Trasicor 40mg Filmtabletten

Abbildung Trasicor 40mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Oxprenolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Novartis Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AA02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

Novartis Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Trasicor 160mg Retardtabletten Oxprenolol Novartis Pharma GmbH
Trasicor 80mg Filmtabletten Oxprenolol Novartis Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

- Funktionellen, sympathikotonen Herz-Kreislauf-Störungen, wie hyperkinetisches Herzsyndrom (z. B. in Verbindung mit starkem Herzklopfen und Angst) oder psychogene Herz-Kreislauf-Störungen.
- Herzrhythmusstörungen, insbesondere bei supraventrikulärer und ventrikulärer Steigerung der Herzfrequenz (Tachykardie), Vorhofflimmern, unregelmäßiger Herztätigkeit nach Gabe von Digitalis

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Trasicor darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich gegen Oxprenololhydrochlorid oder verwandte Substanzen, andere -Rezeptoren-Blocker oder gegenüber einem der sonstigen Bestandteile von Trasicor sind;
- bei Herzmuskelschwäche (manifeste Herzinsuffizienz);
- nach einem frischen Herzinfarkt;
- bei einer bestimmten Art einer Angina pectoris (vasospastische Angina pectoris, Prinzmetal-Angina);
- bei Schock;
- bei Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AVBlock 2. und 3. Grades);
- bei Sinusknoten-Syndrom;
- bei gestörter Erregungsleitung zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialer Block);
- bei stark verlangsamtem Puls vor Behandlungsbeginn (weniger als 45-50 Schlägen pro Minute);
- bei Übersäuerung des Blutes (Azidose);
- bei Bronchialasthma und Neigung zur Verkrampfung der Atemwege;
- bei schweren Durchblutungsstörungen in den Armen oder Beinen (schwere periphere arterielle Durchblutungsstörungen);
- bei einem unbehandelte hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom);
- bei gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe);
- bei erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie).
Während der Behandlung mit Trasicor dürfen Sie keine Kalzium-Antagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder andere Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika wie Disopyramid) intravenös erhalten (Ausnahme Intensivmedizin).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Trasicor ist erforderlich bei
- geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades);
- längerem strengem Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich);
- Patienten mit einem bekannten oder vermuteten hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom; vorherige Therapie mit -Rezeptoren-Blockern erforderlich);
- unbehandelter Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz). Die Herzmuskelschwäche soll zuvor beherrscht werden;
- Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion;
- zuckerkranken Patienten (Patienten mit Diabetes mellitus), speziell wenn sie Insulin oder andere blutzuckersenkende Mittel anwenden. Es kann sein, dass Trasicor Anzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) wie Herzrasen unterdrückt. Vorsicht ist insbesondere bei zuckerkranken Patienten mit stark schwankenden Blutzuckerwerten geboten, da es hier das Auftreten einer starken Unterzuckerung (schwere hypoglykämische Zustände) möglich ist;
- Patienten mit bestimmten Gefäßerkrankungen (Raynaud-Krankheit oder bestimmte Formen der peripheren Verschlusskrankheit [Claudicatio intermittens]);
- Patienten mit einem erhöhten Risiko für schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen);
- Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie).
Hinweis: Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, die durch andere Mittel verursacht wurden, können während der Behandlung mit Trasicor besonders schwerwiegend sein und gegenüber üblichen Dosen von Adrenalin resistent sein;
- Patienten mit bekannter oder vermuteter Schilddrüsenüberfunktion (Trasicor kann einige klinische Anzeichen einer Überfunktion der Schilddrüse [Hyperthyreose], z. B. einen beschleunigten Herzschlag [Tachykardie] verdecken);
- Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen;
- Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte.
Wegen des Risikos einer Verkrampfung der Atemwege (Bronchokonstriktion), sollen nicht selektive -Rezeptoren-Blocker wie Trasicor bei Patienten mit chronischer Bronchitis oder einem Emphysem nur mit äußerster Vorsicht eingesetzt werden.
Zur Überwachung der Behandlung mit Trasicor sollte Ihr Arzt regelmäßig den Blutdruck und die Herzfrequenz kontrollieren. Der Ruhepuls sollte nicht unter 45 Schläge pro Minute abfallen.
Wenn Ihr Puls es während der Behandlung unter 50–55 Schläge pro Minute sinkt, ist die Dosis nach Rücksprache mit dem behandelnden den Arzt schrittweise zu reduzieren bzw. die Behandlung mit Trasicor ausschleichend zu beenden.
Die Behandlung mit Trasicor sollte, speziell bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit, nicht plötzlich abgebrochen werden. Um eine Verschlechterung einer Angina pectoris zu vermeiden, sollte die Dosis durch den Arzt schrittweise über 1–3 Wochen erniedrigt werden. Falls erforderlich sollte gleichzeitig eine alternative Behandlung eingeleitet werden.
Wenn Sie dauerhaft mit Trasicor behandelt werden und operiert werden müssen, sollte ein kardiologisch erfahrener Arzt prüfen, ob Trasicor vor der Operation abgesetzt werden muss. Das Risiko einer Narkose oder eines chirurgischen Eingriffs kann erhöht sein. Die Vorteile der Fortsetzung einer Behandlung mit Trasicor sollten in jedem Einzelfall gegen die Risiken des Absetzens abgewogen werden. Vor einer Narkose ist der Narkosearzt über die Behandlung mit Trasicor zu informieren. Wenn es für notwendig erachtet wird, Trasicor vor einem chirurgischen Eingriff abzusetzen, sollte dies schrittweise erfolgen und ca. 48 Stunden vor der Narkose beendet sein.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Symptome wie trockene Augen, entweder allein oder gleichzeitig mit Hautauschlag, auftreten. In diesem Fall sollte ein Abbruch der Behandlung in Betracht gezogen werden.
Da während der Behandlung mit anderen -Rezeptoren-Blockern schwere Leberschäden beobachtet wurden, sollten Ihre Leberwerte, insbesondere bei einer Dauertherapie, regelmäßig überprüft werden.
Nach einer gleichzeitigen Behandlung mit Trasicor und Clonidinhydrochlorid kann es zu einem überschießenden Blutdruckanstieg kommen, wenn Clonidinhydrochlorid abrupt abgesetzt wird, ohne einige Tage vorher Trasicor abgesetzt zu haben. Daher ist bei Beendigung der Behandlung mit Clonidinhydrochlorid zunächst Trasicor abzusetzen. Anschließend kann Clonidinhydrochlorid stufenweise abgesetzt werden. Erst mehrere Tage nach dem Absetzen von Clonidinhydrochlorid kann die Behandlung mit Trasicor wieder aufgenommen werden.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Lidocain kann es zu erhöhten Plasmaspiegeln von Lidocain kommen. Achten Sie besonders auf mögliche Nebenwirkungen von Lidocain und teilen Sie dies ggf. Ihrem Arzt mit.
Kinder
Über die Anwendung von Trasicor bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Trasicor kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Im Allgemeinen sollten während der ersten 3 Monate einer Schwangerschaft keine Arzneimittel angewendet werden. Die relativen Nutzen und die Risiken einer Behandlung sind während der gesamten Schwangerschaft sorgfältig abzuwägen.
Trasicor darf während der Schwangerschaft (insbesondere während der ersten drei Monate) und in der Stillzeit nur bei strenger Indikationsstellung und Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden, da bisher keine Erfahrungen mit einer Anwendung in der Frühschwangerschaft vorliegen. Bei der Anwendung im 2. und 3. Trimester sind die bisherigen Erfahrungen für eine abschließende Beurteilung des Risikos nicht ausreichend. -Rezeptoren-Blocker können die Durchblutung der Plazenta verringern. Es sollte die niedrigste mögliche Dosis verwendet werden.
Um ein gesteigertes Sichzusammenziehen (Kontraktilität) der Gebärmutter und die Auswirkungen einer -Blockade beim Neugeborenen (Herzschlagverlangsamung, erniedrigter Blutdruck, erniedrigter Blutzuckerspiegel) zu vermeiden, sollte die Behandlung mit Trasicor 48-72 Stunden vor der Geburt beendet werden. Ist dies nicht möglich, müssen Neugeborene 48-72 Stunden nach der Entbindung sorgfältig überwacht werden.
Stillzeit
Obwohl die mit der Muttermilch aufgenommene Wirkstoffmenge wahrscheinlich keine Gefährdung darstellt, sollte der Säugling bei einer Behandlung während der Stillzeit auf Anzeichen einer Substanzwirkung überwacht werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. Bitte achten Sie darauf, dass Schwindel, Müdigkeit oder Sehstörungen auftreten können.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Trasicor einzunehmen?
Nehmen Sie Trasicor immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Trasicor ist unzerkaut mit etwas Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) einzunehmen. Die Filmtabletten sind bei Verteilung der Tagesdosis auf 2 Gaben morgens und abends und bei Verteilung der Tagesdosis auf 3 Gaben morgens, mittags und abends einzunehmen.
Beim Vorliegen von Leberfunktionsstörungen ist Trasicor vorsichtig zu dosieren. Unter Dauerbehandlung sollten die Leberwerte regelmäßig kontrolliert werden. Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist eine Anpassung der Dosierung von Trasicor im Allgemeinen nicht erforderlich.
Die erforderliche Anwendungsdauer ist individuell verschieden. Zur Überwachung der Behandlung empfiehlt sich generell neben der Blutdruckkontrolle eine Pulskontrolle. Der Ruhepuls sollte nicht unter 45 Schläge pro Minute abfallen.
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Trasicor nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Trasicor sonst nicht richtig wirken kann!
Funktionelle sympathikotone Herz-Kreislauf-Störungen
12 Filmtabletten (entsprechend 4080 mg Oxprenololhydrochlorid) täglich, verteilt auf 12 Einzelgaben.
Herzrhythmusstörungen
2 bis 3mal täglich ½ bis 2 Filmtabletten (insgesamt: 40240 mg Oxprenololhydrochlorid pro Tag)
Die Dosis von Trasicor ist individuell anzupassen. Vor einer eventuellen Dosiserhöhung soll die Herzfrequenz gemessen werden. Liegt sie bei 5055 Schlägen/min. soll die beabsichtigte Dosissteigerung unterbleiben.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Trasicor zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Trasicor eingenommen haben, als Sie sollten
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann! Weitere Informationen zu Überdosierungen befinden sich am Ende dieser Packungsbeilage.
Wenn Sie die Einnahme von Trasicor vergessen haben
Wenn Sie einmal die Einnahme vergessen haben, besteht kein Anlass zur Sorge. Nehmen Sie Trasicor ein, sobald es Ihnen einfällt, und setzen Sie die Behandlung dann wie bisher fort. Wenn Sie Trasicor an einem Tag vergessen haben, nehmen Sie am nächsten Tag die übliche Dosis. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis.
Wenn Sie die Einnahme von Trasicor abbrechen
Wenn Sie die Einnahme von Trasicor unterbrechen oder vorzeitig beenden, führt dies dazu, dass sich Ihre ursprünglichen Beschwerden wieder einstellen. Halten Sie deshalb zuvor unbedingt Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Bei längerer Anwendung soll die Medikation nicht abrupt abgesetzt, sondern ausschleichend beendet werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Trasicor mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Insulin und blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen (orale Antidiabetika)
Ihre Wirkung kann bei gleichzeitiger Gabe von Trasicor verstärkt oder verlängert werden. Die Anzeichen eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels (besonders eine erhöhte Herzschlagfolge und Zittern) können verschleiert oder abgemildert sein.
Andere blutdrucksenkende Arzneimittel, harntreibende Mittel (Diuretika), Phenothiazine, Narkotika, gefäßerweiternde Mittel, trizyklische Antidepressiva, Glyceroltrinitrat, Barbiturate, Alkohol
Verstärkter Blutdruckabfall.
Kalzium-Antagonisten vom Nifedipinityp
Verstärkte Blutdrucksenkung; gelegentlich Ausbildung einer Herzimuskelschwäche.
Kalzium-Antagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder andere Antiarrhythmika (z. B. Disopyramid, Chinidin)
Erniedrigter Blutdruck (vor allem durch intravenös verabreichtes Verapamil), verringerte Herzfrequenz oder andere Herzrhythmusstörungen, mögliche Verstärkung der dämpfenden Wirkung von Trasicor auf das Herz. Eine sorgfältige Überwachung ist daher angezeigt.
Die intravenöse Gabe von Kalziumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen ist kontraindiziert (Ausnahme: Intensivmedizin).
Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen wie Disopyramid, Chinidin oder Amiodaron können bei gleichzeitiger Gabe mit Trasicor einen verstärkten Einfluss auf die Reizleitung im Herzen (AV-Überleitungszeit) haben und die Herzleistung beeinträchtigen (negativ inotrope Wirkung).
Reserpin, Alpha-Methyl-Dopa, Herzglykoside (z. B. Digoxin), Guanfacin, Guanethidin, Clonidinhydrochlorid
Verstärkter Blutdruckabfall, stärkeres Absinken der Herzfrequenz bzw. Verzögerung der Überleitung durch Verstärkung der dämpfenden Wirkungen beider Substanzen auf das Herz.
Überschießender Blutdruckanstieg ist möglich beim abrupten Absetzen von Clonidinhydrochlorid, wenn nicht einige Tage zuvor bereits Trasicor abgesetzt wurde.
Lidocain
Mögliche Erhöhung des Plasmaspiegels von Lidocain.
Nicht steroidale Entzündungshemmer (z. B. Indometacin, Ibuprofen, Diclofenac)
Verringerung der blutdrucksenkenden Wirkung.
Adrenalin, Noradrenalin, Isoprenalin, Ephedrin, Phenylephedrin (z. B. bei Lokalanästhesie beim Zahnarzt, in Nasen- und Augentropfen)
Verstärkung der Reaktionen auf sympathikomimetische Substanzen, die sich als Blutdrucksteigerung, zum Teil mit beträchtlichem Blutdruckanstieg, und Bradykardie bemerkbar machen.
MAO-Hemmstoffe (ausgenommen MAO-B-Hemmstoffe)
Sie sind wegen möglicher überschießender Blutdrucksteigerung kontraindiziert.
Periphere Muskelrelaxantien (z. B. Suxamethonium, Tubocurarin)
Verstärkung der neuromuskulären Blockade durch die -Rezeptorenhemmung.
Narkotika
Verstärkte Blutdrucksenkung. Die dämpfenden Wirkungen beider Substanzen auf das Herz können sich addieren. Daher ist ein Narkosemittel mit möglichst geringer herzdämpfender Wirkung zu wählen.
Für den Fall, dass Trasicor vor Eingriffen in Allgemeinnarkose oder vor Anwendung peripherer Muskelrelaxantien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit Trasicor informiert werden.
Cimetidin
Verstärkung der Wirkung von Trasicor.
Ergot-Alkaloide
Verstärkung der verengenden Wirkung von Ergot-Alkaloiden auf die Blutgefäße und Verschlechterung der Durchblutung von Armen und Beinen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Bei Einnahme von Trasicor zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können Trasicor unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen. Während der Behandlung mit Trasicor sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Trasicor Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:Mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig:Weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich:Weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten:Weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten:Weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Die folgenden Nebenwirkungen wurden beschrieben:
Augenerkrankungen

Gelegentlich:
Selten:
Verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten), Sehstörungen, Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
Trockene Augen, Keratokonjunktivitis

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten:Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie)

Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelegentlich:
Sehr selten:
Muskelschwäche oder Muskelkrämpfe
Gelenkerkrankung (Mono- und Polyarthritis)

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig:
Häufig:
Gelegentlich:
Trockener Mund, Verstopfung
Übelkeit
Durchfall, Erbrechen, Flatulenz

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig:
Selten:
Allergische Hautreaktionen (z. B. urtikariell, psoriasiform, ekzematös, lichenoid), Rötung, Juckreiz, Schwitzen
Auslösen einer Schuppenflechte (Psoriasis) oder Verschlechterung der Symptome dieser Erkrankung, psoriasiforme Exantheme

Herzerkrankungen

Häufig:
Sehr selten:
Herzklopfen (Palpitationen), Herzmuskelschwäche, erniedrigte Herzfrequenz (Bradykardie), Erregungsleitungsstörungen
Verstärkung der Anfälle bei Patienten mit Angina pectoris

Gefäßerkrankungen

Häufig:
Sehr selten:
Erniedrigter Blutdruck, Ohnmacht, Durchblutungsstörungen mit Kältegefühl in den Armen und Beinen
Verstärkung der Beschwerden von Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen (einschließlich Claudicatio intermittens, Raynaud-Syndrom)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig:Atemnot (Dyspnoe), Bronchospasmus

Sonstige Befunde

Gelegentlich:Rasche Ermüdung nach Anstrengung

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Gelegentlich:Auftreten einer latenten oder Verschlechterung einer bereits bestehender Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Verschleierung der Symptome eines erniedrigten Blutzuckers (z. B. schnelle Herzschlagfolge) oder einer thyreotoxischen Krise

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Häufig:Potenzstörungen

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig
Gelegentlich:
Sehr selten:
Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Benommenheit, Verwirrtheit, Nervosität
Symptome ähnlich wie bei Myasthenia gravis pseudoparalytica mit Muskelschwäche., Kribbeln in den Gliedmaßen
Verstärkung einer bestehenden Muskelschwäche (Myastenia gravis pseudoparalytica)

Psychische Erkrankungen:

Häufig:
Gelegentlich:
Depression, Schlafstörungen und Alpträume, Libidostörungen
Halluzinationen

Untersuchungen:

Sehr selten:Erhöhung der Transaminasen im Serum

Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Schwitzen, Schlafstörungen und Alpträume sowie selten Halluzinationen und raschere Ermüdung nach Anstrengung können insbesondere zu Beginn der Behandlung auftreten. Diese Symptome sind gewöhnlich leichterer Art und verschwinden in der Regel innerhalb von 1–2 Wochen nach Behandlungsbeginn.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blister nach ?Verwendbar bis? (?Verw. bis?) angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

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Weitere Informationen

Was Trasicor enthält
- Der Wirkstoff ist: Oxprenololhydrochlorid. Eine Filmtablette enthält 40 mg Oxprenololhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind: Maisstärke, Povidon K30, Tricalciumphosphat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Talkum, Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz, hochdisperses Siliziumdioxid, Hypromellose, Polysorbat 80, Titandioxid (E 171)
Wie Trasicor aussieht und Inhalt der Packung
Weiße, runde, leicht gewölbte Filmtabletten.
Eine Seite mit Prägung ?CG?, die andere mit ?A? Bruchkerbe ?I?.
Jede Blisterpackungen enthält 100 (N3) Filmtabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Novartis Pharma GmbH
90327 Nürnberg
Telefon: (09 11) 273-0
Telefax: (09 11) 273-12 653
Internet/E-Mail: www.novartispharma.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im März 2008.
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Überdosierung
a) Anzeichen einer Überdosierung
Eine Überdosierung kann zu starkem Blutdruckabfall, Herzschlagverlangsamung, Unterzuckerung, Verringerung der Herzleistung, kardiogenem Schock, Überleitungsstörungen (AV-Block 1. und 2. Grades, komplettem Herzblock, Pumpversagen) bis zum Herzstillstand führen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Bronchospasmen, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen und auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.
Die Merkmale einer Vergiftung mit -Rezeptoren-Blockern sind von den pharmakologischen Eigenschaften der jeweiligen Substanz abhängig. Obwohl sich die Anzeichen im Allgemeinen rasch einstellen, können sie bei massiver Überdosierung tagelang anhalten. Insbesondere ist auf eine kardiovaskuläre oder respiratorische Verschlechterung zu achten, die einer Überwachung in der Intensivstation bedarf. Dies gilt in besonderem Maße für die ersten Stunden. Selbst bei geringfügiger Überdosierung soll eine mindestens 4-stündige Überwachung hinsichtlich des Auftretens von Vergiftungssymptomen erfolgen.
b) Therapie bei Überdosierung
Bei Patienten, die kurz (innerhalb von 4 Stunden) nach einer potenziell lebensgefährdenden Überdosierung behandelt werden, ist eine Magenspülung und anschließend die Gabe von Aktivkohle angezeigt. Die Behandlung soll mit den in der Intensivstation zur Verfügung stehenden Methoden erfolgen wie kontinuierliche Messung der kardialen Funktion, Blutgase und Elektrolyte und, wenn erforderlich, mit Notfallmaßnahmen wie künstliche Beatmung, Reanimation oder Herzschrittmacher.
Eine deutliche Herzschlagverlangsamung soll anfänglich mit Atropin behandelt werden. Zur Beherrschung der Herzfrequenz und des Blutdruckabfalls können größere Dosen von Orciprenalin erforderlich sein. Positiv chronotrope und inotrope Wirkung zeigt Glucagon auf das Herz, ohne eine Wechselwirkung mit adrenergen Rezeptoren, somit ist Glucagon eine brauchbare Alternative zur Behandlung des Blutdruckabfalls und der Herzinsuffizienz. Bei Krampfanfällen empfiehlt sich Diazepam als Mittel der Wahl.
Für die Behandlung von Bronchospasmen sind 2-Agonisten (Salbutamol oder Terbutalin) oder Aminophyllin wirksame Bronchodilatatoren. Eine Überwachung auf Rhythmusstörungen während und nach der Applikation ist erforderlich. Nach dem Verschwinden der Intoxikationssymptome sollen die Patienten auf Anzeichen von -Rezeptoren-Blocker-Entzugsphänomenen überwacht werden.

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Wirkstoff(e) Oxprenolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Novartis Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AA02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden