Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen) Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Das Risiko von Reizwirkungen im Rachenraum und Heiserkeit sowie lokale Pilzinfektionen kann vermindert werden, wenn wie oben erwähnt Ventolair® Autohaler® vor einer Mahlzeit angewendet und nach der Inhalation der Mund ausgespült wird.
Bei Gabe von Ventolair® Autohaler® kann die Hypothalamus-Hypophysenvorderlappen- Nebennierenrinden-Achse unterdrückt werden und es können weitere Glukokortikoid-übliche Wirkungen wie z. B. eine erhöhte Infektanfälligkeit auftreten. Die Stressanpassung kann behindert
sein. Bei Erwachsenen konnte bis zur Tageshöchstdosis von Ventolair® Autohaler® (800 µg Beclometasondipropionat) bei der Mehrzahl der Patienten keine Suppression der Nebennierenrindenfunktion gefunden werden. Bei höheren Dosen ist ein relevanter Effekt nicht auszuschließen.
Inhalativ anzuwendende Glukokortikoide können Nebenwirkungen verursachen, insbesondere, wenn hohe Dosen über lange Zeiträume gegeben werden.
Körper als Ganzes/Allgemein
Häufig: Infektionen, Pilzinfektion (Candidiasis) in Mund und Rachen, Pneumonie (Lungenentzündung) bei COPD-Patienten
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Anwendung von Ventolair® Autohaler® folgende Beschwerden bemerken – dies könnten Symptome einer Lungenentzündung sein:
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Fieber oder Schüttelfrost
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vermehrte Bildung von Schleim, Farbänderung des Schleims
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stärkerer Husten oder verstärkte Atembeschwerden
Immunsystem
Selten: Allergische Reaktionen: Schwellungen der Augen, des Rachens, der Lippen und des Gesichts
Hormonelle Erkrankungen
Sehr selten: Unterdrückung der Funktion der Nebennierenrinde (systemische Wirkung), Wachstumsverzögerungen bei Kindern und Jugendlichen
Psychiatrische Erkrankungen
Nicht bekannt: Unruhe, Schlafstörungen, Ängstlichkeit, Depression, Aggressivität, Verhaltensauffälligkeiten (insbesondere bei Kindern)
Augen
Sehr selten: Grauer Star (Katarakt), grüner Star (Glaukom)
Nicht bekannt: Verschwommenes Sehen, zentrale seröse Chorioretinopathie (eine Augenerkrankung).
Atemwege
Häufig: Reizung des Rachens, Heiserkeit
Selten: Paradoxe Bronchospasmen
Haut und Unterhaut
Sehr selten: Nesselsucht (Urtikaria), Hautausschlag (Exanthem), Hautjucken (Pruritus), Rötung (Erythem)
Knochen
Sehr selten: Verminderung der Knochendichte (systemische Wirkung)
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.