Zonisamid-ratiopharm 50 mg Hartkapseln

Abbildung Zonisamid-ratiopharm 50 mg Hartkapseln
Wirkstoff(e) Zonisamid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 06.11.2015
ATC Code N03AX15
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Antiepileptika

Zulassungsinhaber

Ratiopharm GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Zonegran 300 mg Schmelztabletten Zonisamid Eisai
Zonisamid-neuraxpharm 100 mg Hartkapseln Zonisamid neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Zonisamid Glenmark 100 mg Hartkapseln Zonisamid Glenmark Arzneimittel GmbH
ZonisaHEXAL 25 mg Hartkapseln Zonisamid Hexal Aktiengesellschaft
Zonisamid-ratiopharm 25 mg Hartkapseln Zonisamid Ratiopharm GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Zonisamid-ratiopharm® enthält den Wirkstoff Zonisamid und wird als Antiepileptikum eingesetzt.

Zonisamid-ratiopharm® wird zur Behandlung von epileptischen Anfällen angewendet, die einen Teil des Gehirns betreffen (fokale Anfälle) und denen unter Umständen auch noch ein Anfall folgt, der das gesamte Gehirn betrifft (sekundäre Generalisierung).

Zonisamid-ratiopharm® kann angewendet werden:

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Zonisamid-ratiopharm® darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Zonisamid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie allergisch gegen andere Arzneimittel aus der Gruppe der Sulfonamide sind. Beispiele: Sulfonamid-Antibiotika, Thiazid-Diuretika und zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes) eingesetzte Sulfonylharnstoffe.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Zonisamid-ratiopharm® gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (Sulfonamide), die zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen, schwerwiegenden Hautausschlägen und Erkrankungen des Blutes führen können, die in sehr seltenen Fällen tödlich sein können (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

In Verbindung mit der Zonisamid-ratiopharm®-Behandlung sind schwere Hautausschläge und auch Fälle von Stevens-Johnson-Syndrom aufgetreten.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Zonisamid-ratiopharm® anwenden, wenn Sie:

  • Zonisamid-ratiopharm® einem Kind geben, das jünger als 12 Jahre ist, da für Ihr Kind ein erhöhtes Risiko für verminderte Schweißbildung, Hitzschlag, Lungenentzündung und
    Leberprobleme bestehen kann. Wenn Ihr Kind jünger als 6 Jahre ist, wird eine Behandlung mit
    Zonisamid-ratiopharm® nicht empfohlen.
  • ein älterer Patient sind, da Ihre Zonisamid-ratiopharm®-Dosis möglicherweise angepasst werden muss und Sie möglicherweise eher eine allergische Reaktion, einen schwerwiegenden
    Hautausschlag, ein Anschwellen der Füße und Beine sowie Juckreiz entwickeln, wenn Sie Zonisamid-ratiopharm® einnehmen (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
  • unter Leberproblemen leiden, da Ihre Zonisamid-ratiopharm®-Dosis möglicherweise angepasst werden muss.
  • Augenprobleme wie ein Glaukom haben.
  • unter Nierenproblemen leiden, da Ihre Zonisamid-ratiopharm®-Dosis möglicherweise angepasst werden muss.
  • früher unter Nierensteinen gelitten haben, da Ihr Risiko, weitere Nierensteine zu entwickeln, erhöht sein kann. Verringern Sie das Risiko von Nierensteinen, indem Sie ausreichende Mengen an Wasser trinken.
  • in einer warmen Gegend leben oder Urlaub machen. Zonisamid-ratiopharm® kann dazu führen, dass Sie weniger schwitzen und sich so Ihre Körpertemperatur erhöht. Verringern Sie das
    Risiko einer Überwärmung, indem Sie ausreichende Mengen an Wasser trinken und dafür sorgen, dass Ihnen nicht zu warm wird.
  • untergewichtig sind oder viel abgenommen haben, da Zonisamid-ratiopharm® dazu führen kann, dass Sie noch mehr an Gewicht verlieren. Informieren Sie Ihren Arzt, da dies möglicherweise überwacht werden muss.
  • schwanger sind oder werden könnten (weitere Informationen siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“).

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie Zonisamid-ratiopharm® einnehmen, wenn einer dieser Warnhinweise auf Sie zutrifft.

Kinder und Jugendliche

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über folgende Risiken:

Vorbeugung vor Überhitzung und Austrocknung bei Kindern

Zonisamid-ratiopharm® kann bei Ihrem Kind zu verminderter Schweißbildung und damit zur Überhitzung des Körpers führen. Wird Ihr Kind nicht behandelt, kann es zu Hirnschäden mit tödlichem Verlauf kommen. Die größte Gefahr für Kinder besteht bei heißem Wetter.

Beachten Sie während der Behandlung des Kindes mit Zonisamid-ratiopharm® bitte folgende Vorsichtsmaßnahmen:

  • Ihrem Kind darf es nicht zu warm werden, vor allem wenn es heiß ist.
  • Ihr Kind soll körperliche Anstrengung meiden, vor allem wenn es heiß ist.
  • Geben Sie Ihrem Kind viel kaltes Wasser zum Trinken.
  • Ihr Kind darf keines dieser Medikamente einnehmen:
    Carboanhydrasehemmer (wie Topiramat und Acetazolamid) und anticholinerge Arzneimittel (wie Clomipramin, Hydroxyzin, Diphenhydramin, Haloperidol, Imipramin, Oxybutynin).

Wenn sich die Haut Ihres Kindes sehr heiß anfühlt und nur eine geringe oder gar keine Schweißabsonderung auftritt oder wenn das Kind Verwirrtheitszustände zeigt, Muskelkrämpfe oder einen beschleunigten Puls oder eine beschleunigte Atmung hat:

  • Bringen Sie Ihr Kind an einen kühlen, schattigen Platz.
  • Befeuchten Sie die Haut des Kindes mit kühlem (nicht kaltem) Wasser.
  • Geben Sie Ihrem Kind kaltes Wasser zum Trinken.
  • Suchen Sie dringend einen Arzt auf.
  • Körpergewicht: Sie sollten das Gewicht Ihres Kindes jeden Monat kontrollieren und sobald
    wie möglich Ihren Arzt aufsuchen, wenn Ihr Kind nicht genügend an Gewicht zunimmt.
    Die Anwendung von Zonisamid-ratiopharm® bei Kindern mit Untergewicht oder geringem Appetit wird nicht empfohlen und Zonisamid-ratiopharm® muss bei Kindern mit einem Körpergewicht unter 20 kg mit Vorsicht angewendet werden.
  • Übersäuerung des Blutes und Nierensteine: Zur Senkung dieser Risiken sollten Sie dafür
    sorgen, dass Ihr Kind ausreichend Wasser trinkt und keine anderen Medikamente einnimmt, die zur Nierensteinbildung führen könnten (siehe Abschnitt „Einnahme von Zonisamid-ratiopharm® zusammen mit anderen Arzneimitteln“). Ihr Arzt wird den Bicarbonat-Blutspiegel Ihres Kindes und seine Nieren regelmäßig kontrollieren (siehe auch Abschnitt 4).

Dieses Arzneimittel darf Kindern unter 6 Jahren nicht gegeben werden, da bei Patienten dieser Altersgruppe nicht bekannt ist, ob der potenzielle Nutzen der Behandlung die Risiken übersteigt.

Einnahme von Zonisamid-ratiopharm® zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

  • Zonisamid-ratiopharm® darf bei Erwachsenen bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die Nierensteine verursachen können, wie zum Beispiel Topiramat oder Acetazolamid, nur mit Vorsicht angewendet werden. Die Anwendung dieser Arzneimittelkombination bei Kindern wird nicht empfohlen.
  • Zonisamid-ratiopharm® könnte möglicherweise die Blutspiegel von Arzneimitteln wie Digoxin und Chinidin erhöhen, so dass deren Dosis unter Umständen reduziert werden muss.
  • Andere Arzneimittel wie Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital und Rifampicin können die Blutspiegel von Zonisamid-ratiopharm® vermindern. Dies kann eine Anpassung Ihrer Zonisamid-ratiopharm®-Dosis erforderlich machen.

Einnahme von Zonisamid-ratiopharm® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Zonisamid-ratiopharm® kann mit oder ohne Nahrungsmittel eingenommen werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Zonisamid-ratiopharm®-Behandlung und bis zu einen Monat nach der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Sie sollten Ihre Behandlung nicht ohne Absprache mit Ihrem Arzt beenden.

Sie dürfen Zonisamid-ratiopharm® während der Schwangerschaft nur einnehmen, wenn Ihr Arzt Sie dazu anweist. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Kindern von Frauen mit Antiepileptika- Behandlung ein erhöhtes Risiko für angeborene Fehlbildungen besteht. Eine Studie zeigte, dass Säuglinge von Müttern, die während der Schwangerschaft Zonisamid-ratiopharm® angewendet hatten, kleiner waren, als für ihr Alter zur Geburt zu erwarten war, verglichen mit Säuglingen von Müttern, die mit Lamotrigin behandelt worden waren. Stellen Sie sicher, dass Sie ausführlich über die Risiken

und den Nutzen der Anwendung von Zonisamid-ratiopharm® zur Behandlung von Epilepsie während der Schwangerschaft informiert sind.

Stillen Sie nicht, wenn Sie Zonisamid-ratiopharm® einnehmen und bis einen Monat nach dem Absetzen von Zonisamid-ratiopharm®.

Über die Wirkungen von Zonisamid auf die menschliche Fortpflanzungsfähigkeit liegen bisher keine klinischen Daten vor. Tierexperimentelle Untersuchungen haben Veränderungen der Fertilitätsparameter gezeigt.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Zonisamid-ratiopharm® kann Ihr Konzentrationsvermögen und Ihr Reaktionsvermögen beeinflussen und dazu führen, dass Sie sich schläfrig fühlen. Dies gilt insbesondere zu Beginn Ihrer Behandlung oder nach einer Dosiserhöhung. Seien Sie beim Führen eines Fahrzeugs oder beim Bedienen von Maschinen besonders vorsichtig, wenn Zonisamid-ratiopharm® Sie in dieser Form beeinträchtigt.

Natrium

Dieses Arzneimittel enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Hartkapsel, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Empfohlene Dosis für Erwachsene

Bei Einnahme von Zonisamid-ratiopharm® allein (Monotherapie):

  • Die anfängliche Dosis beträgt 100 mg einmal täglich.
  • Diese Dosis kann in zweiwöchentlichen Abständen um bis zu 100 mg erhöht werden.
  • Die empfohlene Dosis beträgt 300 mg einmal täglich.

Bei Einnahme von Zonisamid-ratiopharm® in Kombination mit anderen Antiepileptika:

  • Die anfängliche Dosis beträgt 50 mg täglich, aufgeteilt in zwei gleiche Einzeldosen von je 25 mg.
  • Diese Dosis kann in ein- bis zweiwöchentlichen Abständen um bis zu 100 mg erhöht werden.
  • Die empfohlene tägliche Gesamtdosis liegt zwischen 300 mg und 500 mg.
  • Manche Menschen sprechen möglicherweise bereits auf geringere Dosierungen an. Die Dosis kann langsamer erhöht werden, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden, älter sind oder wenn Sie an Nieren- oder Leberproblemen leiden.

Anwendung bei Kindern (6 bis 11 Jahre) und Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) mit einem Körpergewicht von mindestens 20 kg:

  • Die Anfangsdosis beträgt 1 mg pro kg Körpergewicht einmal täglich.
  • Diese Dosis kann in Abständen von einer bis zwei Wochen um 1 mg pro kg Körpergewicht erhöht werden.
  • Die empfohlene Tagesdosis beträgt 6 bis 8 mg pro kg Körpergewicht bei einem Kind mit einem Körpergewicht von bis zu 55 kg oder 300 bis 500 mg bei einem Kind mit einem Körpergewicht über 55 kg (je nachdem, welche Dosis niedriger ist) und wird einmal täglich eingenommen.

Beispiel: Ein Kind mit einem Körpergewicht von 25 kg sollte in der ersten Woche eine Dosis von 25 mg einmal täglich einnehmen und anschließend die Tagesdosis zu Beginn jeder Woche um 25 mg erhöhen, bis eine Tagesdosis zwischen 150 und 200 mg erreicht ist.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Zonisamid-ratiopharm® zu stark oder zu schwach ist.

  • Zonisamid-ratiopharm®-Hartkapseln müssen als Ganzes mit Wasser hinuntergeschluckt werden.
  • Kauen Sie die Kapseln nicht.
  • Zonisamid-ratiopharm® kann ein- oder zweimal täglich nach Anweisung des Arztes eingenommen werden.
  • Wenn Sie Zonisamid-ratiopharm® zweimal täglich einnehmen, nehmen Sie die eine Hälfte der Tagesdosis morgens und die andere Hälfte abends.

Wenn Sie eine größere Menge von Zonisamid-ratiopharm® eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Zonisamid-ratiopharm® eingenommen haben, als Sie sollten, teilen Sie es sofort einer Betreuungsperson (Verwandter oder Freund), Ihrem Arzt oder Ihrem Apotheker mit oder wenden Sie sich an die nächste Notaufnahme eines Krankenhauses. Nehmen Sie dabei Ihr Arzneimittel mit. Sie könnten möglicherweise schläfrig werden oder das Bewusstsein verlieren. Bei Ihnen kann es außerdem zu Übelkeit, Magenschmerzen, Muskelzuckungen, unfreiwilligen Augenbewegungen, einem Schwächeanfall, verlangsamter Herzschlagfolge, verminderter Atmung und eingeschränkter Nierenfunktion kommen. Versuchen Sie nicht, ein Fahrzeug zu führen.

Wenn Sie die Einnahme von Zonisamid-ratiopharm® vergessen haben

  • Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, machen Sie sich keine Sorgen: nehmen Sie die nächste Dosis zum gewohnten Zeitpunkt ein.
  • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Zonisamid-ratiopharm® abbrechen

  • Zonisamid-ratiopharm® ist als langfristig einzunehmendes Arzneimittel gedacht. Verringern Sie die Dosis nicht und setzen Sie Ihre Arzneimittel nicht ab, es sei denn, der Arzt hat Sie dazu angewiesen.
  • Wenn Ihr Arzt Ihnen rät, Zonisamid-ratiopharm® abzusetzen, wird Ihre Dosis schrittweise reduziert, um das Risiko vermehrter Anfälle zu senken.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Zonisamid-ratiopharm® gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (Sulfonamide), die zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen, schwerwiegenden Hautausschlägen und Erkrankungen des Blutes führen können, die in äußerst seltenen Fällen tödlich sein können.

Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie:

  • Schwierigkeiten beim Atmen, ein geschwollenes Gesicht, Lippen oder Zunge oder einen schwerwiegenden Hautausschlag bekommen, da diese Beschwerden darauf hinweisen können, dass Sie eine schwerwiegende allergische Reaktion erleiden.
  • Anzeichen für eine Überwärmung des Körpers zeigen – d. h. eine hohe Körpertemperatur bei geringer oder fehlender Schweißabsonderung, beschleunigten Herzschlag und Atmung, Muskelkrämpfe und Verwirrtheit.
  • Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.

Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Zonisamid-ratiopharm® behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.

  • an Schmerzen in der Muskulatur oder an Schwächegefühl leiden, da dies ein Anzeichen für einen abnormen Muskelabbau sein kann, der zu Nierenproblemen führen kann.
  • plötzlich Rücken- oder Magenschmerzen bekommen, Schmerzen beim Urinieren (Wasserlassen) haben oder Blut in Ihrem Urin bemerken, da dies ein Anzeichen für Nierensteine sein kann.
  • während der Einnahme von Zonisamid-ratiopharm® Sehstörungen entwickeln und Augenschmerzen bekommen oder verschwommen sehen.

Wenden Sie sich baldmöglichst an Ihren Arzt, wenn Sie:

  • einen unerklärlichen Hautausschlag aufweisen, da sich dieser zu einem schwerwiegenderen Hautausschlag oder einem Abschälen der Haut entwickeln könnte.
  • sich ungewöhnlich müde oder fiebrig fühlen, Halsschmerzen oder geschwollene Drüsen haben oder bemerken, dass Sie schneller blaue Flecken bekommen, da dies ein Anzeichen für eine Erkrankung des Bluts sein könnte.
  • Anzeichen für eine Übersäuerung des Blutes feststellen, wie Kopfschmerzen, Schwindel, Kurzatmigkeit und Appetitlosigkeit. Ihr Arzt muss Ihren Zustand dann gegebenenfalls kontrollieren oder behandeln.

Ihr Arzt kann entscheiden, dass Sie Zonisamid-ratiopharm® absetzen müssen.

Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen von Zonisamid-ratiopharm® sind geringfügiger Natur. Sie treten in den ersten Behandlungsmonaten auf und gehen meist bei fortlaufender Behandlung zurück. Bei Kindern im Alter von 6 - 17 Jahren traten ähnliche Nebenwirkungen wie die unten beschriebenen auf, mit folgenden Ausnahmen: Lungenentzündung, Austrocknung (Dehydratation), vermindertes Schwitzen (häufig) und abnormale Leberenzymwerte (gelegentlich).

Sehr häufige Nebenwirkungen (können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Körperliche Unruhe, Reizbarkeit, Verwirrtheit, Depression
  • Schlechte Muskelkoordination, Benommenheit, schlechtes Gedächtnis, Schläfrigkeit, Sehen von Doppelbildern
  • Appetitverlust, verringerte Bikarbonatspiegel im Blut (Bikarbonat ist eine Substanz, die verhindert, dass Ihr Blut zu sauer wird)

Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Schlaflosigkeit, merkwürdige oder ungewöhnliche Gedanken, ein Gefühl der Ängstlichkeit oder Emotionalität.
  • Verlangsamter Gedankengang, Konzentrationsverlust, Sprachstörungen, abnorme Empfindungen auf der Haut (Ameisenlaufen), Zittern, unfreiwillige Augenbewegungen
  • Nierensteine
  • Hautausschläge, Juckreiz, allergische Reaktionen, Fieber, Müdigkeit, grippeähnliche Symptome, Haarausfall
  • Ekchymose (kleiner blauer Fleck, der dadurch hervorgerufen wird, dass Blut aus beschädigten Blutgefäßen in der Haut austritt).
  • Gewichtsverlust, Übelkeit, Verdauungsstörungen, Magenschmerzen, Durchfall (weicher Stuhlgang), Verstopfung.
  • Anschwellen der Füße und Beine.

Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

• niedrige Kaliumspiegel im Blut, Anfälle.

Sehr seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Halluzinationen, Gedächtnisverlust, Koma, malignes neuroleptisches Syndrom (Bewegungsunfähigkeit, Schwitzen, Fieber, Inkontinenz), Status epilepticus (längere oder wiederholte Krampfanfälle)
  • Atemstörungen, Kurzatmigkeit, Lungenentzündung
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung (starke Schmerzen in Magen oder Rücken)
  • Leberprobleme, Störungen der Nierenfunktion, erhöhter Kreatininspiegel im Blut (Kreatinin ist ein Abfallprodukt, das Ihre Nieren normalerweise ausscheiden sollten).
  • schwerwiegende Ausschläge oder ein Abschälen der Haut (dabei können Sie auch an Unwohlsein leiden oder Fieber bekommen)
  • abnormer Muskelabbau (dabei leiden Sie möglicherweise unter Muskelschmerzen oder - schwäche), der zu Nierenproblemen führen kann
  • geschwollene Drüsen, Erkrankungen des Blutes (Verringerung der Anzahl der Blutzellen, was dazu führen kann, dass Infektionen häufiger auftreten und dass Sie blass aussehen, sich müde und fiebrig fühlen und leichter blaue Flecken bekommen)
  • verringertes Schwitzen, Überwärmung
  • Glaukom, ein Flüssigkeitsstau im Auge, der zu einem Druckanstieg innerhalb des Auges führt. Als Anzeichen eines Glaukoms können Augenschmerzen, verschwommenes Sehen oder eine Abnahme der Sehschärfe auftreten.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie bemerken, dass die Kapseln, Blisterpackungen oder der Umkarton beschädigt sind oder das Arzneimittel sich sichtbar verändert hat. Geben Sie die Packung Ihrem Apotheker zurück.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Zonisamid-ratiopharm® enthält

Der Wirkstoff ist Zonisamid.

Zonisamid-ratiopharm® 25 mg Hartkapseln

Jede Hartkapsel enthält 25 mg Zonisamid.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Kapselinhalt: Mikrokristalline Cellulose, Natriumdodecylsulfat, Siliciumdioxid-Hydrat, Hydriertes Pflanzenöl (Typ 1)

Kapselhülle: Titandioxid (E171), Gelatine

Drucktinte: Schellack, Propylenglycol, konzentrierte Ammoniak-Lösung, Eisen(II,III)-oxid (E172), Kaliumhydroxid.

Zonisamid-ratiopharm® 50 mg Hartkapseln

Jede Hartkapsel enthält 50 mg Zonisamid.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Kapselinhalt: Mikrokristalline Cellulose, Natriumdodecylsulfat, Siliciumdioxid-Hydrat, Hydriertes Pflanzenöl (Typ 1)

Kapselhülle: Titandioxid (E171), Gelatine, Eisen(II,III)-oxid (E172)

Drucktinte: Schellack, Propylenglycol, konzentrierte Ammoniak-Lösung, Eisen(II,III)-oxid (E172), Kaliumhydroxid.

Zonisamid-ratiopharm® 100 mg Hartkapseln

Jede Hartkapsel enthält 100 mg Zonisamid.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Kapselinhalt: Mikrokristalline Cellulose, Natriumdodecylsulfat, Siliciumdioxid-Hydrat, Hydriertes Pflanzenöl (Typ 1)

Kapselhülle: Titandioxid (E171), Gelatine, Eisen(III)-oxid (E172)

Drucktinte: Schellack, Propylenglycol, konzentrierte Ammoniak-Lösung, Eisen(II,III)-oxid (E172), Kaliumhydroxid.

Wie Zonisamid-ratiopharm® aussieht und Inhalt der Packung

Zonisamid-ratiopharm® 25 mg Hartkapseln

Hartkapsel aus Gelatine mit der Größe 4, ungefähr 14 mm x 5 mm, mit weißem Kapseloberteil und weißem Kapselunterteil, gefüllt mit weißem bis gebrochen-weißem Granulat, mit dem Aufdruck „25“ auf dem Kapselunterteil.

Zonisamid-ratiopharm® 25 mg Hartkapseln sind in Blisterpackungen mit 28 Hartkapseln erhältlich.

Zonisamid-ratiopharm® 50 mg Hartkapseln

Hartkapsel aus Gelatine mit der Größe 3, ungefähr 16 mm x 6 mm, mit grauem Kapseloberteil und weißem Kapselunterteil, gefüllt mit weißem bis gebrochen-weißem Granulat, mit dem Aufdruck „50“ auf dem Kapselunterteil.

Zonisamid-ratiopharm® 50 mg Hartkapseln sind in Blisterpackungen mit 28 Hartkapseln erhältlich.

Zonisamid-ratiopharm® 100 mg Hartkapseln

Hartkapsel aus Gelatine mit der Größe 1, ungefähr 19 mm x 7 mm, mit orangefarbenem Kapseloberteil und weißem Kapselunterteil, gefüllt mit weißem bis gebrochen-weißem Granulat, mit dem Aufdruck „100“ auf dem Kapselunterteil.

Zonisamid-ratiopharm® 100 mg Hartkapseln sind in Blisterpackungen mit 28, 98, 196 (2 x 98 - Bündelpackung) Hartkapseln erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

ratiopharm GmbH Graf-Arco-Str. 3 89079 Ulm Deutschland

Hersteller

TEVA Pharmaceutical Works Private Limited Company Teva Gyógyszergyár Zrt.

Pallagi út 13 4042 Debrecen Ungarn

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Dänemark:Zonisamide Teva
Deutschland:Zonisamid-ratiopharm 25 mg, 50 mg und 100 mg Hartkapseln
Frankreich:Zonisamide Teva 25 mg, 50 mg, 100 mg gélule
Niederlande:Zonisamide Teva 25 mg, 50 mg, 100 mg, harde capsules
Portugal:Zonisamida Ratiopharm
Schweden:Zonisamide Teva
Spanien:Zonisamida Teva 25 mg, 50 mg, 100 mg cápsulas duras EFG

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2018.

Versionscode: Z03

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2023

Quelle: Zonisamid-ratiopharm 50 mg Hartkapseln - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Zonisamid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 06.11.2015
ATC Code N03AX15
Abgabestatus Apothekenpflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden