen können.

Die Behandlungsdauer sollte so kurz wie möglich sein und einen Zeitraum von 8-12 Wochen nicht ĂŒberschreiten (siehe auch 3. „Wie ist Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg einzunehmen?“).

Wenn Sie Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg ĂŒber einige Wochen hindurch einnehmen, kann die Wirkung nachlassen.

Eine lĂ€ngerfristige Anwendung von Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg kann zur körperlichen und psychischen AbhĂ€ngigkeit fĂŒhren. Das Risiko einer AbhĂ€ngigkeit steigt mit der Höhe der Dosierung und der LĂ€nge der Behandlungsdauer. Dies gilt vor allem fĂŒr Patienten mit Alkohol- und Arzneimittelmissbrauch in der Vorgeschichte. Wenn es zur körperlichen AbhĂ€ngigkeit gekommen ist, entwickeln sich bei Absetzen der Behandlung Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, schwere Angst- und SpannungszustĂ€nde, Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, Verwirrung und Reizbarkeit. In schweren FĂ€llen kann es zu folgenden Symptomen kommen: Zerstörung der Persönlichkeit und RealitĂ€tsverlust, gesteigertes Hörempfinden, Missempfindungen wie Taubheit und Kribbeln der Gliedmaßen, Licht-, GerĂ€usch- und BerĂŒhrungsempfindlichkeit, Halluzinationen (SinnestĂ€uschungen) und epileptische AnfĂ€lle.

Entzugserscheinungen können mehrere Tage nach Beendigung der Therapie auftreten.

Beim Beenden der Behandlung mit Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg können die Beschwerden, die ursprĂŒnglich Anlass fĂŒr die Behandlung waren, in verstĂ€rkter Form wieder auftreten. Dies kann mit Stimmungsschwankungen, Angst oder Schlaflosigkeit und Unruhe einhergehen.

Da die Gefahr des Auftretens dieser Nebenwirkungen nach schneller Dosisreduzierung bzw. plötzlichem Abbruch der Behandlung grĂ¶ĂŸer ist, wird eine schrittweise Verringerung der Dosis (Ausschleichen) empfohlen.

Patienten mit eingeschrÀnkter Leberfunktion

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Ihre Leberfunktion eingeschrĂ€nkt ist, eventuell muss die Dosis verringert werden (siehe Abschnitt 2. unter „Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg darf nicht eingenommen werden“).

Patienten mit eingeschrÀnkter Nierenfunktion

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Ihre Nierenfunktion eingeschrÀnkt ist, eventuell muss die Dosis verringert werden.

Ältere oder geschwĂ€chte Menschen

Benzodiazepine und verwandte Produkte sollen bei Ă€lteren Patienten mit Vorsicht angewendet werden, da das Risiko einer Benommenheit und/oder Skelettmuskel-SchwĂ€che besteht. Diese kann StĂŒrze fördern, oftmals mit schweren Konsequenzen fĂŒr diese Patientengruppe.

Bei Àlteren oder geschwÀchten Menschen wird der Arzt eventuell eine geringere Dosierung verordnen.

Kinder und Jugendliche

Die Anwendung von Alprazolam wird bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.

Einnahme von Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Fragen Sie insbesondere Ihren Arzt um Rat, wenn Sie bereits eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen (z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol, Voriconazol)
  • Schlafmittel, Antipsychotika oder Narkosemittel
  • Schmerzmittel (wie z. B. Dextropropoxyphen oder narkotische Analgetika)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (z. B. Johanniskraut, Fluoxetin, Fluvoxamin, Sertralin, Nefazodon, Imipramin und Desipramin)
  • Anxiolytika (zur Behandlung von AngstzustĂ€nden)
  • Arzneimittel zur Behandlung der Schizophrenie (z. B. Clozapin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Anfallsleiden, z. B. Carbamazepin, Phenytoin)
  • beruhigende Antihistaminika (Arzneimittel gegen Allergien mit Beruhigung als Nebeneffekt)
  • hormonhaltige Arzneimittel zur SchwangerschaftsverhĂŒtung zum Einnehmen („Pille“)
  • Antibiotika (z. B. Erythromycin, Troleandromycin, Rifampicin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen (z. B. Digoxin)
  • blutdrucksenkende Arzneimittel (z. B. Diltiazem)
  • muskelentspannende Arzneimittel
  • Arzneimittel zur Behandlung von HIV
  • Cimetidin (Arzneimittel zur Behandlung ĂŒbermĂ€ĂŸiger MagensĂ€ure)

Die gleichzeitige Anwendung von Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg und Beruhigungsmitteln (starke Schmerzmittel, Arzneimittel zur Substitutionstherapie und einige Arzneimittel gegen Husten) erhöhen das Risiko fĂŒr SchlĂ€frigkeit, Atemschwierigkeiten (Atemdepression), Koma und kann lebensbedrohlich sein. Daher soll eine gleichzeitige Anwendung nur dann in ErwĂ€gung gezogen werden, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten nicht in Frage kommen.

Falls Ihr Arzt Ihnen dennoch Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg gleichzeitig mit Beruhigungsmitteln verschreibt, ist die Dosierung und Dauer der gleichzeitigen Behandlung von Ihrem Arzt zu begrenzen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt ĂŒber sĂ€mtliche Beruhigungsmittel, die Sie einnehmen und befolgen Sie genau die Dosierungsempfehlungen Ihres Arztes. Es kann hilfreich sein, Freunde oder Verwandte darĂŒber zu informieren, bei Ihnen auf die oben beschriebenen Zeichen und Symptome zu achten. Falls solche Symptome bei Ihnen auftreten, suchen Sie Ihren Arzt auf.

Einnahme von Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg zusammen mit Alkohol

Trinken Sie wĂ€hrend der Behandlung mit Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg keinen Alkohol! Durch Alkohol kann die beruhigende Wirkung von Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg verĂ€ndert und sogar verstĂ€rkt werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

In der Schwangerschaft sollte Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg nur in AusnahmefĂ€llen und aus zwingenden GrĂŒnden verordnet werden. Wenn Sie wĂ€hrend der Behandlung mit Alprazolam

3-mal tĂ€glich -1 Tablette Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg (entsprechend 3-mal tĂ€glich 0,25-0,5 mg Alprazolam). Falls erforderlich, kann die Dosis in AbstĂ€nden von 3-4 Tagen erhöht werden auf: 1 bis maximal 6 Tabletten Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg pro Tag, aufgeteilt in mehrere Einzelgaben (entsprechend 1-mal tĂ€glich 0,5-3 mg Alprazolam). „ratiopharm“ 0,5 mg schwanger werden möchten oder vermuten, dass Sie schwanger sind, teilen Sie dies bitte umgehend Ihrem Arzt mit. Er kann ĂŒber die WeiterfĂŒhrung oder den Abbruch Ihrer Behandlung entscheiden.

Stillzeit

Alprazolam geht in die Muttermilch ĂŒber. Sie sollten daher wĂ€hrend der Behandlung mit Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg nicht stillen.

VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

  • Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und die VerkehrstĂŒchtigkeit beeintrĂ€chtigen.

Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg kann Nebenwirkungen wie SchlĂ€frigkeit, GedĂ€chtnisstörungen, Konzentrationsstörungen und MuskelschwĂ€che hervorrufen und dadurch Ihre FĂ€higkeit Auto zu fahren und Maschinen zu bedienen beeintrĂ€chtigen. Diese Wirkung wird durch Alkohol verstĂ€rkt. Wenn Sie nicht genĂŒgend geschlafen haben, lĂ€sst Ihre Aufmerksamkeit noch stĂ€rker nach. Fahren Sie wĂ€hrend der Behandlung mit Alprazolam nicht Auto und bedienen Sie keine Maschinen.

Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg enthĂ€lt Lactose, Natriumbenzoat und Natrium

Bitte nehmen Sie Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg daher erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

Dieses Arzneimittel enthÀlt 0,12 mg Natriumbenzoat in jeder Tablette. Natriumbenzoat kann Gelbsucht (GelbfÀrbung von Haut und Augen) bei Neugeborenen (im Alter bis zu 4 Wochen) verstÀrken.

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis

Erwachsene

Anfangsdosierung: 3-mal tĂ€glich 1/2-1 Tablette Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg (entsprechend 3-mal tĂ€glich 0,25-0,5 mg Alprazolam). Falls erforderlich, kann die Dosis in AbstĂ€nden von 3-4 Tagen erhöht werden auf:

Erhaltungsdosierung: 1 bis maximal 6 Tabletten Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg pro Tag, aufgeteilt in mehrere Einzelgaben (entsprechend 1-mal tĂ€glich 0,5-3 mg Alprazolam).

Ältere Patienten, geschwĂ€chte Patienten oder Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen Anfangsdosierung: 2-3-mal tĂ€glich 1/2 Tablette Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg (entsprechend 2-3-mal tĂ€glich 0,25 mg Alprazolam). Falls erforderlich, und falls es der Zustand des Patienten zulĂ€sst kann die Dosis in AbstĂ€nden von 3-4 Tagen erhöht werden auf:

Erhaltungsdosierung: maximal bis 3 Tabletten Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg pro Tag, aufgeteilt in mehrere Einzelgaben.
FĂŒr gebrechliche Patienten oder geschwĂ€chte Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörung wird eine niedrigere Dosis (11/2 Tabletten Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg, entsprechend 0,75 mg Alprazolam pro Tag) empfohlen.

FĂŒr Dosierungen, die mit Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg nicht einzuhalten sind, stehen Tabletten mit 1,0 mg Alprazolam zur VerfĂŒgung.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Eventuell sollte die Dosis reduziert werden.

Falls eine Dosiserhöhung erforderlich ist, sollte zuerst die Dosierung am Abend erhöht werden, bevor die Dosierung am Tag erhöht wird.

Art der Anwendung

Nehmen Sie Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg unzerkaut mit reichlich FlĂŒssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) ein. Sie dĂŒrfen die Tabletten nicht kauen.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Behandlung mit Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg sollte so kurz wie möglich sein. Nach lĂ€ngerer Anwendungsdauer sollte die Beendigung der Behandlung schrittweise (Reduzierung der Tagesdosis um nicht mehr als 0,5 mg alle 3 Tage) erfolgen.

Die Gesamtdauer der Behandlung sollte, einschließlich der schrittweisen Absetzphase, 8-12 Wochen nicht ĂŒbersteigen, letztlich entscheidet der behandelnde Arzt ĂŒber die Dauer der Anwendung.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg eingenommen haben, als Sie sollten

fragen Sie in jedem Fall unverzĂŒglich einen Arzt um Rat (rufen Sie z.B. die Notaufnahme Ihres nĂ€chstgelegenen Krankenhauses an).

Eine Überdosierung Ă€ußert sich im Allgemeinen in Form von Benommenheit manchmal bis hin zum Koma. In leichteren FĂ€llen treten Symptome wie SchlĂ€frigkeit, mentale Verwirrung und Lethargie auf. Bei schwereren Formen werden Störungen der BewegungsablĂ€ufe, Muskelerschlaffung, Blutdruckabfall und Störungen der Atemfunktion beobachtet. Selten tritt Koma ein; sehr selten folgt der Tod.

Die Beurteilung des Schweregrades der Vergiftung und die Festlegung der erforderlichen Maßnahmen sollte durch den Arzt erfolgen.

Wenn Sie die Einnahme von Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg abbrechen

Nach lĂ€ngerer Anwendungsdauer und nach plötzlichem Beenden der Behandlung können Ihre ursprĂŒnglichen Beschwerden vorĂŒbergehend verstĂ€rkt wieder auftreten. Dies kann mit Stimmungsschwankungen, AngstzustĂ€nden, Schlaflosigkeit und Unruhe einhergehen.

Deshalb sollte die Dosis beim Beenden der Behandlung vom behandelnden Arzt schrittweise reduziert werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

SchlĂ€frigkeit/Benommenheit, emotionale Stumpfheit, verminderte Aufmerksamkeit, Verwirrung, Mattigkeit, Kopfschmerzen, SchwindelgefĂŒhl, MuskelschwĂ€che, Störungen der BewegungsablĂ€ufe, Sehstörungen (wie z. B. Doppeltsehen oder Verschwommensehen) treten vorwiegend zu Beginn der Behandlung oder bei höherer Dosierung auf und bilden sich in der Regel im Laufe der weiteren Behandlung zurĂŒck.

Die folgenden Nebenwirkungen treten sehr hÀufig auf (betrifft mehr als 1 Behandelten von 10):

Sedierung, SchlÀfrigkeit

Die folgenden Nebenwirkungen treten hÀufig auf (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100):

Reizbarkeit, Verwirrung, Depression, Appetitmangel, Koordinationsstörungen, unkoordinierte Bewegungen, eingeschrĂ€nktes Erinnerungsvermögen, schleppende Sprache, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel, Verstopfung, Übelkeit, Kopfschmerz, SchwindelgefĂŒhl, Verschwommensehen, SchwĂ€che

Die folgenden Nebenwirkungen treten gelegentlich auf (1 bis 10 Behandelte von 1000):

MuskelschwĂ€che, hohe Prolactinwerte im Blut, Halluzinationen, WutanfĂ€lle, aggressives Verhalten, feindseliges Verhalten, Angst, Ruhelosigkeit, VerĂ€nderungen des sexuellen Verlangens, Schlaflosigkeit, anomales Denken, NervositĂ€t, Stimulation, ungewollte Bewegungen, Zittern, GedĂ€chtnisschwund, Erbrechen, Leberfunktionsstörungen, Gelbsucht (GelbfĂ€rbung der Haut), Dermatitis, Inkontinenz, Probleme beim Wasserlassen, sexuelle Funktionsstörung, unregelmĂ€ĂŸige Periode, GewichtsverĂ€nderung, Anstieg des Augeninnendrucks

Andere Nebenwirkungen, die auftreten können (HÀufigkeit ist nicht bekannt):

Hepatitis (LeberentzĂŒndung), Schwellungen (hauptsĂ€chlich in den Beinen und FĂŒĂŸen), emotionale Stumpfheit, verminderte Aufmerksamkeit, ErmĂŒdung, Doppeltsehen, Durchfall, vermehrter Appetit, Schluckbeschwerden, niedriger Blutdruck, Hautreaktionen, Mundtrockenheit, vermehrter Speichelfluss, verstopfte Nase, Herzrasen, Schwellungen (hauptsĂ€chlich der Augenlider, des Gesichts, der Lippen, der Zunge und des Rachens), die Atemprobleme verursachen können

Amnesie

Alprazolam kann zeitlich begrenzte GedĂ€chtnislĂŒcken (anterograde Amnesien) verursachen. Das bedeutet, dass (meist einige Stunden) nach Arzneimitteleinnahme unter UmstĂ€nden Handlungen ausgefĂŒhrt werden, an die sich der Patient spĂ€ter nicht erinnern kann. Dieses Risiko ist von der Höhe der Dosierung abhĂ€ngig.

Depression

In einigen FĂ€llen wurden bei Patienten mit latenter Depression (d.h. ohne Symptome verlaufende, vorhandene Depression) manische Episoden beschrieben.

Psychiatrische und „paradoxe“ Reaktionen

Bei der Anwendung von Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg kann es, insbesondere bei Ă€lteren Patienten, zu SinnestĂ€uschungen sowie so genannten „paradoxen Reaktionen“ wie Unruhe, Reizbarkeit, aggressivem Verhalten, AlbtrĂ€umen, SinnestĂ€uschungen, Wahnvorstellungen, unangemessenem Verhalten und anderen Verhaltensstörungen kommen. In solchen FĂ€llen sollte der Arzt die Behandlung mit diesem PrĂ€parat beenden.

AbhÀngigkeit

Bei Anwendung von Alprazolam kann sich eine körperliche und psychische AbhĂ€ngigkeit entwickeln und die Wirksamkeit kann nach wiederholter Einnahme ĂŒber einige Wochen nachlassen. Bei Absetzen der Behandlung können sich Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, schwere Angst- und SpannungszustĂ€nde, Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, Verwirrung und Reizbarkeit einstellen. In schweren FĂ€llen kann es zu folgenden Beschwerden kommen: Zerstörung der Persönlichkeit und RealitĂ€tsverlust, gesteigertes Hörempfinden, Missempfindungen wie Taubheit und Kribbeln der Gliedmaßen, Licht-, GerĂ€usch- und BerĂŒhrungsempfindlichkeit, Halluzinationen und epileptische AnfĂ€lle. Das ursprĂŒngliche Krankheitsbild kann vorĂŒbergehend verstĂ€rkt wieder auftreten.

FĂ€lle von Missbrauch sind beschrieben worden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht ĂŒber 25 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schĂŒtzen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg enthĂ€lt

Der Wirkstoff ist:

Jede Tablette enthÀlt 0,5 mg Alprazolam.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Docusat-Natrium, Natriumbenzoat (E 210), Vorverkleisterte StÀrke, Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Hochdisperses Siliciumdioxid, Erythrosin (E 127).

Wie Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg aussieht und Inhalt der Packung

LĂ€ngliche, rosafarbene Tabletten mit Bruchkerbe.

Alprazolam „ratiopharm“ 0,5 mg ist in Packungen mit 20 und 50 Tabletten erhĂ€ltlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

TEVA B.V.

Swensweg 5 2031 GA Haarlem Niederlande

Tel.-Nr.: +4/97007-0

Fax-Nr.:+4/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Str. 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland: Alprazolam AbZ 0,5 mg Tabletten Niederlande: Alprazolam-ratiopharm 0,5 mg, tabletten Portugal: Alprazolam ratiopharm 0,5 mg Comprimidos

Z.Nr.: 1-24842

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Juli 2018.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Alprazolam "ratiopharm" 0,5 mg - Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Alprazolam
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Ja
Zulassungsdatum 17.02.2003
ATC Code N05BA12
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden