Was ist es und wofür wird es verwendet?
Varilrix ist ein Lebendimpfstof, der Windpocken-Viren enthält. Diese Viren sind attenuiert,
d. h. in ihrer krankmachenden Wirkung so abgeschwächt, dass sie in der Regel keine Erkrankung mehr auslösen können. Die Impfung mit diesem Impfstof bewirkt, dass das Abwehrsystem des Körpers eigene Abwehrstofe (Antikörper) gegen Windpocken-Viren bildet. Diese Antikörper haben die Aufgabe, im Falle einer Ansteckung mit Windpocken vor dieser Erkrankung zu schützen. Windpocken sind eine hoch ansteckende Infektionskrankheit, die durch ein Virus, das Varicella-Virus, hervorgerufen wird. Die Übertragung erfolgt bei engem Kontakt mit inizierten Personen über virushaltige Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten und Niesen mit der Atemluft ausgeschieden werden. Ferner ist eine Übertragung über den Inhalt der Windpocken-
Bläschen als Schmierinfektion möglich. Hauptanzeichen einer Windpocken-Erkrankung sind neben Fieber
ein typischer juckender Hautausschlag, der zuerst am Stamm und im Gesicht auftritt und schnell auf andere Körperbereiche unter Einbeziehung der Schleimhäute übergreifen kann. Mögliche Komplikationen sind unter anderem Entzündungen im Bereich des Hautausschlages, z. T. mit Narbenbildungen, Mittelohrentzündung, Lungenentzündung und Gehirnentzündung. Am häuigsten erkranken Kinder unter 10 Jahren an Windpocken. Bei Erwachsenen, Schwangeren und bei Patienten mit geschwächtem Abwehrsystem verläuft die Windpocken- Erkrankung häuig schwerer.Obwohl Varilrix ein Lebendvirusimpfstof ist, sind die darin enthaltenen Viren so stark abgeschwächt („attenuiert“), dass sie in der Regel bei gesunden Personen keine Erkrankung auslösen können. Vereinzelt kann es aber zu einem Windpocken-ähnlichen Ausschlag (meist nur wenige rote Flecken oder Bläschen) undFieber innerhalb der ersten 2 Wochen nach der Impfung kommen.
Die Impfung mit Varilrix ist angezeigt für:
Gesunde PersonenZur aktiven Immunisierung von gesunden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gegen Windpocken. Die Impfung kann in begründeten Fällen, z. B. bei Besuch einer Kindertagesstätte, ab einem Alter von 9 Monaten erfolgen. Es empiehlt sich jedoch, die Windpocken-Impfung zusammen mit der ersten MMR (Masern-Mumps-Röteln)-Impfung zu Beginn des 12. Lebensmonats durchzuführen.
Personen, für die eine Windpocken-Infektion ein besonderes Gesundheitsrisiko darstellt, und deren
KontaktpersonenAktiv immunisiert werden sollen auch die Personen, für die eine Windpocken-Infektion ein besonderes Gesundheitsrisiko darstellt, sowie deren enge Kontaktpersonen.
Patienten mit Leukämie
Für Patienten mit einer Leukämie stellt eine Windpocken-Infektion ein besonderes Risiko dar. Eine
Impfung dieser Personen sollte nur nach Abschluss der immunsuppressiven Therapie sowie vollständiger hämatologischer Remission und vollständiger, über 12 Monate anhaltender klinischer Remission (Normalisierung des Blutbildes und Abklingen der Beschwerden) erfolgen. Sollte kein speziisches Immunglobulin zur passiven Immunisierung verfügbar sein, kann in Notfällen (z. B. nach engem Kontakt mit einem Windpockenfall) ein empfängliches leukämisches Kind auch unter Beachtung derunten angegebenen Bedingungen geimpft werden. In diesen Fällen ist das Risiko einer Infektion mit
Windpocken-Wildtyp-Viren höher einzuschätzen als mögliche Reaktionen auf den Impfstof.
Patienten unter immunsuppressiver TherapiePatienten, die mit Immunsuppressiva (Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, z. B. ACTH, Kortikosteroide und Medikamente zur Chemotherapie, wie z. B. alkylierende Substanzen,Antimetaboliten) behandelt werden, sei es wegen eines malignen Tumors oder einer schweren chronischen Erkrankung (z. B. chronische Niereninsuizienz, Autoimmunkrankheit, Bindegewebskrankheit, schweres Bronchial- asthma), neigen zu einer schweren Verlaufsform der Windpocken-Infektion.
Patienten vor geplanter Organtransplantation
Bei geplanter Organtransplantation (z. B. Nierentransplantation) sollte ca. 6 bis 8 Wochen vor Beginn der immunsuppressiven Therapie geimpft werden.
Patienten mit chronischen Erkrankungen
Patienten mit anderen chronischen Krankheiten, wie Erkrankungen des Stofwechsels, des Hormonhaushaltes, Erkrankungen des Nervensystems und des Muskelapparates, Lungen- und Herz- erkrankungen oder Mukoviszidose neigen ebenfalls zu schweren Verlaufsformen der Windpocken- Infektionen. Bei den oben aufgeführten Risikogruppen (Leukämie, immunsuppressive Therapie, Organtransplantation, chronische Erkrankungen) sollte die Gesamtlymphozytenzahl mindestens1200/mm3 Blut betragen oder es sollte kein anderer Hinweis auf Versagen der zellulären Immunität bestehen. Dazu kann die Durchführung von Hauttests zum Nachweis der verzögerten Immunität gegen
übliche Antigene dienen.
Zum Schutz dieser Risikopersonen sollten weiterhin geimpft werden
- Nicht vor Windpocken geschützte enge Kontaktpersonen, wie Familienangehörige
Informieren Sie daher den Arzt oder das m früheren Injektion schon einmal ohnmächtig Wenn Sie bzw. Ihr Kind innerhalb von 72 Stu Person mit Varilrix geimpft werden, kann ei Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker Sie bzw. Ihr Kind ein geschwächtes Abweh Fall sollten Sie bzw. Ihr Kind engmaschig möglicherweise nicht ausreichend ist, um ein „Varilrix darf nicht angewendet werden“).Es gibt sehr wenige Berichte, hauptsächli denen durch eine Impfung mit dem OKA-I erkrankung unter Einbeziehung von inneren von geimpften Personen, die nach der Impf niedrigen Rate auf empfängliche Kontakt Impfvirus von einer geimpften Person, die Kontaktperson kann nicht ausgeschlossen w Im Gegensatz zu gesunden Geimpften kom Windpocken-artigen Ausschlages mit Bläscauf empfängliche Risikopatienten möglich. A
Kontaktpersonen leicht.
Sie bzw. Ihr Kind sollten versuchen, bis zu Kontakt zu den folgenden Personen zu verm
- Personen mit einer verminderten Widersta
- schwangere Frauen, die entweder noch n pocken geimpft sind,
-
Neugeborene von Müttern, die entweder
Windpocken geimpft sind.
Das Auftreten eines Herpes zoster (Gürt
Windpocken-Infektion, kann auch nach der I
Wie jeder Impfstof schützt Varilrix Sie bzw. Jedoch ist die Erkrankung bei Personen, diungeimpften Personen üblicherweise sehr m
Varilrix darf unter keinen Umständen intrava Alkohol oder andere Desinfektionsmittel mü der Impfstof injiziert wird, da diese Mittel d
Anwendung von Varilrix zusammen mit a
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an
angewendet haben oder beabsichtigen ander
Wenn Sie bzw. Ihr Kind innerhalb der (Immunglobuline) erhalten haben, kann die empfohlen, mindestens 3 Monate Abstand z Wenn bei Ihnen bzw. Ihrem Kind ein Tuber oder erst 6 Wochen nach der Impfung mit
fälscht werden können.
Acetylsalicylsäure (ASS) sollte bis zu 6 W werden, da die Anwendung von ASS währen mit dem Auftreten eines Reye-Syndroms in akutes Krankheitsgeschehen mit Beteiligung Anschluss an einen akuten ieberhaften Viru
Fieber nach einer Impfung mit Varilrix achte Varilrix kann bei gesunden Personen zur sel
Lebensabschnitt verabreicht werden, gegeb Gliedmaßen vorgenommen werden. Bei nic 4 Wochen zu anderen Lebendimpfstofen ein Bei Risikopatienten sollte Varilrix nicht werden. Eine gleichzeitige Verabreichung m besondere Gegenanzeige vorliegt. Auch in maßen für die Injektionen gewählt werden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortplanz
Varilrix darf schwangeren Frauen nicht vera Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie innerh
Während dieser Zeit sollten Sie eine wirksa zu verhindern.
Der Impfstof enthält 6 mg Sorbitol.
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