Alprastad darf NICHT eingenommen werden
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn:
- Sie allergisch gegen Alprazolam, andere Benzodiazepine oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- Sie unter „Schlafapnoe“ leiden, bei der während des Schlafs kurzfristig die Atmung aussetzt.
- Sie an der Muskelerkrankung Myasthenia gravis leiden.
- Sie unter schweren Atembeschwerden leiden.
- Sie unter schweren Leberproblemen leiden.
- Sie sich in einem akuten Vergiftungszustand durch Alkohol oder andere Substanzen, die das zentrale Nervensystem beeinträchtigen, befinden.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, wenn Sie sich bezüglich eines der oben genannten Punkte unsicher sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Alprastad einnehmen,
- wenn Sie an Alkohol, Drogen oder Arzneimittelmissbrauch leiden oder gelitten haben.
- wenn Sie Alprastad über einen längeren Zeitraum eingenommen haben, da dann die Wirksamkeit abnehmen kann.
- wenn Sie Lungen-, Nieren- oder Leberbeschwerden haben.
Die Einnahme von Alprastad kann eine körperliche und psychische Abhängigkeit von diesem Arzneimittel verursachen. Das Abhängigkeitsrisiko nimmt mit der Höhe der Dosis und der Therapiedauer zu.
Daher muss die Dauer der Behandlung so kurz wie nur möglich gehalten werden. Psychische Abhängigkeit merkt man daran, dass man nicht aufhörenwill das Arzneimittel einzunehmen. Wenn es zu körperlicher Abhängigkeit gekommen ist, entwickeln sich beim plötzlichen Absetzen der Behandlung Entzugserscheinungen. Das Risiko ist auch bei denjenigen Patienten erhöht,
die an Alkohol oder Arzneimittelmissbrauch leiden oder gelitten haben (siehe auch Abschnitt 3. „Wenn Sie die Einnahme von Alprastad abbrechen“).
Während der Behandlung mit Alprastad kann Ihr Erinnerungsvermögen beeinträchtigt sein. Dies tritt üblicherweise mehrere Stunden nach Einnahme des Arzneimittels auf. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie dieses Symptom bei sich bemerken.
Falls Sie unter einer Psychose, einer schwerwiegenden Geisteskrankheit, welche Ihr Verhalten, Ihre Taten und Ihre Selbstkontrolle stört, leiden, ist
Alprastad für Sie nicht geeignet.
Die Behandlung mit Alprastad kann das Risiko erhöhen, dass Sie selbstschädigende Gedanken oder Selbstmordgedanken entwickeln, wenn Sie unter den folgenden Erkrankungen leiden:
- schwere Depression.
- Angstzustände mit schweren Depressionen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie die Behandlung mit Alprastad beginnen.
Ihr Arzt wird Sie engmaschig überwachen, wenn eine Behandlung mit Alprastad erforderlich ist und Sie unter einer schweren Depression leiden oder in der Vergangenheit selbstschädigende Gedanken oder Selbstmordgedanken hatten. Wann immer Ihnen selbstschädigende Gedanken oder Selbstmordgedanken durch den Kopf gehen, kontaktieren Sie Ihren Arzt oder
suchen Sie sofort eine Klinik auf.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist besondere Vorsicht geboten, da es zu vermehrter Müdigkeit und/oder Muskelschwäche kommen kann, wodurch das Sturzrisiko
erhöht ist.
Kinder und Jugendliche
Alprastad wird nicht zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren empfohlen.
Einnahme von Alprastad zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Die Wirksamkeit der Behandlung kann beeinträchtigt werden, wenn Alprastad zusammen mit anderen Arzneimitteln, die zur Behandlung der aufgeführte Erkrankungen verwendet werden, eingenommen wird. Ihr Arzt muss möglicherweise Ihre Dosis anpassen.
- Psychische Probleme (antipsychotische Arzneimittel, einschließlich Clozapin)
- Schlafstörungen (Schlaftabletten).
- Allergien oder Heuschnupfen (einige Antihistaminika).
- Wenn ein größerer chirurgischer Eingriff ansteht (Anästhetika).
- Schwere Schmerzzustände (Narkoanalgetika).
- Behandlung von Medikamentenabhängigkeit (Substitutionstherapie)
- Probleme wie Angstzustände oder Depressionen (einschließlich einiger Antidepressiva, die Fluoxetin, Fluvoxamin oder Nefazodon enthalten).
- Herzinsuffizienz (Digoxin).
- Infektionen (Antibiotika, die Erythromycin, Clarithromycin oder Telithromycin enthalten).
- Pilzinfektionen (Itraconazol, Fluconazol, Ketoconazol, Posaconazol, Voriconazol).
- Arzneimittel zur Behandlung von Angina pectoris und hohem Blutdruck, wie Diltiazem.
- HIV und AIDS (so genannte HIV-Proteasehemmer).
- Sodbrennen oder Magengeschwüre (wie Cimetidin).
- Asthma und Bronchitis (wie Theophyllin).
- Epilepsie (wie Carbamazepin).
Arzneimittel mit muskelerschlaffender Wirkung (Muskelrelaxantien). Bei gleichzeitiger Einnahme mit Alprazolam kann die muskelrelaxierende
Wirkung verstärkt werden und sich das Risiko für Stürze erhöhen. Die gleichzeitige Anwendung von Alprastad und Opioiden (starke Schmerzmittel,
Arzneimittel zur Substitutionstherapie und bestimmte Hustenmittel) erhöht das Risiko für Benommenheit, Atemschwierigkeiten (Atemdepression),Koma und kann lebensbedrohlich sein. Daher ist die gleichzeitige Anwendung nur dann in Betracht zu ziehen, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten nicht
möglich sind.
Falls Ihnen Ihr Arzt Alprastad zusammen mit Opioiden verschreibt, muss die Dosis und die Dauer der Anwendung von Ihrem Arzt limitiert werden.
Informieren Sie Ihren Arzt über alle opioid-haltigen Arzneimittel, die Sie einnehmen, und folgen Sie strikt den Dosierungsempfehlungen Ihres Arztes. Es
kann hilfreich sein, Freunde oder Verwandte zu informieren um auf die oben angeführten Anzeichen und Symptome hinzuweisen. Kontaktieren Sie Ihren
Arzt wenn solche Symptome bei Ihnen auftreten.
Einnahme von Alprastad zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Wenn Sie Alprastad einnehmen, sollten Sie keine alkoholischen Getränke zu sich nehmen, da Sie die Kombination schläfrig machen kann.
Die Tabletten sollten mit ausreichend Flüssigkeit mit oder ohne eine Mahlzeit eingenommen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme
dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es besteht das Risiko, dass die Behandlung Auswirkungen auf den Fötus hat.
Während einer Schwangerschaft darf Alprazolam nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung durch Ihren Arzt angewendet werden. Ihr Arzt wird
entscheiden, ob die möglichen Vorteile einer Behandlung die Risiken für das ungeborene Kind überwiegen und ob die Tabletten für Sie geeignet sind.
Alprastad darf nicht eingenommen werden, wenn Sie stillen. Alprazolam tritt in die Muttermilch über.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen!
Die Einnahme von Alprastad kann Ihr Reaktionsvermögen und Ihre Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen, da es Sie schläfrig bzw. vergesslich
macht. Sie dürfen kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen, wenn diese Beschwerden bei Ihnen auftreten. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie sich unsicher sind.
Alprastad enthält Lactose, Natriumbenzoat und Natrium
Lactose: Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist,
dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden. Natriumbenzoat: Dieses Arzneimittel enthält 0,12 mg Natriumbenzoat pro Tablette.
Natrium: Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.