Ziprasidon STADA® darf NICHT eingenommen werden
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wenn Sie allergisch gegen Ziprasidon oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Eine allergische Reaktion kann sich als Ausschlag, Juckreiz, Gesichts- oder Lippenschwellung oder Atemprobleme zeigen;
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wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden oder litten oder kürzlich einen Herzinfarkt hatten;
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wenn Sie bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen einnehmen oder Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können. Beachten Sie hierzu bitte auch den Abschnitt „Einnahme von Ziprasidon STADA® zusammen mit anderen Arzneimitteln“ weiter unten.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Ziprasidon STADA® einnehmen,
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wenn Sie oder ein Verwandter schon einmal venöse Thrombosen (Blutgerinnsel) hatten, denn derartige Arzneimittel werden mit dem Auftreten von Blutgerinnseln in Verbindung gebracht,
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wenn Sie Leberprobleme haben,
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wenn Sie an Krampfanfällen oder Epilepsie leiden oder litten,
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wenn Sie älter sind (über 65 Jahre) und an Demenz leiden,
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wenn Sie ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko oder eine vorübergehende Verringerung der Blutversorgung des Gehirns haben,
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wenn Sie einen langsamen Ruhepuls haben und/oder wissen, dass Sie möglicherweise infolge von anhaltenden schweren Durchfällen oder Erbrechen oder durch die Einnahme von Diuretika („Wassertabletten“) an Salzmangel leiden,
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wenn Sie einen schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag, Ohnmachtsanfälle, Bewusstlosigkeit oder Schwindelgefühl beim Aufstehen haben, da dies ein Hinweis auf eine unregelmäßige Herzfunktion sein kann.
Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt, wenn folgende Symptome auftreten:
Schwere Hautreaktionen, wie Hautausschlag mit Blasen, die Geschwüre im Mund, Häutung, Fieber und zielscheibenähnliche Punkte auf der Haut umfassen könnten, welche Symptome des Stevens-Johnson-Syndroms sein können. Diese Hautreaktionen könnten potenziell lebensgefährlich sein.
Wenn bei Ihnen ein Labortest (z.B. Blut, Urin, Leberfunktion, Herzrhythmus) durchgeführt werden soll, informieren Sie bitte Ihren Arzt
vorher, dass Sie Ziprasidon STADA® einnehmen, da sich hierdurch die Testergebnisse verändern können.
Einnahme von Ziprasidon STADA® zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Nehmen Sie Ziprasidon STADA® NICHT ein, wenn Sie bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen einnehmen oder Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können, wie etwa
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Klasse-IA- und Klasse-III-Antiarrhythmika, Arsentrioxid, Halofantrin, Levomethadylacetat, Mesoridazin, Thioridazin, Pimozid, Sparfloxacin, Gatifloxacin, Moxifloxacin, Dolasetronmesilat, Mefloquin, Sertindol oder Cisaprid. Diese Arzneimittel beeinflussen den Herzrhythmus indem sie das QT-Intervall verlängern. Wenn Sie hierzu weitere Fragen haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie derzeit oder vor Kurzem Arzneimittel zur Behandlung folgender Erkrankungen einnehmen bzw. eingenommen haben:
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Bakterielle Infektionen; derartige Arzneimittel sind als Antibiotika wie z.B. Makrolidantibiotika oder Rifampicin bekannt;
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Stimmungsschwankungen (können von depressiven Zuständen bis zur Euphorie reichen), Agitiertheit und Verwirrtheit; dies sind die Stimmung stabilisierende Arzneimittel, wie etwa Lithium, Carbamazepin oder Valproat;
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Depressionen; einschließlich bestimmte serotonerge Arzneimittel, z.B. SSRIs, wie Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin, oder pflanzliche Arzneimittel/Naturheilmittel, die Johanniskraut enthalten;
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Epilepsie; z.B. Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin oder Ethosuximid;
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Parkinsonsche Krankheit; z.B. Levodopa, Bromocriptin, Ropinirol oder Pramipexol
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oder wenn Sie derzeit eines der folgenden Arzneimittel einnehmen bzw. vor Kurzem eingenommen haben: Verapamil, Chinidin, Itraconazol oder Ritonavir.
Beachten Sie hierzu auch den vorangegangenen Abschnitt „Ziprasidon STADA® darf NICHT eingenommen werden“.
Einnahme von Ziprasidon STADA® zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Ziprasidon STADA® muss zusammen mit einer Hauptmahlzeit (Frühstück oder Abendessen) eingenommen werden.
Während der Behandlung mit Ziprasidon STADA® sollten Sie keinen Alkohol trinken, da sich hierdurch das Risiko für das Auftreten von Nebenwirkungen erhöhen kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Da dieses Arzneimittel möglicherweise Ihrem Baby schaden kann, dürfen Sie Ziprasidon STADA® nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind, außer Ihr Arzt hat es Ihnen empfohlen. Verwenden Sie stets eine wirksame Verhütungsmethode. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie während der Einnahme von Ziprasidon STADA® schwanger werden, vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden.
Bei neugeborenen Babys von Müttern, die Ziprasidon STADA® im letzten Trimenon (letzte drei Monate der Schwangerschaft) einnahmen, können folgende Symptome auftreten: Zittern, Muskelsteifheit und/oder -schwäche, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Atembeschwerden und Schwierigkeiten beim Stillen. Wenn Ihr Baby eines dieser Symptome entwickelt, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.
Stillzeit
Während der Behandlung mit Ziprasidon STADA® dürfen Sie nicht stillen, da kleine Mengen davon in die Muttermilch übergehen können. Wenn Sie beabsichtigen zu stillen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Während der Behandlung mit Ziprasidon STADA® können Sie sich müde fühlen. Wenn dies auftritt, dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen, bis die Müdigkeit wieder abgeklungen ist.
Ziprasidon STADA® enthält Lactose und Natrium
Bitte nehmen Sie Ziprasidon STADA® erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Hartkapsel, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.