Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei Jedem auftreten müssen.
Schwerwiegende Nebenwirkungen:
Informieren Sie umgehend oder sobald wie möglich Ihren Arzt/das Pflegepersonal, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt. Die Behandlung muss vielleicht abgesetzt werden: Die folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen wurden für Xamiol berichtet:
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
Verschlechterung Ihrer Psoriasis. Wenn sich Ihre Psoriasis verschlechtert, informieren Sie Ihren Arzt so bald wie möglich.
Von manchen schwerwiegenden Nebenwirkungen weiß man, dass sie von Betamethason (ein stark wirksames Steroid), einem der Bestandteile von Xamiol, verursacht werden. Sie müssen Ihren Arzt sobald wie möglich informieren, wenn eine dieser schwerwiegenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt. Diese Nebenwirkungen treten verstärkt unter Langzeitanwendung, bei Anwendung in Hautfalten (z.B. in den Achseln oder unter den Brüsten), bei Anwendung unter dicht abschließenden Verbänden (Okklusion) oder bei großflächiger Anwendung auf.
Zu diesen Nebenwirkungen zählen:
-
Ihre Nebennieren arbeiten nicht mehr richtig. Zeichen dafür sind Müdigkeit, Niedergeschlagenheit (Depression) und Ängstlichkeit.
-
Grauer Star (Zeichen dafür sind Schleier- und Verschwommensehen, verschlechtertes Sehen im Dunkeln und Lichtempfindlichkeit) oder erhöhter Augeninnendruck (Zeichen sind Augenschmerzen, Augenrötung, eingeschränkte Sehfähigkeit oder Schleiersehen).
-
Infektionen (weil Ihr Immunsystem, das Infektionen bekämpft, unterdrückt oder geschwächt ist).
-
Pustulöse Psoriasis (geröteter Hautbereich mit gelblichen Pusteln, gewöhnlich an Händen und Füßen). Wenn Sie dies bemerken, beenden Sie die Behandlung mit Xamiol und sprechen Sie sobald wie möglich mit Ihrem Arzt.
-
Einfluss auf die diabetische Stoffwechsellage (wenn Sie an Diabetes mellitus [Zuckerkrankheit] leiden, können Schwankungen Ihres Blutzuckerspiegels auftreten).
Schwerwiegende Nebenwirkungen ausgelöst durch Calcipotriol
-
Allergische Reaktionen wie starke Gesichtsschwellung oder Schwellungen an anderen Körperteilen wie Händen oder Füßen. Es kann zu Schwellungen von Mund/Rachen und Atemproblemen kommen. Wenn es bei Ihnen zu einer allergischen Reaktion kommt, beenden Sie die Behandlung mit Xamiol und sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt oder suchen
Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf.
-
Die Behandlung mit dem Gel kann die Kalziumwerte im Blut oder Urin erhöhen (gewöhnlich, wenn zu viel Gel angewendet wurde). Zeichen erhöhter Kalziumwerte im Blut sind erhöhte Ausscheidung von Urin, Verstopfungen, Muskelschwäche, Verwirrtheit und Koma. Dies kann ernst sein, und Sie sollten sofort Ihren Arzt aufsuchen. Die Werte normalisieren sich jedoch, sobald die Behandlung abgesetzt wird.
Weniger schwerwiegende Nebenwirkungen
Die folgenden weniger schwerwiegenden Nebenwirkungen wurden ebenfalls unter Behandlung mit Xamiol beschrieben:
Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Juckreiz
Gelegentlich (kann bis zu als 1 von 100 Behandelten betreffen):
EDOC-000772231 - VERSION 2.0
-
Augenreizung
-
Gefühl von Brennen auf der Haut
-
Hautschmerzen und Hautreizung
-
Entzündung und Schwellung der Haarwurzel (Follikulitis)
-
Hautausschlag mit Entzündung der Haut (Dermatitis)
-
Hautrötung infolge einer Erweiterung der kleinen Blutgefäße (Erythem)
-
Akne (Pickel)
-
trockene Haut
-
Hautausschlag
-
pustulöser Hautausschlag
-
Infektionen der Haut
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
-
Allergische Reaktionen
-
Dehnungsstreifen
-
Abschälen der Haut
-
„Rebound-Effekt“ (erneutes Aufflammen der Psoriasis): Verschlechterung der
Symptome/Psoriasis nach dem Beenden der Behandlung
Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
-
an der Applikationsstelle am Kopf kann sich weißes oder graues Haar vorübergehend gelblich verfärben
-
Verschwommenes Sehen
Weniger schwerwiegende Nebenwirkungen, die insbesondere unter Langzeitanwendung von Betamethason auftreten können und über deren Auftreten Sie Ihren Arzt oder das Pflegepersonal sobald wie möglich informieren sollten, sind:
-
Dünnerwerden der Haut
-
Auftreten von oberflächlichen Venen oder Dehnungsstreifen
-
Veränderungen des Haarwachstums (Hypertrichosis)
-
Ausschlag mit Rötung der Haut um den Mund (periorale Dermatitis)
-
Hautausschlag mit Entzündung oder Schwellung (allergische Kontaktdermatitis)
-
Goldene, mit Flüssigkeit gefüllte Knötchen (Kolloidmilium)
-
Hellerwerden der Haut (Depigmentierung)
-
Entzündung oder Anschwellen der Haarwurzeln (Follikulitis)
Weniger schwerwiegende Nebenwirkungen, die bei der Anwendung von Calcipotriol auftreten können
-
trockene Haut
-
Lichtempfindlichkeit der Haut, die zu Hautausschlag führt
-
Ekzem
-
Juckreiz
-
Hautirritation
-
Brennendes oder stechendes Gefühl
-
Rötung der Haut aufgrund von Erweiterung der kleinen Blutgefäße (Erythem)
-
Ausschlag
-
Ausschlag mit Entzündung der Haut (Dermatitis)
-
Verschlechterung der Psoriasis
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
EDOC-000772231 - VERSION 2.0