Vetmedin 0,75 mg/ml Injektionslösung für Hunde

Abbildung Vetmedin 0,75 mg/ml Injektionslösung für Hunde
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Boehringer Ingelheim Vetmedica Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 01.09.2014

Zulassungsinhaber

Boehringer Ingelheim Vetmedica Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Vetmedin 0,75 mg/ml Injektionslösung für Hunde Pimobendan

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Einleitung der Behandlung einer Herzinsuffizienz, hervorgerufen durch Klappenin- suffizienz (Mitralklappen- und/oder Tricuspidalklappen-Regurgitation), oder durch eine dilatative Kardiomyopathie.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder ei- nem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei hypertropher Kardiomyopathie und Erkrankungen, bei denen eine Verbesserung des Herzauswurfvolumens aus funktionellen oder anatomischen Grün- den nicht erzielt werden kann (z.B. Aortenstenose).

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Einmalige intravenöse Injektion mit einer Dosis von 0,15 mg Pimobendan/kg Körper- gewicht (z.B. 2 ml/10 kg Körpergewicht).

Die Behandlung sollte mit Vetmedin-Kautabletten oder Vetmedin-Kapseln für Hunde in der empfohlenen Dosierung erstmalig 12 Stunden nach der Injektion fortgesetzt wer- den.

Mit einer 5 ml bzw. 10 ml Durchstechflasche kann ein Hund bis 25 kg bzw. 50 kg Kör- pergewicht behandelt werden.

Die Durchstechflaschen sind nur zur einmaligen Verwendung vorgesehen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In seltenen Fällen können eine mäßige positiv chronotrope Wirkung sowie Erbrechen auftreten.

In seltenen Fällen wurden vorübergehend Diarrhoe, Anorexie und Lethargie beobach- tet.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzel- fallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage auf- geführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimit- tel nicht gewirkt hat, teilen Sie diese bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Dieses Tierarzneimittel enthält kein Konservierungsmittel.

Dieses Tierarzneimittel ist nur zur einmaligen Verwendung vorgesehen.

Nach der Entnahme der erforderlichen Dosis sind in der Flasche zurückbleibende Res- te der Injektionslösung zu verwerfen.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen der Durchstechflasche: Sofort verwenden.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Durchstechflasche und Faltschachtel angegebe- nen Verfalldatums nicht mehr verwenden.

Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Kalendermonats.

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Weitere Informationen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Bei versehentlicher subkutaner Injektion können eine vorübergehende Schwellung und leichte, resorptive Entzündungsreaktionen an oder unter der Injektionsstelle auftreten. Nur zur einmaligen Anwendung.

Das Tierarzneimittel sollte zur Einleitung der Behandlung der Herzinsuffizienz ange- wendet werden, nach Nutzen-Risiko-Abwägung des verantwortlichen Tierarztes und unter Berücksichtigung des Allgemeinzustands des Hundes. Vor Behandlungsbeginn sollte auf Grundlage einer umfassenden klinischen und kardiologischen Untersuchung, die gegebenenfalls Echokardiographie und Röntgen beinhalten sollte, eine Diagnose gestellt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Nach der Anwendung die Hände waschen.

Trächtigkeit und Laktation:
In Studien an Ratten und Kaninchen zeigte Pimobendan keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Embryotoxische Effekte traten erst bei maternotoxischen Dosen auf. An Ratten konnte gezeigt werden, dass Pimobendan milchgängig ist. Deswegen sollte das Tierarzneimittel bei laktierenden oder trächtigen Hündinnen nur angewendet werden, wenn der erwartete therapeutische Nutzen größer als das potentielle Risiko ist.

Siehe auch Abschnitt Gegenanzeigen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
In pharmakologischen Studien wurde keine Interaktion zwischen dem Herzglycosid Strophantin und Pimobendan festgestellt. Der durch Pimobendan induzierte Anstieg der kardialen Kontraktilität wird durch den Calciumantagonisten Verapamil und den ß- Antagonisten Propranolol abgeschwächt.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Im Falle einer Überdosierung sollte eine geeignete symptomatische Therapie eingelei- tet werden.

Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

13. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

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Zulassungsland Deutschland
Hersteller Boehringer Ingelheim Vetmedica Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 01.09.2014

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