Was ist es und wofür wird es verwendet?
Udima 50 mg ist ein Mittel zur Behandlung der Akne.
Udima 50 mg wird angewendet bei schweren Formen der Akne (Acne vulgaris).
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Wirkstoff(e) | Minocyclin |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Dermapharm Aktiengesellschaft |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 09.10.1995 |
ATC Code | J01AA08 |
Pharmakologische Gruppe | Tetracycline |
Medikament | Wirkstoff(e) | Zulassungsinhaber |
---|---|---|
Minocyclin Temmler 50 mg Filmtabletten | Minocyclin | Temmler Pharma GmbH & Co.KG |
Skid | Minocyclin | Winthrop Arzneimittel GmbH |
Minocyclin Hexal 50mg Filmtabletten | Minocyclin | Hexal Aktiengesellschaft |
Skid 50 mg | Minocyclin | Winthrop Arzneimittel GmbH |
Minocyclin 100mg Riemser | Minocyclin | Riemser Arzneimittel AG |
Udima 50 mg ist ein Mittel zur Behandlung der Akne.
Udima 50 mg wird angewendet bei schweren Formen der Akne (Acne vulgaris).
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Minocyclin oder einen sonstigen Bestandteil sind. Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie schon einmal auf ein anderes Tetrazyklin allergisch reagiert haben, da Sie dann auf Minocyclin ebenfalls allergisch reagieren (Kreuzallergie).
Wenn Sie unter einer schweren Störung der Leberfunktion leiden, dürfen Sie Udima 50 mg nicht einnehmen, da es sonst zu einer weiteren Verschlechterung Ihrer Leberfunktion kommen kann.
Es ist nicht auszuschließen, dass Udima 50 mg die empfängnisverhütende Wirkung der "Pille" beeinträchtigt. Sie sollten daher während der Behandlung mit Udima 50 mg zusätzlich nichthormonhaltige empfängnisverhütende Mittel anwenden.
Während der Behandlung mit Udima 50 mg sollten Sie auf Sonnenbäder im Freien oder in Solarien verzichten. Da Ihre Haut während der Behandlung empfindlicher reagiert, kann es bei Sonnenbestrahlung eher als sonst zu Beschwerden wie bei einem Sonnenbrand und gelegentlich auch zu Nagelablösung und -verfärbung kommen.
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Anlage 2 zur ÄA vom 28.09.2012
Udima 50 mg Zul.-Nr. 14225.00.00
Bei einer längerfristigen Behandlung (d.h. mehr als 21 Tage) sollten regelmäßig Blutunter- suchungen vorgenommen werden.
Falls während der Behandlung mit Udima 50 mg Gelenkbeschwerden, unklares Fieber, Hautausschlag oder ein allgemeines Krankheitsgefühl auftreten, verständigen Sie bitte Ihren Arzt. Möglicherweise muss die Therapie sofort abgebrochen werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt vor Harnuntersuchungen über die Einnahme von Udima 50 mg, da bei speziellen Untersuchungen (Nachweis von Harnzucker, -eiweiß und Urobilinogen) Störungen auftreten können.
Kinder unter 8 Jahren sollten nicht mit Udima 50 mg behandelt werden, da es während der Behandlung zu einer Verzögerung des Knochenwachstums kommen kann.
Darüber hinaus kann es durch Ablagerung von gefärbten Calcium-Verbindungen zu bleibenden Zahnverfärbungen und Zahnschmelzschädigungen kommen, wenn Kinder mit Udima 50 mg behandelt werden, deren bleibendes Gebiss noch nicht voll ausgebildet ist.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
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Wenden Sie Udima 50 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Nehmen Sie 2mal täglich 1 Hartkapsel Udima 50 mg (entsprechend 2mal 50 mg Minocyclin) ein.
Nehmen Sie die Hartkapseln regelmäßig morgens und abends mit reichlich Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Sie können Udima 50 mg während der Mahlzeiten einnehmen. Die Aufnahme in den Körper
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wird dadurch nicht beeinträchtigt (meiden Sie jedoch Milch und Milchprodukte).
Sie sollten Udima 50 mg über einen Zeitraum von in der Regel 4 - 6 Wochen einnehmen. Über eine längere Behandlung entscheidet Ihr Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Udima 50 mg zu stark oder zu schwach ist.
Obwohl Berichte über Vergiftungsfälle mit Udima 50 mg bisher nicht vorliegen, sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt verständigen, da die Möglichkeit besteht, dass Leber- und Nierenschädigungen sowie eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse auftreten. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, holen Sie bitte die Einnahme zum nächst- möglichen Zeitpunkt nach. Wenn Sie mehrere Einnahmen vergessen haben, sollten Sie sich Ihrem Arzt zur Kontrolle vorstellen, damit eine mögliche Verschlechterung der Erkrankung rechtzeitig festgestellt werden kann.
Sie könnten den Behandlungserfolg gefährden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Behandlung mit Udima 50 mg abbrechen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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Aluminium-, Calcium- und Magnesium-Salze in speziellen Mitteln zur Behandlung eines übersäuerten Magens (Antazida) sowie Eisenpräparate, medizinische Kohle und Colestyramin (Mittel zur Behandlung erhöhter Blutfettwerte) vermindern die Aufnahme von Udima 50 mg in den Körper. Diese Arzneimittel sollten Sie deshalb immer 2 bis 3 Stunden vor oder nach Udima 50 mg einnehmen.
Barbiturate und andere Arzneimittel, die bei Anfallsleiden eingenommen werden (z.B. Carbamazepin, Diphenylhydantoin und Primidon) können den Abbau von Minocyclin in der Leber beschleunigen (durch sog. Enzyminduktion), so dass unter üblicher Dosierung keine wirksamen Minocyclin-Blutspiegel erreicht werden.
Die gleichzeitige Einnahme von Udima 50 mg und speziellen Arzneimitteln zur Behandlung bakterieller Infektionen (Betalaktam-Antibiotika, wie z.B. Penicilline, Cefalosporine) sollte vermieden werden, da es zu einer gegenseitigen Verminderung der antibakteriellen Wirksamkeit kommen kann.
Kurz vor, während und kurz nach einer Akne-Behandlung mit Isotretinoin ist von einer Behandlung mit Udima 50 mg Abstand zu nehmen, da beide Arzneimittel in seltenen Fällen vorübergehende Drucksteigerungen in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri) bewirken können.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Theophyllin (Mittel zur Asthma-Behandlung) und Tetra- zyklinen können vermehrt Magen-Darm-Beschwerden auftreten.
Wie alle Arzneimittel kann Udima 50 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. |
Blut und Blutkörperchen
In seltenen Fällen können bestimmte Blutbildveränderungen auftreten, die sich nach Beendi- gung der Behandlung von selbst zurückbilden: Verminderung der Zahl der roten Blutkörper- chen und der Zahl der Blutplättchen (Anämie, Thrombopenie), Verminderung oder Erhöhung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Neutropenie, Leukozytose), Erhöhung der Zahl der sog. eosinophilen Blutkörperchen (Eosinophilie) sowie Veränderungen einiger Zell- typen (atypische Lymphozyten und toxische Granulation der Granulozyten).
Allergische Hautreaktionen auf Udima 50 mg treten gelegentlich auf. Unter Sonneneinstrah- lung kann es im Rahmen einer sog. Lichtsensibilisierung (durch Licht ausgelöste Überemp- findlichkeitsreaktion) zu einer Schädigung der belichteten Hautbereiche (phototoxische Reaktion) kommen mit Beschwerden wie bei einem Sonnenbrand (z.B. Blasenbildung,
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Rötung, Schwellung, Verfärbung) und gelegentlich auch mit Beteiligung der Nägel (Nagel- ablösung und -verfärbung).
Im Bereich vorausgegangener entzündlicher Hautveränderungen können bei einer Langzeit- behandlung blaugraue Hautverfärbungen (Hyperpigmentierung) auftreten. Nach längerer hochdosierter Behandlung mit Minocyclin sind sehr selten schwärzliche Verfärbungen der Nägel aufgetreten.
Immunologische Leberschädigungen sind beschrieben worden.
Bei Überdosierungen besteht die Gefahr von Leberschäden und einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (s. „wenn Sie eine größere Menge von Udima 50 mg angewendet
haben, als Sie sollten“, Kontrolluntersuchungen bei Langzeitbehandlung s. „besondere
Magen-Darm-Trakt
Während der Behandlung können Magen-Darm-Beschwerden auftreten wie Blähungen, Brechreiz, Durchfall, Erbrechen, Fettstühle, Magendruck, Sodbrennen und Übelkeit. Sehr selten wurden Heiserkeit, Mund- und Rachenschleimhautentzündungen sowie Schluckbe- schwerden beobachtet.
Unter einer Behandlung mit Udima 50 mg treten bedeutend häufiger Nebenwirkungen des zentralen Nervensystems auf als bei anderen Tetrazyklinen. Frauen sind von diesen Neben- wirkungen häufiger als Männer betroffen. Dabei kommt es zu Beschwerden wie Bewegungs- störungen (Ataxie), Müdigkeit, Schwindel und Übelkeit. Selten wird eine Drucksteigerung in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri) beobachtet, die nach Absetzen von Udima 50 mg wieder vorübergeht. Sie äußert sich durch Erbrechen, Kopfschmerzen, Übelkeit und mögli- cherweise Papillenödem (Schwellung am Augenhintergrund an der Austrittsstelle des Seh- nervs).
Als Zeichen einer Nierenfunktionsstörung kann es im Blut zu einem Anstieg sog. harnpflich- tiger Stoffe kommen.
Sehr selten ist über eine vorübergehende Kurzsichtigkeit (Myopie) unter Einnahme von Tetrazyklinen berichtet worden.
Überempfindlichkeitserscheinungen (z.B. allergische Reaktionen) sind unter Minocyclin selten beobachtet worden (siehe „was müssen Sie vor der Anwendung von Udima 50 mg beachten?“ sowie „besondere Hinweise“ bei „welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Dazu gehören:
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kung, die mit Fieber, Gelenkschmerzen und -entzündung sowie mit Haut- und Schleimhaut- beschwerden einhergeht)
Schwere plötzlich auftretende Überempfindlichkeitserscheinungen äußern sich z.B. als Blutdruckabfall bis hin zu bedrohlichem Schock, Gesichtsschwellung (Gesichtsödem), Herzjagen, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege (Atemnot), Zungen-
„sonstige Hinweise“ bei „welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Gelegentlich ist im zeitlichen Zusammenhang mit einer Udima 50 mg-Behandlung über schwere Hauterscheinungen mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen berichtet worden.
Unter einer Behandlung mit Udima 50 mg kann es zu einer Besiedelung der Haut oder Schleimhäute (vor allem des Genitaltraktes und der Mund- und Darmschleimhäute) mit Hefe- pilzen (Candida) kommen. Dabei können die folgenden Beschwerden auftreten: Mund- und Rachenschleimhautentzündungen (Glossitis, Stomatitis), akute Entzündungen der äußeren Geschlechtsorgane und der Scheide bei der Frau (Vulvovaginitis) sowie Juckreiz in der Analgegend (Pruritus ani).
Bei Erwachsenen sind nach längerer hochdosierter Behandlung mit Udima 50 mg gelegentlich schwärzliche Verfärbungen von Zähnen und Knochen beschrieben worden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Ge- brauchsinformation angegeben sind.
Bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach der Behandlung sollten Sie Ihren Arzt verständigen, da sich dahinter eine ernstzunehmende Darmerkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis) verbergen kann, die sofort behandelt werden muß. Nehmen Sie in diesem Fall keine Mittel ein, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen.
Leichtere Magen-Darm-Beschwerden lassen sich bis zu einem gewissen Grad verringern, indem Sie Udima 50 mg während der Mahlzeiten einnehmen.
Nehmen Sie Udima 50 mg zunächst nicht weiter ein, wenn allergische Erscheinungen bei Ihnen auftreten, und wenden Sie sich an den behandelnden Arzt.
Bei plötzlich auftretenden schweren Überempfindlichkeitserscheinungen sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen bzw. den Notarzt rufen, da Sie sofortige ärztliche Hilfe benötigen.
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Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Nicht über 30 °C lagern.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister und dem Umkarton nach VERWENDBAR BIS angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
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Der Wirkstoff ist Minocyclinhydrochlorid-Dihydrat.
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1 Hartkapsel enthält 57,92 mg Minocyclinhydrochlorid-Dihydrat (entsprechend 50 mg Mino- cyclin).
Die sonstigen Bestandteile sind Maisstärke, Magnesiumstearat, Gelatine, Titandioxid (E171), Chinolingelb (E104), Eisenoxidrot (E172).
Udima 50 mg ist eine gelbe Hartkapsel und ist in Packungen zu 20, 50 und 100 Hartkapseln erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer: |
Hersteller: |
Dermapharm AG | mibe GmbH Arzneimittel |
Lil-Dagover-Ring 7 | Münchener Straße 15 |
82031 Grünwald | 06796 Brehna |
Tel.: 089/64186-0 | |
Fax: 089/64186-130 |
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im September 2012.
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Zuletzt aktualisiert: 04.07.2022
Quelle: Udima 50 mg - Beipackzettel
Wirkstoff(e) | Minocyclin |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Dermapharm Aktiengesellschaft |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 09.10.1995 |
ATC Code | J01AA08 |
Pharmakologische Gruppe | Tetracycline |
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